Punto Ernesto

Das Schokofranzbrötchen ist eine Beleidigung für den Namen. Einerseits fluffig, andererseits zuckerfrei. Ws sicher auf eine weise löblich ist, aber bitte: das ist kein Franzbrötchen. Erst recht wenn kein (!) Zimt drin ist. Und der Teig nicht diese dichte, geplättelte Konsistenz hat sondern einfach ein Backtriebmittel-​08/​15-​Teig — da hat man es sich einfach gemacht. Der Preis ist übrigens mit 1,60 auch höher als nebenan (1,35 oder darunter).

Ich war zwar nur auf einen kurzen «hab-noch-15-min-bis-der-Zug-fährt”-Kaffee hier, aber ich denke genau dafür ist so ein Café in der Wandelhalle auch gemacht! ;-)
Das Personal war trotz kurz-​vor-​Feierabend suuuuuper freundlich und zuvorkommend. 2,90 € für nen Kaffee sind halt Bahnhofspreise, das ist schon ok.
Die Freundlichkeit hat 4 to-​go Sterne verdient.

Wo bekommt man auf die Schnelle den besten Kaffee am Hamburger Hauptbahnhof? Eine ziemlich gute Frage die ich mir persönlich mit coffe & more (
) beantwortet habe.
Das «Punto Ernesto» liegt strategisch in bester Lage am Nordsteg direkt bei den Rolltreppen zu Gleis ¹³⁄₁₄. Glänzt in den italienischen Farben und sieht ansonsten ziemlich einfallslos aus. Der Laden braucht auch kein schickes Ambiente, denn die Kundschaft will schnell was auf die Hand. Jeder so wie er es mag.
Was mich an dieser Location massiv stört: die Preise für Getränke erschließen sich erst beim dritten Blick oder man fragt nach. Was wiederum Vertrauen in das Personal voraussetzt.
Da wo fast bei jedem Coffeeshop die Preistafel hängt, steht in Reih und Glied, fein säuberlich, große Packungen Kaffee. Wow, was für ein Dekoration! Da muss man erst mal drauf kommen. Als Kunde schaue ich mir natürlich gerne dunkle Alutüten an. Preise werden da zur Nebensache. Spätestens beim Blick auf den Kassenbon entschlüsselt sich alles. Transparente Preispolitik schaut anders aus.
Fazit: Gefüllt bezahle ich hier jedes Mal was anders, auch wenn dem sicherlich nicht so ist. Gerade ein auf «to go Kunden» ausgelegtes Geschäft sollte seine Preise gut sichtbar anbringen.

Ah it wasn’t too bad here. I had a nice coffee but no the staff were not so friendly and I was only here briefly. If you want a coffee while you wait for a train. this is OK.

Habe die andere Kritik leider zu spät gelesen. Der Service hat uns zunächst übersehen, dann keine Begrüßung, sondern nur die Frage: «Was wollen Sie?». Die Rechnung lag nach 5 Sekunden auf dem Tisch, der Cappucino folgte nach 3 Sekunden. Die Tasse klebte, dafür war der Tisch schmutzig (Krümel)

Okay vielleicht muss ich mich noch an die Preise gewöhnen (in Zürich sind die Cafepreise noch höher) aber in einem Stehcafe am Bahnsteig schnell einen Espresso bestellen und dann dafür 2,20 Euro zu bezahlen finde ich dann doch zu teuer. Der Service war hektisch und es gab Probleme mit der Kommunikation (Espresso oder Mezzomix hören sich jetzt echt nicht ähnlich an), die Espressotasse dann nur leicht warm die Crema zu hell und der Café nicht stark genug. Nur wenn man muss dann noch einmal hier. Daaaaanke …