Brooklyn Beef Club

Ich war gestern zum ersten Mal mit einem Freund hier.
Das Restaurant ist in einem Keller, dessen Einrichtung mir gut gefallen hat. Ich habe mich dort sehr wohlgefühlt. Das Credo des Hauses ist es die Steak-​Gastronomie von New York City nach Berlin zu holen.
Das ist voll und ganz gelungen. Ich hatte ein US-​Beef-​Ribeye. Das letzte Mal das ein Steak so verflixt gut war, war tatsächlich bei Wolfgang’s in NYC. Dazwischen habe ich diverse Steaks hier und dort gegessen aber an Wolfgang’s kam bisher kein Steak heran.
Der Service war sehr gut und unaufdringlich. Die Beilagen waren lecker und eine Sauce zum Fleisch brauchte ich wahrlich nicht.
Wer gerne sehr gute Steaks isst, ist hier genau richtig.
Das Alles hat natürlich seinen Preis. Gleichwohl bekommt man auch etwas dafür! Definitiv!

Am Samstag, d. 4.4.2015 bestellten wir (aus Hamburg) telefonisch zu um 20:00 einen Tisch für 2 Personen. Wir wurden auf 19:30 vorverlegt. (weil einfacher für die Küche, wenn nicht alle auf einmal kommen!!!). Wir erschienen pünktlich, elegant gekleidet, da im Internet mindestens eine «lässig-​elegante Kleidung» gefordert war. Als wir die Treppe im Restaurant herunterkamen, hatte der Kellner am Empfang eine schlechte Nachricht für uns: wir dürften unseren kleinen Hund (Hotel– und Restauranterfahren!) nicht mit ins Restaurant nehmen! Da wir mit dem Taxi gekommen waren, konnten wir ihn nicht im Auto lassen. Auf die Frage, warum im Internet nur die gewünschte Kleidung erwähnt wird und nicht das «HUNDEVERBOT» aufgeführt ist, teilte man uns mit, dass der Geschäftsführer es so wünscht. Bei der telefonischen Anmeldung auch kein Wort vom HUNDEVERBOT! Wenn dies seitens des Restaurants also nicht gewünscht wird, dies öffentlich zu machen, dann möchte ich wenigstens auf diesem Wege andere Hundefreunde vor einem unerfreulichem Erwachen im Restaurant bewahren. Im Übrigen gibt es in Berlin viele, tolle (und auch billigere) Retaurants, in denen Hunde willkommen sind, und wo das Steak — oder auch andere Gerichte– mindestens genau so gut sind wie im Brooklyn.

Mein absoluter favorite Place, wenn es um sehr gutes Steak geht! Das Essen ist wirklich ganz große Klasse und der Service steht dem Essen hier in nichts nach! Alles in allem ein ganz tolles Gesamtpaket!

Samstag Abend in Berlin
Nach einem erfolgreichen Shopping Tag auf dem Ku’damm sollte nun der kulinarische Höhepunkt des Wochenendes folgen. Meine Frau und ich waren mit meiner allerbesten Freundin und ihrem Freund für Samstag Abend verabredet. Aufgrund der Tatsache, dass wir allesamt zur Zeit geschäftlich sehr eingespannt sind, dachte keiner daran rechtzeitig ein Restaurant zu wählen geschweige denn einen Tisch zu reservieren.
Deswegen machte ich mich am Donnerstag Abend daran eine Liste mit 15 Restaurants, die in Frage kommen könnten und in denen wir allesamt noch nicht gewesen sind, zu erstellen (ohne die Sorgfalt, die ich sonst in solchen Fällen an den Tag lege), die wir dann am Freitag auf 5 verdichteten.
Meine Favoriten, das Bocca di Bacco und das Volt waren leider ausgebucht, so dass wir es schließlich im Brooklyn Beef Club versuchten. Unsere telefonische Anfrage nach einem Tisch für 4 um 20.00 wurde positiv beantwortet, allerdings mit der Bitte, ob wir schon 19:30 kommen könnten. Na gut…
Wir machten uns also per Taxi auf den Weg und landeten in einer düsteren, schmuddeligen Gegend. Meine Frau meinte spontan: Ist das schon Friedrichshain? Né, ist noch Mitte, beruhigte ich sie. Wir sprangen schnell aus dem Taxi und betraten das Gebäude durch eine kleine Tür. Eine Treppe führte uns ins Untergeschoss, wo wir recht freundlich begrüßt wurden und nach unserem Tisch fragten. Unsere Garderobe wurde uns abgenommen und wir wurden an unseren Tisch geführt, an dem unsere Freunde bereits saßen.
Wir erhielten die Speisekarten, die ich bereits vorab im Internet studiert hatte, und wurden nach einem Aperitivwunsch gefragt, meine liebe Freundin entschied sich für einen rosè Champagner, ihr Freund für Campari neat und meine Frau und ich für weißen Champagner. Der rosé Champagner wurde zwar formvollendet am Tisch eingegossen, schmeckte meiner lieben Freundin jedoch nicht. Der weiße Champagner entpuppte sich als Taittinger, das war nur Durchschnitt und mit 13 EUR leicht überhöht gepriced.
Nun, diskutierten wir länger über die Karte und entschieden uns für folgendes: Exploding Tomato Tortelloni als Vorspeise für unsere Freunde, 7oz grilled Iberico Pork mit Kartoffelschaum für meine Freundin und den 7oz Black Angus Rib Eye Burger mit Fries für ihren Freund. Meine Frau und ich wählten beide das US Prime Beef Rib Eye, beide medium-​rare. Der Kellner versuchte mir hier irgendwelche Farbspiele nahezubringen rosa oder rot oder irgendetwas… Wir sind hier nicht im Kindergarten, dachte ich mir. Entweder die Bezeichnung des Gargrades oder die Temperatur, bitte. Dazu einen Autumn Leaves Salad und für meine Frau Mashed Potatoes.
Die Weinauswahl im BBC ist sehr bescheiden. Zu dem scheint ein Schwerpunkt auf Weißweinen zu liegen. Interessant für ein Steakhaus. Ich fand spontan nichts, das mich hier gereizt hätte. Wir einigten uns schließlich auf einen Barbera D’Asti, die Flasche zu 58 EUR.
Der Sommelier brachte nach kurzer Wartezeit den Wein, erläuterte seine Herkunft und Besonderheiten. Dann öffnete er die Flasche und nahm einen kleinen Probeschluck. Mein Tischgenosse meinte daraufhin leise — aber mit Berliner Schnauze: Oh, er trinkt ihn selber…;-) Das nahm uns der Sommelier offensichtlich sehr übel und hielt uns einen langatmigen Vortrag über die Notwendigkeit des Probeschluckes durch den Sommelier (Verdorbener Gaumen und zerstörtes Geschmacksempfinden über Stunden hinweg bei korkigem Wein, oder so ähnlich…).
Der Wein war insgesamt trinkbar — jedoch nicht für meine Freundin, die um eine offene Alternative bat. Es gab dann einen Zinfandel (Boneshaker), der ihr gut schmeckte…
Als Gruß aus der Küche gab es eine Art Pilzschaum der sofort in sich zusammenfiel, aber leidlich gut schmeckte.
Kurz Zeit das Ambiente zu Würdigen. Der BBC befindet sich im Keller, Prohibitionsfeeling — kann nett sein (habe ich auch schon z. B. in Manhattan erlebt). Wir hatten allerdings einen sehr schlechten Tisch im Durchgangsbereich nahe der Küche. Ich hatte darüber hinaus neben dem hübschen Anblick meiner Freundin nur einen überdimensionalen Heizkörper auf Augenhöhe. Ansonsten kann man sagen, dass hier versucht wurde das Ambiente eines New Yorker Steakhauses nachzuahmen — leider nur mit mäßigem Erfolg.
Nach angenehmer Wartezeit kam die Vorspeise meiner Freunde. 5 große Tortellonis. Sahen gut aus. Sahen aber wohl besser aus, als sie schmeckten, gemäß der Aussage meiner Freunde jedenfalls.
Nach weiterhin angenehmer Wartezeit kamen dann die Hauptspeisen. Das Iberico Pork sah sehr gut aus und schmeckte wohl auch nicht schlecht. Menge und Qualität, die man für 28 EUR erwarten durfte, wurden allerdings nicht erreicht.
Der Burger sah in etwa so aus wie die unsäglichen Dinger, die man bei Jim Block bekommt. Völlig lieblos angerichtet und vor allem nicht offen. Absolut indiskutabel. Die Fleischqualität soll jedoch gut gewesen sein.
Dann die Steaks (noch vor den Beilagen…)…
Meins war leicht schwarz, jedoch vom Gargrad her in Ordnung. Mein bestellter …

Der Kritik meines Vorgängers kann ich mich nicht anschliessen. «Geschmackvoll eingerichtet» ist für mich etwas anderes. Auch und gerade wenn es darum geht, einen ja durchaus bekannten Stil, den eines mondänen amerikanischen Steakhouses, nachzuahmen. Hier wirkt alles viel zu bemüht, zusammengesucht und businesslike. Zustimmen tue ich gerne wenn es darum geht, das aufmerksame und offenbar gut geschulte Personal zu loben. Aber was die Qualität der Steaks (scheinbar ungesalzen gebraten und dadurch sehr geschmacksarm, da hilft das bereitgestellte Salz am Tisch dann auch nicht mehr wirklich), der Beilagen (! — wie kann gemischtes Gemüse im Hochsommer zur Erntezeit so fad zubereitet sein?) und der Getränke im Verhältnis zu den äußerst hohen Preisen angeht, bleibt mir nur zu sagen:
So geht es nicht. Das ist schade ums Geld und lohnt keinen Besuch. Es gibt in Berlin sehr gute andere Steakhäuser, bei denen das Preis-​/​Leistungsverhältnis erheblich besser ist.
Meine Sterne-​Bewertung versteht sich im Bezug auf die stolzen Preise (das günstigste Steak für 36,00 Euro, 48,00 Euro für das einfache Filet Mignon und mehr für andere, keine Flasche Wein unter 35,00 Euro, der offene Wein für 0,1 l 7,00 Euro — das ist in allen Bereichen mehr als bei anderen Berliner Steakhäusern. Und bleibt doch in der Qualität deutlich dahinter zurück.

Wir waren unangemeldet und hatten Glück noch einen Tisch zu bekommen, da das Restaurant, mit wenigen Tischen ausgestattet ist. Der freundliche Mitarbeiter hat uns nett begrüßt und auch die Jacken abgenommen. Das Restaurant ist sehr geschmackvoll und bis in kleinste Detail ausgestattet.

Die Karte ist recht überschaubar und man kann sich die Steaks dann mit den ausgewählten Zutaten bestellen. Preisgünstig ist was anderes, aber das weis man ja wenn man dort essen geht.
Da wir auf die schnelle ein Steak essen gehen wollten, haben wir nur ein Hauptgericht bestellt.
Das Filet migon 200g (39 Euro) sah auf meinen großen Teller ganz verloren aus. Keine Deko, kein nix, nur der Namenszug des Restaurants :-). Das Steak sollte medium sein, war aber blutig, was mich ja persönlich auch nicht stört, jeder andere hätte das wohlmöglich zurückgegeben. Die Diablo Sauce war gut. Die Pommes waren zwar gut, aber ich würde sagen — nicht selbstgemacht.
Mein Freund hatte ein Ribeye 350 g. (46 Euro), von nur einer Seite gebraten (kann ich mir nur so erklären, das das Fleisch vorher im Konvektomat vorgegart wurde) ?!) gewünscht — medium — zum Teil blutig –hat er auch zum Teil liegengelassen– es wurde nicht nachgefragt beim abräumen ob alles in Ordnung war. Normal läßt man kein Fleisch bei 46 Euro liegen, oder? Die Rotweinsauce und die Zwiebelringe waren sehr gut.
Fazit: tolles Ambiente, freundliche Kellner, sehr schöné Atmosphäre, das Fleisch von bester Qualität, nur dir Garzeit daran muss noch geübt werden :-)
Gästestamm– nur Geschädtsleute zu sehen, vielleicht traut sich da sonst keiner rein :-)
Achja und die Toiletten — perfekt ! besser geht nicht :-)

Essen sehr gut, aber der Service passt nicht zum Preis. Ich muss sagen, das die Herren allesamt aufmerksam und höflich waren das einzig wirklich störende Element des Abends war die anwesende weibliche Bedienung. Von Anfang war Sie unherzlich und überheblich. Die Karte wurde nach dem Hauptgang, ohne Frage ob sie evtl gewünscht wird, hingelegt und anschließend wie selbstverständlich nach der nun gewählten Nachspeise gefragt. Die Bestellung eines Espressos wurde von Ihr nur mit dem Wort Doppelt quittiert. In einem Restaurant mit diesem Anspruch sind solch unflätige Mitarbeiter der reine Hohn. Wie bereits erwähnt war das Fleisch sehr gut. Auch die Beilagen konnten überzeugen. Das Ambiente ist Geschmackssache mir hat es allerdings gut gefallen. Ein riesen Problem finde ich den Küchengeruch der durch den Gastraum zieht und die Kleider noch tagelang nach Essen riechen lässt. Der Käsekuchen war Spitzenklasse und sollte unbedingt versucht werden. Ich kann wegen der furchtbaren Bedienung und dem Essensgeruch nicht die volle Punkzahl vergeben, leider.

Für mich das Beste Steakhouse in Berlin. Tolle Whysky Karte!!! 1a Beef, toller Service. Einfach Klasse. Es wird eine Herausforderung alle Whysky zu probieren! Sehr schöné Karte, interessante Kombinationen möglich. Nur die Kräuterbutter könnte etwas Pep vertragen. Immer wieder!

Leider absolut enttäuschend. Ich esse gerne Steak & co. und bin dafür auch bereit, etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Nach der Lobeshymne in der Tagespresse (die im Nachhinein betrachtet absolut übertrieben ist) haben wir dieses Restaurant für einen abendlichen Besuch geplant.

Wir hatten telefonisch einen Tisch reserviert und um einen Tisch in einer Ecke mit etwas Platz gebeten, da wir (momentan) einen Kinderwagen mitführen. Eigentlich kein Problem — in allen Restaurants bisher war das kein Problem. Hier wurde dieser Wunsch ignoriert. Wir bekamen einen Tisch mitten am Gang und kein Platz für den Kinderwagen. Wir haben daher (ohne irgendwelche Hilfe vom Personal) die Tische etwas von der Wand weggeschoben und den Kinderwagen nun an der Wand geparkt — zwischen Wand und Tisch.

Einzige Reaktion war die vom Geschäftsführer, wir möchten bitte aufpassen, dass der Kinderwagen nicht an der Wand schrammt, da diese gerade frisch gestrichen sei …
Erster Minuspunkt. Aber gut. Kommen wir zum Essen. Die Preise sind schon mehr als happig: Steak für 40 EUR aufwärts (ohne Beilage), nach oben war die Grenze im dreistelligen. Wie gesagt, ich bin gerne bereit, für ein gutes Steak auch gutes Geld zu zahlen …

Ich entschied mich für ein 600 gr T-​Bone-​Steak. Mein erstes (und bisher letztes) T-​Bone-​Steak ass ich für 15 Jahren in New York — und das habe ich immer noch als ein Gedicht in Erinnerung. Heute wurde ich leider enttäuscht: Mein Steak bestand zu zwei Dritteln aus Knochen (gut, dass weiss man bei einem T-​Bone-​Steak) und Fett. Ich habe ja nichts gegen einen leichten Fettrand oder auch mal eine Ecke Fett, aber dass ein gutes Drittel vom Fleisch Fett ist, ist schon ein Reinfall. Auch das Fleisch selber war nicht wirklich der Hammer — zart und weich ist anders.

Auf dieses schlechte Fleischqualität angesprochen kam von der hochnäsigen Bedienung nur ein «Aha, das gebe ich so weiter». Gut, man erwartet nun eigentlich zumindest ein «Tut uns leid» oder eine kleine Wiedergutmachung vom Hause (Getränk oder ein Dessert auf Kosten des Hauses) — aber Fehlanzeige. Auch auf meinen zweiten Hinweis, dass ich mit dem Fleisch nicht zufrieden war, kam ein «Ja, das habe ich so weiter gegeben».

Die Steaks meiner Mitbesucher waren in Ordnung. Mir geht es hier auch nicht um das Steak, was ich hatte (das kann immer mal in einem Restaurant passieren), sondern vielmehr um die Art und Weise, wie mit der Kritik daran umgegangen wurde. Wenngleich bei einem 60 EUR — Steak so etwas nicht passeren darf — umso mehr erwartet man hier eine angemessene Reaktion des Restaurants … Aber das war leider nicht der einzige Kritikpunkt. Weiter mit der Bedienung. Das man keinerlei Hilfe mit dem Kinderwagen bekam (ich musste selber Stühle und Weinkühler schieben, damit ich mit dem Wagen durchkam — und der Kellner stand daneben), scheint auch Aufmerksamkeit nicht hoch im Kurs in diesem Restaurant stehen. Uns wurde nicht ein einziges Mal Wein nachgeschenkt, obwohl alle vier Gläser leer waren und der Kellner dies auch mehrfach gesehen haben muss. Und der Weinkühler stand fast im Gang.

Aber der Knaller kam zum Schluss. Als wir den Geschäftsführer beim Verlassen der Restaurants mit unseren Kritikpunkten konfrontierten, drehte dieser sich einfach kommentarlos um, wandte uns den Rücken zu und begrüsste lieber den nächsten Gast. Eine absolute Frechheit. Aber vielleicht ist man sich in diesem Restaurant bereits dem Problem bewusst, dass man lieber Neukunden anlocken muss als «Bestandskunden» zu halten. Von Einsicht oder Entschuldigung keine Spur …

Wir kommen auf jeden Fall nicht wieder. Für das Geld, was wir an diesem (sehr kurzen) Abend hier gelassen haben, hätten wir ins Maredo und ins Block House gehen können und wären hier zusammen viermal satt und glücklich geworden.

PS. Kleiner Nachtrag aus aktuellen Anlass. Um 22:15 Uhr am selben Abend klingelt das Telefon und der Geschäftsführer ruft uns an. In einem harschen Ton teilt er uns mit, dass wir aufgrund der abgegebenen Bewertung nun Hausverbot in seinem Restaurant hätten — er gab uns keine Möglichkeit der Stellungnahme. Es ist schon interessant, wie hier mit Kritik umgegangen wird,