Classificação do local: 5 Unterschleißheim, Bayern
Wir machen sehr viele Workshops und Veranstaltungen hier. Das Essen ist ausgezeichnet, die Bedienung ausgesprochen nett und das Ambiente gemütlich. Von mir gibt’s eine fünf Sterne Empfehlung
Katharina G.
Classificação do local: 5 Gröbenzell, Bayern
Also ich bin begeistert. Wir waren zu zweit im Wintergarten und haben uns ein Überraschungsmenü bestellt. Es hat unsere Erwartungen noch übertroffen und auf unsere Wünsche wurde auch eingegangen. Der Service war sehr höflich und zuvorkommend. Ein wirklich toller Abend. Wir kommen sicher mal wieder.
RK User (vino_r…)
Classificação do local: 4 Pfaffenhofen an der Ilm, Bayern
Lange hat’s gedauert, bis ich den Weg ins Restaurant vom Moosburger Hof gefunden habe. Zu einem besonderem Anlass gönnte ich mir das ausgelobte Sechs-Gänge-Menü mit der dazugehörigen Weinbegleitung. Die Tische des Restaurants sind hell eingedeckt, Wein– und Wasserglas stehen bereit. Ungewöhnlich, dass das Wasserglas rustikal daher kommt und keinen Stiel hat. Das Restaurant ist in Rottönen gehalten, die sich in der Tischdekoration in Form von Hagebutten widerspiegeln. Sieht nett aus, passt aber nicht mehr ganz zum bevorstehenden Frühling. Die eine oder andere Tischdecke ist nicht ganz korrekt ausgerichtet. Egal, solange das Essen umso besser ist. Vorab wurde ein Brotkorb mit Butter bereit gestellt. Es waren türkisches Fladenbrot und ein äußerst langweilig schmeckendes Deutsches darin. Hier hätte ich mir etwas mehr Geschmacksreichtum erwartet, zumal die Butter, nun ja, eben nur Butter war. Rollenbutter, serviert in einem Schälchen, das wie für Teelichter gemacht zu sein schien. Netter Gag. Nach einer Wartezeit von über zwanzig Minuten, in der mich der Kellner beim Nachschenken des Wassers wohl vergessen hatte, kamen als Gruß aus der Küche zwei kleine Scheibchen Lammleber. Ich mag keine Leber — und dann auch noch vom Lamm — aber sie war einfach prima! Überraschend waren die Teller: Kein feines Porzellan, sondern eher Steingut. Dies sollte für alle Gänge so bleiben. Schade. Der stets freundliche Kellner sagte als ersten Gang Thunfischcarpaccio mit Ratatouillesorbet an. Auf einem rechteckigen Teller serviert, rechteckig angerichtet, in der Mitte das Sorbet, mariniert mit einer leichten Soße, die nach Trüffel schmeckte. War in Ordnung. Als nächstes kam eine Schwarzwurzelsuppe mit Rote Beete-Raviolo. Die Suppe war vollständig von weißem Schaum bedeckt. Erst beim Probieren sah man darunter die leicht rote Suppe mit einer einzigen kleinen Raviolo — sonst wären es ja auch Ravioli gewesen. Suppe und Einlage schmeckten ausgezeichnet, aber eine weitere Raviolo mehr hätte auch nicht geschadet. Als Hauptgänge kamen Filet vom Petersfisch auf Risotto, sowie Hirsch mit Petersilienwurzeln und Kürbis. Das Risotto war etwas langweilig und hätte ein wenig mehr Salz vertragen. Ich habe es nachbestellt. Es kamen ein Pfeffer– und ein Salzstreuer, die zusammen nicht mehr als 99 Cent gekostet haben können und auch danach aussahen. In einer Gastwirtschaft auf blanken Holztischen, OK. Aber in einem Gourmet-Restaurant? Der Hirsch war zart, die Beilagen passten gut dazu. Zwar wurden wieder Rote Beete bei den Spätzle verarbeitet, was ich in dieser Zubereitungsform aber nicht als Wiederholung empfunden habe. Neben der Suppe war das für mich der beste Gang des Menüs. Den Kellner konnte ich vorab dazu überreden, mir anstatt des Käse-Gangs ein anderes Gericht zu servieren. Auf Anregung der Küche kamen marinierte Jakobsmuschelscheiben. Die Marinade war leider dieselbe wie beim Thunfisch: Wieder Trüffel, doch irgendwie recht neutral. Nach der Hälfte des Ganges bekam ich vom Kellner Pfeffer aus der Mühle. Was hat ihn aufgehalten? Gespannt war ich auf die Nachspeise: In einem angespitzten Schokoladenrohr war Himbeersorbet(gut!), daneben Chili-Eis, das nicht nach Chili schmeckte, dazwischen Zitronengrassabayon. Letzteres konnte mich nicht überzeugen. Und ein Chili-Eis ohne spürbare Chili? Weil es hier im Forum schon einmal zur Sprache kam: Die Weine, gut und großzügig eingeschenkt, wurden in Gläsern ohne Eichstrich serviert. Aber es gab ja auch keine Mengenangaben zur Weinbegleitung. Fazit:Von einem Essen, das zusammen mit den Weinen über 90 Euro kostet, hatte ich mir etwas mehr erwartet. Zweimal Fisch-Carpaccio, zweimal mit Trüffel, das ist eine unnötige und unverständliche Wiederholung. Die Gerichte hätten für meinen Geschmack auch kreativer angerichtet sein können. Hat sich hier der Koch vom tristen Geschirr anstecken lassen? Der Service war anfangs etwas unaufmerksam, hat sich dann aber gebessert. Die Sicherheit fehlt noch ein wenig. Wird schon noch! Leider hat er bei meiner Begleitung aus einem 5-Gang-Menü ein 4-Gang-Menü gemacht: das Dessert wurde nicht serviert. Auf der Rechnung standen dennoch 5-Gänge, was nach Reklamation sofort korrigiert wurde. Warum es weder dem Service, noch dem Koch auffiel, bleibt unverständlich und ist ärgerlich. Verglichen mit Restaurants in der selben(preislichen) Kategorie in Deutschland sehe ich den Moosburger Hof eher in der unteren Hälfte. Mehr als drei Sterne waren zumindest an diesem Tag nicht zu vergeben. Insgesamt bin ich aber doch zufrieden nach Hause gegangen. Die hier vergebenen drei Sterne sollen über eines nicht hinwegtäuschen: Der Moosburger Hof ist in Pfaffenhofen für mich das erste Haus am Platz! Wenn einige der zwar nur kleinen, aber in Summe doch zu vielen Mängel abgestellt werden, gibt es von der Bewertung her ja noch genügend Luft nach oben.
Restaurantkritike R.
Classificação do local: 5 Aarhus, Dänemark
Seit zwei Jahren sind Sven und Anke Tweer Pächter des Moosburger Hofs in Pfaffenhofen. Sven Tweer war zuvor Küchenchef und Geschäftsführer des Restaurants Susu’s GmbH in Basel. 2009 erhielt er den Titel«Euro-Toques Stern-Maître» und ist Koch aus Leidenschaft. Unterstützt wird er dabei von seiner Frau Anke, einer gelernten Köchin und Hotelfachfrau.
Der Moosburger Hof bietet gleich zwei Lokale unter einem Dach: «Tweer’s Restaurant» bildet dabei den kulinarischen Mittelpunkt, das«Bistro Kunstwinkel» bietet kleine aber feine Gerichte zum Mittagstisch. In letzterem kehrten wir heute Mittag ein.
Bereits die Begrüßung beim Betreten des Moosburger Hofs war erfrischend herzlich. Die junge Frau an der Rezeption empfing uns mit einem strahlenden Lächeln, begrüßte uns und führte uns zum Bistro. Neben dem Bistro ist ein heller und freundlicher Wintergarten. Das Ambiente ist eher modern, aber geschmackvoll eingerichtet und gemütlich. Die Tische sind sauber eingedeckt und tragen Stofftischdecken. Im Laufe unseres Besuchs durchquerten die jungen Köche und Bedienungen sowie die Inhaber mehrmals den Wintergarten(wohl die einzige Verbindung zwischen Bistro und Haupthaus). Wir empfanden es jedoch nicht als störend, da jeder einzelne den Blickkontakt zu den Gästen suchte, sehr freundlich grüßte und fast immer ein Lächeln zeigte. Soviel gute Laune kann nur ansteckend wirken…
Eine Speisekarte war nicht nötig, wir wollten heute vom Mittagsbuffet(7,40 Euro pro Person) nehmen.
Als Suppe gab es eine Mais-Chili-Suppe. Leuchtend gelb in der Farbe, mit kleinen roten Flöckchen drin. Nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch hervorragend im Geschmack. Das Chili war gerade noch zu schmecken, nicht zuviel und nicht zuwenig. Die Konsistenz war durch den Mais gerade dick genug, um auf weitere Bindemittel zu verzichten. Etwas Sahne sorgte für den cremigen Geschmack. Sven Tweer verriet uns das Geheimnis: Etwas Zitrone in der Cremesuppe macht sie leichter und bekömmlicher.
Als Hauptgang wurden Saltimbocca vom Huhn und gefüllte Auberginen angeboten, als Beilage gab es gegrillte Zucchini und Risotto. Außerdem gab es noch ein kleines Salatbuffet.
Das Saltimbocca vom Huhn war von ausgezeichneter Qualität und sehr zart. Umwickelt mit einer dünnen Scheibe Parmaschinken und frischem Salbei. Sehr aromatisch und wirklich empfehlenswert. Die gegrillten Zucchini waren geschmacklich ebenfalls sehr gut. Keinesfalls zu weich, gut gewürzt und mit etwas frischen Kräutern. Das Risotto war der Wahnsinn! Noch etwas bißfest und mit einem deutlichen Geschmack von Weißwein. Es paßte hervorragend zu dem Saltimbocca.
Die gefüllten Auberginen waren der Länge nach aufgeschnitten, ausgehöhlt, mit Gemüsereis gefüllt und leicht überbacken. Ebenfalls ein Gedicht.
Als Dessert gab es noch ein Stück Schokoladekuchen — hausgemacht und in feinster Konditorenqualität, versteht sich. Wir nahmen dazu einen Espresso(1,90 Euro), schön heiß und kräftig im Geschmack.
Anschließend hatten wir noch Gelegenheit, uns mit Sven Tweer zu unterhalten. Immer wieder spürt man die Begeisterung, mit der er an der Kochkunst hängt. Und Kochkunst und Kochehre gehen hier Hand in Hand. Hier wird noch richtig gekocht, Convenience-Produkte sind tabu. Und auch nicht nötig. Es wird sehr viel mit frischen Kräutern gearbeitet — Frau Anke eilte sogleich und brachte uns einen Zweig frischer Minze aus dem Kräutergarten. Einfach herrlich, dieses Aroma. Seinen weiteren Schwerpunkt sieht Sven in der Ausbildung der Kochlehrlinge und Jungköche. Hier werden noch richtig die«Basics» vermittelt, wie man aus natürlichen Zutaten herrliche Gerichte zubereiten kann.
Fazit — mal etwas anders: Man geht hungrig in den Moosburger Hof hinein und kommt als anderer Mensch wieder heraus. Rundherum zufrieden, satt und mit einem Lächeln auf den Lippen. Gute Laune ist eben doch ansteckend. Ein Besuch ist unbedingt empfehlenswert!