Allgemein Idyllisch gelegen, mit einem netten Freisitz direkt in der Fußgängerzone auf der Schlossalle. Eine Goldgrube, möchte man meinen und auch das Äußere macht durchaus Einiges her. Die Preise sind an sich recht moderat für diese exklusive Lage, nur beim Essen und Service drückt dann der Schuh des Wanderers doch ein wenig. Bedienung Die Gaststätte selbst im Inneren war gähnend leer, als wir kamen und es war außerer unserem nur ein Tisch besetzt. Die Reservierung hätten wir uns also sparen können. Der Freisitz war ebenfalls nur spärlich besetzt(ca. 6-oder 7 Tische), mehr nicht. Die einzige Servicekraft für Gastraum und Freisitz hätte das eigenlich locker stemmen können. Die Begrüßung war freundlich, der Smalltalk war es anfangs ebenfalls. Die Bestellung der Essen und der ersten Getränke ging noch zügig, fürs Kind gab es sogar eine eigene Speisekarte zum Ausmalen. Danach passierte aber fast 40 Minuten gar nichts mehr. Das Bier war längst ausgetrunken, Nachschub kam erst beim Essen nach ca. 50 Minuten. Apropos Essen: wir haben nach 40 Minuten gefragt, warum der bestellte Rehbraten so lange dauern würde, weil wir sahen, dass ständig Essen die Küche verließen und viele Gäste, die nach uns kamen, bereits gegessen hatten. Antwort Service: «ich weiß auch nicht, warum das die Küche nach hinten schiebt». Interessanterweise ging es danach aber richtig schnell. Nach dem Essen das gleiche Spiel. 15 Minuten in der Eiskarte blättern, kein Service in Sicht, einen Espresso zu bestellen war auch unmöglich — trotz eines kaum gefüllten Gastraums. Als wir uns dann nach eingen Bemühungen zum Zahlen bemerkbar machen konnten, wurde uns Dessert angeboten. Zu spät, wir haben dies dann später im Schlosspark nachgeholt. Das Essen Auch hier gibt es nur drei Punkte. Allerdings beziehen wir uns einzig und allein auf den von uns gegessenen Rehbraten, da wir über die anderen Gerichte nicht urteilen können. Der Rehbraten selbst war überreichlich; ich schätze mal 200 – 250 Gramm Fleisch. Die Soße war richtig gut, aber leider war der ganze Saft des Bratens in der Soße gelandet, was dieser zwar ausgesprochen gut tat, dem dann aber trockenen, sehr faserigen und damit komplett zerkochten Fleisch eher weniger. Die Pfifferlinge waren ebenfalls reichlich, knirschten aber ein wenig. Die zwei Thüringer Klöße waren Durchschnitt. Als Deko und einzige grüné Beilage gab es ein verlorerens Stückchen vom Lollo-Blatt. Das Essen war reichlich — keine Frage. Aber es war lieblos auf den Teller geschaufelt, die Tellerränder waren bekleckert und zum Tellerinhalt steht genug im Text. Das bestellte Bier vom Fass war fast lauwarm und wirkte weder recht frisch, noch war es lecker. Die danach bestellte Limonade war um einiges kühler. Positiv und ausdrücklich muss man jedoch das gute Angebot für Kinder hervorheben, zumal hier auch bei der Beilage unkompliziert gewechselt werden konnte. Das Ambiente Die Lage, die Räumlichkeiten und das Ambiente können sich sehen lassen. Mit etwas besserem Service wäre das Ganze sicherlich eine echte Perle. Sauberkeit Auch bei der Sauberkeit gab es keine Aussetzer. Saubere Tischdecken, Räumlichkeiten und Sanitäreinrichtungen. Wickelmöglichkeit ist auch vorhanden.