Reinstoff

Was man dringend mal gemacht haben muss: Mit einer Nebenhöhlenentzündung in ein 2-​Sterne-​Restaurant gehen und dort das 9-​Gänge-​Menü bestellen, in der irrigen Annahme, dass die Geruchs– und Geschmacksnerven ihren Dienst allein wegen der Preise wieder aufnehmen. Taten sie leider nicht, das Leben war am Samstag nicht allzu gnädig mit mir. Leider. Denn meine drei Begleiter_​Innen waren glücklich, geflasht und, ähm, ziiiemlich angetan von dem, was uns in Reinstoff kredenzt wurde. Ich kann vor allem sagen, dass es super aussah und sich super im Mund angefühlt hat, ist ja auch etwas, Pappe im Mund, die so schön zergeht — Toll!
Natürlich bleibt’s bei meinen 5 Unilocal-​Sternchen, denn trotz meiner 1-​Stern-​weil-​ich-​muss-​Nase hatte ich auch diesmal wieder ein Wenn-​ich-​könnte-​6-​Sterne-​Erlebnis :-)

After spending close to € 500 (without wine) I expect not to get food poisoning from a place like this. Adding insult to injury, the food was average. After the reviews and Michelin stars I expected something exceptional, but this food was plain. Something to note as well: the price of the truffles and caviar you can add to a dish are per gram (a measurement that for most, especially Americans, is difficult to determine with the naked eye) and they are fairly indiscriminate about how much they serve. Honestly, if I could get my money back I would. Yours is likely better spent elsewhere.

Wow — Besser geht´s wirklich nicht!
Im Reinstoff stimmt wirklich alles.
Die Räumlichkeiten sind sehr angenehm gestaltet, die Tische nicht so nah, dass man Angst bekommt, der Nachbar ißt einem den Teller leer.
Das Personal ist sehr angenehm, aufmerksam und nett. Hier spürt man nichts abgehobenes, was in Sternelokalen leider immer wieder — trotz bester Schulung — vorkommt.
Es galt aus 2 verschiedenen Menues auszuwählen. Weiter draußen oder Ganz nah, mit 5 (€ 110) — 9 (€ 198) Gängen. Jeder Gang war ein Leckerbissen für Auge und Gaumen. Feine Aromen, interessante Zusammenstellungen, alles natürlich in bester Qualität und Zubereitung.
Die Someliere hat eine schöné Weinbegleitung zusammengestellt, und dabei sogar die Schwierigkeit bravourös gelöst, dass wegen Weißweinunverträglichkeit ein Menue nur mit Rotweinen begleitet wurde.
Wenn der Abend auch nicht gerade billig war — und wer erwartet sowas in der Sterneküche? — er war jeden Euro Wert.

Extremely disappointing. Was hoping to give the benefit of the doubt to this place given the reviews and awards, but it was highly unimpressive.
The place itself is very well set up – loved the exterior and the outdoor pre-​dinner patio where we had a nice house cocktail and some wine.
The trouble started with the food. The amuse bouche was average, but the problems started with the first course. The melon and goose ham dish… was served without the goose ham! We were easy to forgive, but realized in the 2 Michelin star world this was a nearly inexplicable miss.
The next few dishes were not only up to par (and to some extent I thought had to be suffered through instead of savored/​enjoyed), but there were massive delays in each course which affected every table in the restaurant.
The staff did what they could to keep the food coming (even bringing out parts of dishes in phases), but the taste of the food spoke for itself.
We didn’t mind a longer dinner, but after an 8:15 start we finished at 11:30pm – only having 5 – 6 courses out of a possible 9 – and being very underwhelmed by the overall experience.
Maybe we had an off night… but given how had it was and the prices we paid for such an unfulfilling experience, I would caution others to think twice.

Normalerweise schreibe ich keine Beiträge über Restaurants/​Geschäfte, über die bereits etliche vor mir berichtet haben. Denn mit dem 77. Beitrag kann man eigentlich nichts wirklich Neues mehr beisteuern.
Hier mache ich eine Ausnahme, weil ich einfach ein riesiges Lob loswerden möchte. Das Reinstoff ist in jeder Hinsicht das beste Restaurant, welches wir seit langem aufgesucht haben!
Es stimmte einfach wirklich alles. Die Atmosphäre ist klasse, man sitzt gemütlich, das Serviceteam ist super freundlich und locker, lacht auch mal, hat Ahnung und das alles ohne aufdringlich zu sein. Das Essen ist ohnehin Spitzenklasse. Es sind tolle Kombinationen mit einer Zusammenstellung an Aromen, wie man sie selten so stimmig serviert bekommt, und bei denen man trotz aller kunstvollen Zubereitung doch noch sieht, was man isst.
Wir kommen definitiv wieder!

Reinstoff is a restaurant located in an historic site in the middle of Berlin. The restaurant itself feels intimate and trendy without being pretentious. I particular like how the tables are set up, it allows for privacy without having the feeling of being alone. The service is great as you would expect from a place in this category. You can choose from 2 different set menus and have anything from 5 to 9 courses. You can either pick a locally inspired menu or a more modern European style menu. Menus are only served per table meaning you can’t have one pick the local menu and the other picking the European one. I see that this might be an issue for some, but it wasn’t for us. We went for the locally inspired menu with a wine pairing. Overall we had 6 courses with 6 different wines. The wine pairing was just perfect. The sommelier choose some unusual wines that went amazing with the flow of the meal, this was easily one of the highlights of the evening. Other than the wine there were three dishes that really stood out, the artichoke with Orange, the Veal tongue and the cheese dish. The combination of the artichoke with using different parts of the orange was amazing. The veal tongue was perfectly cooked and had some amazing flavours that were enhanced by the use of plack pudding, well done! The cheese dish was more a whole dish rather than a selection of different cheeses. The combination of some smoked cheese, caramelised cheese and some fruits was just perfect. Beside the highlights all the other dishes were perfectly executed and worth the price and the awards. Overall an amazing experience that surely isn’t cheap but worth the money. If you are looking for innovative food for a special occasion this is your place in Berlin.

Love this place and food
Well traines steff but food come very slow.
Good to have long ling talk.
Must reservation

Hab mich Ende meines Sommerurlaubs nochmal selbst beschenkt mit einem Essen, besser gesagt einem Erlebnis im Reinstoff !
Gleich zu Beginn wird man höflichst und nett begrüßt, auch checkte die Servicecrew schnell, das ich keinen steifen Service, sondern eher lockeren, jugendlichen Service bevorzuge =)
Das Interior ist Geschmackvoll eingerichtet, trotzdem nicht überkandidelt.
Sehr erwähnenswert ist das man bei der Getränkewahl eine sogenannte «Wasser Flatrate» wählen kann die fair für 7,50 € berechnet wird.
Gewählt habe ich das Menü «weiter draussen» und das habe ich nicht bereut.
Los ging es mit den Aperos, 4 kleine Köstlichkeiten die Lust auf mehr machten
–Schweinehaut und Essigkirschen
–Pilz –Grissino und Schnecken
–Mais und gehackte Sardine
–Kürbisblüte und Kerne
alles sehr schmackhaft, wenn auch sehr fein konstruiert das ich mit meinen Pranken Probleme bekam diese Richtung Mund zu befördern.
Das Amuse mit Amaranth, sehr vielversprechend auf mehr.
Sauerteigbrot wird nach Kücheneigenen Rezept in Franken hergestellt und war fantastisch =)
So gings nun los mit dem eigentlichen Menü:
Schwert– und Herzmuscheln, Stachelbeeren, essbare Begonien, Miniportulak
— leichter Gang der viel frische und Sommerliche Aromen mit sich brachte und mit geeisten Komponenten überzeugte
Taubenbrust mit Blattsalat «Hirschzunge» und Boccadillo mit geräucherter Keule
–sehr gute Produktwahl, natürlich auf dem Punkt, der Blattsalat der sehr schön erfrischend mitwirkte und die Taube ünterstützte. Erwähnenswert der Bocadillo, ein bisschen größer und perfekt für den Streetfoodthursday =)
Gezupfter Schellfisch, Kujyo-​Vinaigrette und Frühlingslauch
–verdammt süffiger Gang der durch seine Umami Noten lebte, im Vordergrund viele Laucharomen mit fermentiertem Knoblauch, echt Fantastisch !!!
Wurzelwerk-​Curry, kleine Karotten, Pastinaken und junge Kokosnuss
Der Suppengang, der mich, naja, nicht so überzeugen konnte. Sagen wirs mal so, er spielte nicht ganz in der Liga mit wie die anderen Gerichte
Zickleinschulter und –salami, Artischocken, Mohnblume, Brokkoli-​Sprosse
–Absolut gelungener Gang, sehr gutes Fleisch und den Kick brachte noch die Salami
–Wels, Pflückspinat, Wachteleigelb und Sonnenblumenknolle
Vorab: Der beste Gang den ich seit langer Zeit gegessen habe !!! Das ist Kunst, hohe Kunst, andere würden sagen eine Götterspeise ! Wir reden hier von Wels (Waller), bestimmt kein Edelfisch, aber so Zubereitet das ich jeden Seeteufel links liegen lasse !!! Der Spinat als Veloute in einer Konsistenz wie ich sie selten erlebt habe, dazu das Eigelb das eine Verbindung eingeht mit dem ganzen um daraus einen absolut Spektakulären Gang werden zu lassen =)
«Kronenstück vom Angusrind»
Ochsenmaul und getrocknetes Entrecôte
Vorab kam ein Ochsenmaulsalt mit getrocknetem Roastbeef, ganz gut, mehr nicht.
«Kronenstück vom Angusrind»
Gebratenes Bavette, Grilltomaten, Kräuter der Provence und Lavendel
Danach kam der eigentliche Hauptgang, perfekt gebraten, schöner Crunch, beste Produktwahl die auch die Grilltomaten betraf, alles in allem ein wunderbares Sommergericht, das an Grillen und Sonne erinnert =)
Longdrink: Sorbet von grünem Wacholder, Iris Dry Gin und Tonic Water
Wunderbar erfrischend und der Gin ist eine Wucht, sehr lecker
«Pancakes»
Blaubeeren, Ahornsirup-​Kristalle und Majoran
«Pre Dessert Time», sehr leckerer Pancake mit crunchigem Ahornsirup und einem Eis, gut nun zum Hauptdessert
«Pancakes»
Eberesche, Bucheckern und Blätterhippen
Sanddorn Ebereschen Eis war etwas Rum-​Sahne und kleine Baiser angerichtet. Die Baiser waren mit Ahornsirup und Essig aromatisiert. Dazu gab es noch Blaubeeren, rote Johannisbeeren, Brombeeren, Himbeeren, KräuterLuftschokolade und Maronen-​Hippen in Blätterform. Sehr, sehr geil, das abgespacteste Dessert das ich je gesehen habe, die Eiskugel war in baisers gehüllt, keine Ahnung ca 60 bis 80 minibaisers. Sehr lecker und einfach nur Phänomenal !!!
Abschliesend gab es noch 4 er´lei Schokolade:
–Dill
–Wildrose
–Staudensellerie
–Trüffel
Es war ein sehr schöner Abend mit fast nur Höhen. Daniel Achilles Küche ist modern, aber noch zu verstehen. Es schäumte, explodierte oder rauchte nichts auf dem Tisch, das ist in Perfektion ausgeübte Handwerkskunst.
Kann das Reinstoff nur bedingungslos weiterempfehlen, auch das Preis Leistungsverhältnis ist total fair !!!

Located in an obscure courtyard which confounded our cab driver, we were thrilled to finally arrive and be promptly escorted to a lovely table. Our drink apéritif came quickly but our wine drinker had a lengthy wait for refreshment. The menu offers 2 tasting selections, Quite Near and Far Away, which selection must be adhered to for the entire table. Choosing Far Away, a parade of food courses commenced for the next 3 hours. The amuse bouche turned out to be the highlight of the evening. The subsequent courses were unremarkable leading to the entrée which was overly complex and convoluted. Lamb and eel were at war with each other in a dish that simply didn’t work. Desserts were satisfying but by then we were beyond receptive to additional courses. At the end of the meal we opted out of after dinner drinks. Us Americans aren’t used to the European standard of requesting a check but once we asked for it, another 20 minutes passed. Our experience, which we will not repeat, certainly challenges the veracity of the Michellin rating.

Allgemein
Wir wurden auf das Lokal aufmerksam durch die Berliner Presse und haben uns in Rahmen eines stilvollen Abends überraschen lassen. WIr wurden nicht enttäuscht. Top Küche, Service.
Bedienung
Der Service war sehr aufmerksam und hölich. Angenehm aufgefallen ist die Lockerheit — die in der gehobenen Gastronomie nicht immer gegeben ist und öfters zu steif ist.
Das Essen
WIr haben das Menau ganz fern gewählt. Interessant waren die Grüße aus der Küche vor. Die Gerichte waren alle top zubereitet und geschmacklich eine Augenweide.
Das Ambiente
Das Restaurant befindet sich in einem ehemaligen Indusitriebau. Schlicht, einfach, schön.
Sauberkeit
Es war alles sauber.

Was für eine Auszeichnung! Daniel Achilles «Koch des Jahres» im GaultMillau 2014. Herzlichste Glückwünsche und wie zur Gratulation darf ich mit einer aktuellen Kritik die Auszeichnung noch aus Sicht des Laienfeinschmeckers ergänzen. Nach langen Monaten war es endlich wieder soweit, ich hatte einen Berlin-​Termin und da war der Besuch im reinstoff natürlich Pflicht. Und wie könnte es anders sein, natürlich widerstand ich nicht der Versuchung des großen «weiter draußen”-Menüs und hatte genug Platz im Magen einerseits und ausreichend Füllung im Portemonnaie andererseits, um nicht auf einen Gang der 8 verzichten zu müssen (155 Euro).

Natürlich ist in einem Lokal, das sich zudem der Verteidigung zweier Michelinsterne und der Auszeichnung mit 18 Punkten des Haubenführers rühmen darf, damit noch nicht Schluss. Das Konzept im Reinstoff sieht recht kurz nach dem Platznehmen vor, dass bereits die ersten, Tapas genannten, Häppchen gereicht werden, um diese als Einstimmung auf das Kommende vielleicht zusammen mit einem dezent angebotenen Apéritif zu genießen und dazu die Karte zu studieren. Es gab knuspriges «Herbstlaub», winzigen Rüblikuchen, Lakritz-​Algen und Fenchel (Aromenvergnügen und kein Bäh, gell!) sowie ein Löffelportiönchen Ringelbete mit eingelegter Sardine. Ahhh, angekommen.

Nach kurzer Wartezeit folgte als weiterer Gruß vorweg eine Variation von der Schwarzwurzel, die bereits, wieder, das Können der Küche und den Ideenreichtum des Küchenmeisters zeigten. Ein fast bescheiden anmutendes Schüsselchen mit der Wurzel pochiert, roh, gegrillt, mariniert und als Crème. Herr Achilles könnte es schaffen, dass ich noch zum Vegetarier werde, was man auch am ersten «regulären» Gang merkte: Artischockenstücke weich/​bissfest, leicht mariniert, mit Gemüseportulak und Liebstöckel. Ein Schuft, wer dabei an Maggi denkt. Nein, auch hier gab es das Spiel nicht nur mit Geschmäckern und Aromen sondern auch wieder mit Konsistenz, denn die Kräuter-​Gemüsebeigabe kam teilweise als frisch geschabtes Sorbet. Und unter den grünen Blättchen verbarg sich noch mindestens eine weitere Komponente, die nachzufragen ich vor Begeisterung glatt vergaß. Wie übrigens auch fast das ganze Menü durch das — unauffällige, nur zum privaten Gebrauch — Fotografieren.

Und ich muss einräumen, dass ich auch bei einigen Gängen die Weinempfehlungen des ungemein freundlichen Sommeliers ebenfalls fast übersehen habe. An dieser Stelle vielleicht ein Einschub zum Thema Wein im reinstoff. Ganz außer Acht möchte ich die Kritik von Herrn Horrmann (jaja, der «aus dem Fernsehen») nicht lassen, die vor wenigen Monaten in einer großen Zeitung erschien und in der er sich wie ein beleidigtes Kind zeigte, dem man sein Förmchen im Sandkasten geklaut hat, weil er nicht «seinen» bevorzugten französischen Rotwein bekam.

Tja, ich sehe es eher als Zeichen von Klasse eines Lokals, wenn sowohl Kritiker als auch Normalgäste zunächst mal gleich behandelt werden und wenn zudem die Linie, die man sich vorgenommen hat, auch durchgezogen wird, nämlich dass im reinstoff nun einmal die Weine — fast ausschließlich — aus Deutschland und Spanien kommen. Was hier bereits von Herrn Ebert und seinem Team an Weinen erforscht wurde und den Gästen zur eigenen Entdeckung angeboten wird, sucht in diesem Segment seinesgleichen. Wo ist dann das Problem, sich mal für einen Abend darauf einzulassen? Immerhin hatte der genannte Kritiker aber die Objektivität, das reinstoff ebenfalls sehr für seine Küche zu loben, also durchaus ein versöhnliches Ende. Denn gerade bei den Getränken alkoholischer Art kann der Gast sich unbesehen in die Hände von Herrn Eberts Sommelierkollegen begeben und wird es nicht bereuen. Aber wichtig, lieber Interessent: sagen Sie ruhig, was Sie mögen und was nicht an Geschmacksrichtungen, die Auswahl ist groß genug. Von gelegentlich in dieser Restaurantklasse zu lesender Überheblichkeit findet man im reinstoff nämlich nicht die geringste Spur.

Als nächster Gang folgte eine Auswahl von Meeresfrüchten (Pulpo, Granat, Muscheln…) auf gegrillter Melone mit Mandarinenverjus. Gewagte Kombination von Meer/​Salz und süß — aber natürlich ein Treffer. Und vor allem so ähnlich durchaus auch mal daheim im nächsten Sommer so servierbar. OK, ohne Verjus… Im Anschluss gab es eine ebenso ausgefallene Ramen-​Brühe mit Kartoffelnudeln und gebratenem Ei. Ich sag ja, siehe oben, hätte ich das reinstoff-​Team als Hausköche, ich wäre bald Vegetarier. Eine großartige, leicht asiatische «Suppe», pikant abgeschmeckt mit vollem Kartoffelgeschmack. Es folgte Fisch mit Studentenblume und Minirettichen, namentlich Steinbutt. Der reine Meeresgeschmack, ein Traum. Und ich war gar nicht unfroh, dass er einige 10 Sekunden zu weit gegart war — für meinen Geschmack — denn zeigt das doch nur, dass hier in der Küche auch wirklich echte Menschen kochen und nicht Götter in Weiß mit der Stoppuhr am Herd sitzen bzw. darüber schweben. Kein wirklicher Fauxpas für mich. Meiner Frau wäre z. B. umgekehrt der …

immer gern wieder waren das erste mal hier und wir waren wirklich zufrieden
wir kommen gerne wieder

Allgemein
Wir hatten bereits mehrfach, beim Besuch in Berlin versucht im Reinstoff einen Platz zu bekommen, was bis zu diesem Tag nicht von Erfolg gekrönt war. Da wir uns idR. spontan entscheiden etwas essen zu gehen, macht es aus unserer Sicht keinen tollen Eindruck wenn grundsätzlich alle Plätze per Reservierung vergeben werden. Da das Reinstoff allerdings laufendes Publikum scheinbar nicht nötig hat, haben wir unserer Neugier trotzdem nachgegeben und einen Platz vorreserviert (ca.eine Woche). Die Reservierung war unkompliziert, was nicht immer unbedingt selbstverständlich ist.
Bedienung
Wir wurden an der Tür begrüßt und während des ganzen Abends sehr schnell und professionell bedient. Auch die Empfehlung des Someliers war passend zum Menü, wenn auch nicht ganz unserem Wunsch entsprechend. Auch beim Nachschenken des Weines hat man uns zeitweise vergessen. Alles in allem ist die Bedienung im Reinstoff allerdings sehr professionell.
Das Essen
Wir hatten ein 6-​Gänge Menü und die Möglichkeit an diesem Abend zwischen 2 Menüs zu wählen. Geschätzt ist das Reinstoff nicht größer als andere Sternerestaurants. Dennoch wurden wir gebeten, uns lediglich ein Menü der beiden auszuwählen. Es war also nicht möglich, dass wir beide unterschiedliche Menüs wählen konnten, was aufgrund der eher geringen vorhandenen Auswahl für uns nicht verständlich war. Als Grund nannte man uns, dass die Organisation pro Tisch sonst nicht möglich wäre und dass die Gerichte ja frisch zubereitet werden würden (davon gehe ich bei einer Sterneküche auch aus!). Man frage sich wie andere Restaurants mit frischer Küche dieses unglaublich schwierige Unterfangen meistern. Hier sollte man dringend etwas tun um flexibler auf die Gästewünsche eingehen zu können!
Die Kreationen des Menüs waren neuartig, die Kombinationen wirklich überraschend. Ein Mix aus molekularer Küche und außergewöhnlichen Zusammenstellungen der Produkte traf auf beständige Zutaten. Hier seien nur ein Paar Vorspeisenkreationen und Zwischengänge genannt:
1. Rührei mit Bohnen und –kraut
2. Gemüse Kaugummi
3. Porridge, Wildkräuter, Bärlauch und Harzer Weinbergschnecken
4. Siedler Gin, Gletscher Tonic und Reise Zahnbürste
5. Topinambur und Birnencannelloni
Auch wenn wir uns nicht mit allen Kreationen anfreunden konnten, war die Art der Zusammenstellung trotzdem neu für uns. Wer neue Kreationen liebt ist hier sicherlich sehr gut aufgehoben. Mit Preisen von 109 € für ein 6-​Gang Menü ist das Reinstoff durchaus im guten deutschen Durchschnitt, etwas Besonderes zu einem machbaren Preis sozusagen.
Das Ambiente
Von außen ist das Fabrikgebäude dem typischen «Berliner Schick» angepasst. Innen überzeugte uns das doch sehr kalte und geradlinige Ambiente jedoch nicht. Die Tische und Stühle/​Bänke waren zweckmäßig modern, die Beleuchtung aus unserer Sicht eher dunkel und nicht angenehm warm. Aus diesem schönen Gebäude hätte man sicher mehr herausholen können.
Einziges Manko sind die fast ausschließlich vorhandenen Touristen, die teilweise wirklich extrem lautstark andere Tische unterhalten wollten.
Sauberkeit
In Punkto Sauberkeit war aus unserer Sicht nichts zu bemängeln.

Sehr guttes und leckeres essen kenne den koch hier und komme gerne vorbei

Super lecker und auch mal was andere wir kommen gerne wieder

Reinstoff’s discreet location belies its Michelin star status. Located in a quiet courtyard, once you’re through the front door, you’re whisked into an extravagant interior. The tables are housed under several little interior gazebos for want of a better description
I was impressed that the waiting staff were able to converse fluently in English and I was offered an English menu. Sadly, the WordLens app on my iPHone hasn’t come out with German as one of the language options yet
The tasting menus are offered with a choice of dishes drawn from local food or from far away. As I loved trying new things, I opted for the Far Away menu. Then, the next choice is how many dishes you would like from that menu and the server then recommends the best flow of dishes
I was served biodynamic red grape juice, which tells you that they’re very hot on the provenance of their food and drink.
To kick the meal off, guests are serve complimentary ‘Waking the senses’ tapas consisting of:
Cold goose liver waffle with onion
Quail egg in spinach with bacon
Horseradish bonbon
Compressed cucumber and dill blossom
The chef also requests that guests eat them in a specific order, which introduced the palate to a succession of flavours, textures and temperatures
These were followed by another amuse bouche — turkey pizza filled with goat’s cheese before the main menu started
1. Oat roots, scallop slices, Valerian leaves & crustacean mayonnaise
2. Black cabbage, bacon from Endingen, cornelian chunk & kohlrabi
3. Micro shrimps, pumpkin & sweet potatoes
4. Entrecôte & smoked cheese of buffalo, tomatoes & sage seeds
5. River perch, chilli peppers, sea fennel & eucalyptus
Palate cleanser of Ice cold mountain cranberries, birch sugar & lemon vodka
6.Wild duck, tiger nuts, fern shoots & juice of lilac carrots
7. Peaches, meadowsweet, hibiscus & rosehip
Despite some of the more exotic ingredients, I think the flavours were traditionally German. After the fireworks of the amuse bouche, I did find the main menu’s more conventional approach a bit muted in comparison. While it all tasted good, there were no highlights which still sit in my mind today
As a parting gift, the chef again had some dessert tapas:
Plum and Silvovitz
Banana bread
Yeast dumpling
White shiso leaf
Service throughout the evening was great. If the chef can infuse some of the main menu with the magic of his amuse bouche and dessert tapas, I think the cooking would be elevated into a new realm. As it stands, it’s 4 stars from me for now

Im Zentrum Berlins, in unmittelbarer Nähe zum Nordbahnhof bzw. der neuen Niederlassung des BND erwartet man höchstdekorierte Sterneküche erstmal nicht.
Umso schöner hier fantastische Kochkunst, tollen Service und ein nettes Ambiente anzutreffen. Ja, so richtig günstig ist der Spass nicht, aber Preis– und Leistung stehen in einem für diese Art von Küche typischen Verhältnis. Wir haben unseren Aufenthalt sehr genossen. Speisenänderungen des Menüs wurden problemlos vorgenommen, alles passte. Schön, dass das Lokal unlängst (Herbst 2011) mit einem zweiten Stern des Guide Michelin ausgezeichnet wurde.

Ein irres Konzept, das es in der Beschreibung sicherlich nicht einfach hat, am Gaumen aber überzeugt. Ich komme auf jeden Fall wieder.

Always nice to have 5 people wait on me hand and foot except when the cost is so high for dinner I really expect to be more impressed with the food.
We had a 5 course tasting menu where we were told to «eliminate» two dishes from the normal 7 course menu. I would prefer if they had set tasting menus for each amount of courses because how am I supposed to know whether I am eliminating a course that disrupts the flow of the meal?
All of the food was well executed and cooked correctly but it just seemed kind of boring. Standard stuff.
The one thing that salvaged this dinner was actually dessert. Pea sorbet, dark and white chocolate, some other frozen pea stuff. I was not expecting it to work and it sounded really weird. It ended up being one of the best things that I have ever tasted, ever. That one dish was what I was expecting more of the meal to be like.
Given the price I would skip out on Reinstoff as there has to be better food and value in Berlin.

mein gaumen auf forschungsreise… erotisierung der geschmacksknospen… freudentanz auf der zunge…
wenn man sich einmal etwas ganz besonderes gönnen möchte, also ich meine was so richtig irre tolles, man einen ordentlichen betrag übrig hat UND einen klitzekleinen hunger verspürt (am besten nur appetit), dann kann man hier her gehen und seinen gaumen in vollendung verwöhnen.
ich selbst hatte das glück, einer einladung dorthin zu folgen zu können: acht gänge + weinbegleitung, sprich zu jedem gang der passende tropfen. und was für tropfen… mir läuft jetzt noch das wasser im munde zusammen.
völlig neue kombinationen, kleine meisterwerke mit überwältigenden geschmäckern, molekularküche par excellence, grundstoffe allerbester qualität — selbst die banalsten, eigentlich bekannten speisen werden dort noch mal völlig neu definiert /​zubereitet /​gezüchtet /​erfunden.
zu den preisen kann ich nicht viel sagen, außer dass zumindest die speisekarte im netz ausgepreist ist. mit verschiedenen kleinen «snacks» beginnt das ganze, dann gibt es zwei menüs zur auswahl, und zum schluss hinreißende desserts.
die anzahl der gänge im menü bestimmt den preis. jeder gang birgt überraschungen, und ich empfehle, alle gänge eines menüs zu probieren.
das personal ist absolut spitze und hilft einem nur zu gern bei allen fragen. man spürt die liebe zu außergewöhnlichen lebensmitteln.
tipp: kleine bissen nehmen, jeden krümel & tropfen genießen (das fällt nicht schwer) und einfach ausgedehnt naschen.
5 sterne, da trotz hohem preis der genuss nicht höher sein könnte.

Das als progressiv deklarierte Menü weiterdraussen ist, wenn auch auf Sterne-​Niveau nicht ganz die vorgestellte experimentelle Küche (Ausnahme: die tolle Heiße Marone, kalte Kastanie und weißer Trüffel; in der Art hätte ich mir auch andere Gänge vorgestellt), aber auch sehr wohlschmeckend und nuancenreich: besonders das Charolaisrind in Knoblauchsauce wundervollNur die Dorade schien mir etwas indifferent.
Die (gleichwohl gelungene) Fokusierung auf deutsche und spanische Weine ist auch eine Beschränkung (in der sich ja aber auch bekanntlich erst der Meister zeigt) Dank kompetenter und zuvorkommende Beratung auch ganz neue (spanische) Weinerfahrungen gemacht: Artadi! Summa summarum also insgesamt ein kulinarisch sehr bereichernder Abend.

Der absolute Höhepunkt unseres Hauptstadttrips!
Während andere verzückt ihrem heiligen Vater frönten, gönnten wir uns eine nicht minder göttliche Erweckung der Sinne. Was Daniel Achilles und sein Team im Reinstoff zaubern, kann ohne Übertreibung als himmlisch beschrieben werden.
Dabei geht es erfrischend leger zu im Ein-​Sterne-​Himmel. Das Ambiente ist zwar edel und gediegen, aber auch klar und schnörkellos. Reduziert auf das Wesentliche und trotzdem gemütlich. Der Service ist unkompliziert freundlich und herzlich, mit einem leicht ironischen Ton, der gut zur Leichtigkeit des ganzen Abends passte. So wurde unser offensichtlich großer Zuspruch zum überirdischen Brot bei jedem Gang pointiert kommentiert. Man sehe, dass zumindest das Brot wohl gut gelungen sei und ob man dies denn jetzt auch der Küche mitteilen dürfe. Natürlich versiegte der Brotstrom nie. Angesichts unseres Hungers und der sterneüblichen überschaubaren Portionen zumindest Anfangs auch ganz sinnvoll. Und ganz nebenbei das einzige Manko des Abends offenbarend: Auch gesalzene Butter lässt sich nun mal besser verstreichen, wenn sie nicht eiskalt und steinhart serviert wird.
Aber das ist nun wirklich eine Petitesse angesichts dessen, was noch folgen sollte: Vier wunderbare Amuse Gueules, ein Gruß aus der Küche, acht Gänge des Weiter draussen-​Menüs und vier abschließende Gaumenkratzerl (um es in der blumig-​bajuwarischen Sprache der liebsten Spenderin zu sagen) erweckten, verwöhnten und streichelten unsere Sinne.
Dazu eine ebenso sinnvolle wie sinnliche Weinbegleitung offener Pretiosen, herrlich abgestimmt, jeder Wein flüssiges Gold zum Niederknien. Alles in allem ein Rausch der Sinne.

Ja! Eindeutig das beste Essen meines Lebens!!!
Sogar fuer meine Vegetarier Freundin wurde ein zauberhaftes Menue kreirt.
an einem Mittwoch Abend war halt nicht viel Stimmung inder Bude und die Kellner (alle super aufmerksam) haben nen ganz schoenen Stock im Arschalso die waren jung und nett und hatten den wohl nicht in real Life im A. ller Wertesten, aber die muessen halt so stocksteif sein. Funny :-)

This may be my new favourite posh restaurant in Berlin. I love the interior design, it’s modern, atmospheric not stuffy at all.
The staff was fabulous, very helpful, very friendly.
Enjoyed the food a lot, although I thought the sweet amuse bouche at the end were a bit lacklustre.

Absolute Weltklasse! Anfänglich schraege befangene Stimmung in nem halb leeren schuppen und man musste flüstern wie ner Bücherei. Essen aber eindeutig Weltklasse.

Speisen:
Eines der besten Neuzeit-​Restaurants überhaupt. Die Kreativ-​Gerichte sind sehr aussergewöhnlich in Geschmack und Aussehen. Man wird hier immer etwas Besonderes entdecken, was man garantiert nirgendwo bekommen wird. Die Weinkarte ist verwirrend umfangreich und sehr anspruchsvoll. Ich fände es besser, wenn es wechselnde Angebote gäbe, um die Entscheidung leichter zu machen. So ein Katalog ist unnötig, zumal er die Speisekarte um ein 100-​faches übertrifft und die Zeit für eine Auswahl unendlich werden lässt.
Ambiente:
Das Ambiente ist sehr schlicht und edel. Schwarz-​Chrom-​Einrichtung mit grossen verspiegelten Rückwänden, die auch dazu genutzt werden, dass der Service aus den dunklen Ecken erkennt, wann ein Gast nach dem nächsten Gang oder Gläschen Ausschau hält.
Personal:
Das Personal ist überaus aufmerksam, manchmal schon zu viel des Guten. Ich wünsche mir eine etwas mehr lockere Atmosphäre, denn Gourmet-​Gastronomie heisst nicht, steif geschlagene Gäste an Wortschaum zu platzieren, sondern bei netten Gesprächen etwas Besonderes abzuliefern, gemischt mit Intellekt und Humor !!
Preise:
Über Preise braucht man hier nicht viel sprechen. In dieser Kategorie kommt es darauf nicht mehr an. Ich kann nur sagen, dass ich auch schon teuer gegessen habe und bei weitem das hier gebotene nicht erlebt habe.
Sonstiges:
Es gibt einen grossen Parkplatz, wobei sich das Restaurant dahinter in den Edison-​Höfen versteckt hat, was aber nur für Neulinge zur kurzen Hürde werden kann. Hier kann man auch mal mit 5 Autos kommen.
Fazit:
Wer die Kohlen hat und wem die Natur eine Edelzunge vergönnt hat, sollte diese hier unbedingt mal verwöhnen, denn auch eine Zunge soll ja nicht dumm sterben. :))

Outstanding! Impeccable food design in a prime location. Excellent business dinner choice.

Hier trifft man auf eine minimalistische Einrichtung.
Genauso ließt sich auch die Speisekarte: Es werden zwei Menues angeboten, aus denen man jedoch frei wählen bzw. zusammen stellen darf.
Es war sehr lecker!

Mit das Leckerste, was ich bisher an Gourmet gegessen habe, verbunden mit perfekten, aber unprätentiösem Service zu vernünftigen Preisen in angenehmem Ambiente.
Absolut empfehlenswert

Leider mußte ich lange auf eine Reservierung warten! Aber das warten hat sich gelohnt. Ein unvergeßlicher Abend für mich und meine Frau in jeder hinsicht.
Ein perfekt abgestimmtes Menü mit toller servicetechnischer Leistung da kann mancher drei Sterner nicht mithalten.
Weiter so und ich drücke den Daumen für den zweiten Stern!

This is a new elegant restaurant by Daniel Achilles, former sous chef at the Schlosshotel. We arrived on a Monday evening where the place was pretty quiet and hence the service was impeccable. The ambience is quiet contemporary chic and is an ideal place for a party or a romantic chitchat.
There were a few rounds of quite fantastic amuse bouche, and this helped us to really relax. The main courses are quite tolerable although I was surprised at the use of pangasius or possibly frozen fish in one of the dishes. Overall, the cooking is really fine and the lamb was really quite delicious. The wine list is purely German and Spanish but quite good nevertheless.
The afters were also quite original and nice. All in all, it was a pretty good night out in a nice restaurant with really faultless service. Actually, it was also not too expensive for the quality of dining, and the only mild let-​down was the questionable quality of one or two little ingredients.