«Young Bavarian Cuisine» im Vier Jahreszeiten? Zwei Welten oder der Versuch das im Gastrobereich eher klassische Haus in die moderne zu befördern? Schlau gelöst, denn man kann entweder direkt von der Straße oder durch die Halle eintreten. Im vorderen Bereich ist die Tagesbar mit Blick in die Maximilianstrasse. Dahinter liegt das Restaurant. Ein großer Saal mit großzügig gestellten Tischen, hellen Wänden mit klassischen Reliefs als Deko. Musik rieselt zusammen mit Klimaanlagenluft von der Decke. Am Anfang läufts holprig. Apero-Wagen kommt und nach einer 15 minütigen Pause kommt ein erster Gruß aus der Küche. Erst danach reicht man die Speisekarte. Auch dann dauert es bis unsere Bestellung aufgenommen wird. Zach und und ein bissl hektisch wirkts. 2 Menus stehen zur Auswahl, die man kombinieren und vergrößern oder verkleinern kann. Wir nehmen 5 Gänge und mixen fröhlich. Die Website zeigt tagesaktuell was es gibt. Nach den nächsten Grüßen — allesamt putzig und nett mit lokalen Andeutungen. Das Brot ist eher belanglos und passt gut zum faden Start. Spargelsalat mit Schwarzreiter. Wenig Eigengeschmack plus labbriges Malzbrot. Puh, ich hab’ Angst. Aber dann passierts: im Service tritt eine junge Dame auf, die alles ändert. Augenzwinkern, Lachen und Gedankenschnell. Ah, denen ist kalt. Dann doch mal schnell ein paar Aigner– Decken geholt. Und auch das Essen steigert sich. Das pochierte Ei mit Lauch und Morcheln ist cremig, würzig. Das Münchner Allerlei als ironischer Rundumschlag mit Flußkrebsen, Kaviar, Morcheln und Hummersoße übertreibts geschmacklich ist aber eine geile, dekadente Idee. Kalbsbrie mit Aal ist locker und intensiv. Optisch gewinnt bei den Desserts Yoghurette mit Waldmeister. Der Bayerische Crème fehlt die Fluffigkeit, der Kaiserschmarrn schmeckt fein, ist aber eher ein Kuchen. Es folgt ein Teller mit gebrannten Mandeln und anderen Mini-Leckereien und ein paar Pralinen. Das man sich in einem Grandhotel ist, merkt man erst auf dem Weg zu den Toiletten, wenn sich die Optik ändert. Wie so oft rettet der Service den Abend, der schwach begann und dann richtig schön wurde. Nach 2 Monaten läuft noch nicht alles rund im Schwarzreiter, aber es geht auch nix wirklich schief. Die Idee bayerische Küche zu modernisieren mag ich und sie passt bis auf die Musik gut zum Ambiente. Schön auch, dass der junge Küchenchef am Ende eine Runde dreht. Das wird gut. Und fast vergessen: zwischendrinn gibt es Spezi-Sorbet mit Britzelbrause. Sehr, sehr spaßig?
Karen O.
Classificação do local: 3 München, Bayern
Das«Schwarzreiter», benannt nach einer Saiblingsart, gliedert sich in zwei Bereiche: die TAGESBAR und das RESTAURANT. Erstere eher lässig, letzteres sehr chic. Wir hatten einen Travelzoo-Gutschein für ein Drei-Gänge-Menü inkl. einem Glas köstlichsten Champagne in der TAGESBAR gekauft. Und das war auch gut so, denn selbst hier sind die Preise sehr gehoben. Doch von Beginn an. Die Restaurants sind nicht einfach zu finden, denn das«Kempinski» spart an jeglicher Ausschilderung. Einmal gefunden, wird man nett begrüßt und an die Bar gebeten, denn der Tisch war leider nicht pünktlich verfügbar. So bekommen wir den Apéritif an der hellen Bar, begleitet von Himbeerpopcorn und einer Art Brezngebäck. Im vorderen Bereich mit großen Fenstern zur Maximilianstraße ist die Tagesbar eher hell und modern, im hinteren etwas rustikaler mit viel Holz. Die Musik ist leider sehr laut. Das Publikum… naja, passend zur Lage«reich & schön». Oder auch nur so tuend als ob. Auf jeden Fall zum Großteil schnöselig. Unsere nette Servicekraft bringt frisch gebackene Semmeln mit einem Mini-Schälchen Kräuterquark als Amuse Bouche und die kleinen Speisekarten: sie sind regional und bieten eine kleine, feine Auswahl an Vor-, Haupt– und Nachspeisen. Beispiele: «Geräucherter Schwarzreiter mit Preiselbeer-Meerettich-Crème und geröstetem Baguette» € 16, — «Kleiner Wiesnkräutersalat mit honigglasiertem Ziegenkäse» € 15, — «Tagliatelle mit Tomatensauce und Lauch» € 15, — «Seezunge Müllerin mit Kapernbutter und Petersilkartoffeln» € 33, — «Schwarzreiter-Steckerlfisch mit 200 g Spargel, Limonen-Hollandaise und Bratkartoffeln»(die waren Hammer!) € 24, — «Rhabarberküchlein mit Eis aus weißer Schokolade und einer aufgeschnittenen Erdbeere»(nicht ErdbeereN laut Karte) € 8, — «Baileys Cocktail mit Schokomuffin» € 13, — Manchmal hat man in dieser Preisklasse nach dem Menü noch Hunger, aber hier sind die Portionen sind allesamt groß. Geschmeckt hat alles sehr, sehr gut! Kleine Servicemängel: Das Essen wird zum Teil unnötig von links serviert und die drei Desserts kommen im Fünf-Minuten-Abstand. Auf der Rechnung sind zwei Posten versehentlich berechnet worden(€ 15,-). Fazit: Essen fünf Sterne. Für einen kurzen Besuch mit Ohropax ;-) ok, einen längeren Besuch würden wir nicht wieder ins Auge fassen…
Hans C.
Classificação do local: 5 Hong Kong
The Schwarzreiter is the newly renovated restaurant of the Kempinski. It’s the former Vue Maximilian. The setting is casual elegant, the atmosphere is cosy, not too formal. We were shown to our table by the receptionist who seemed to be very helpful at first. That was a wrong first impression. I asked to change to change to one of the round tables which she denied because it was booked. Of course this wasn’t true, she was just too lazy to go the extra mile. After a while we asked one of the waitresses if we could change to another table and she asked us to choose freely as none of the round tables was booked! Apart from the receptionist service is excellent. The staff is pleasant, knowledgeable and attentive, leaving enough privacy for the diners. After the first amuse bouche we were given the menu. You choose from 2 different menu. One has 7 courses, the other 5. You can have 4, 5 or 7 courses. The price for both menus is reasonable, no matter how many courses you choose. After selecting the courses we got the second amuse bouche followed by a selection of homemade bread accompanied by unsalted and salted butter. The wine list is extensive covering many wines from the old and new world. I found the champagnes reasonably priced, the wines in general are 3 — 4 times what you pay in wine stores. Very expensive! The food was excellent! They serve bavarian food with a modern twist. I was really pleasantly surprised how good the food was. Portions were adequate, presentation was beautiful, the taste incredible. There was no let down whatsoever. Christian Michel, head chef came for a chat before desserts which was very nice. This was a memorable experience!