Münchner Stadtbibliothek

Laut Plakaten fand dort am 13.06. eine Veranstaltung der AFD statt.

Das ist in meinen Augen absolut widerlich als öffentliche Einrichtung. Ich bin selbst Bibliothekarin und schäme mich für meine Kolleg*innen dort!

Geräumig, gut betreut. Freundliche Mitarbeiter und das alles: genau, öffentlich gefördert, umsonst für uns Bürger.
Da versteh ich den ein und anderen genervten Kommentar vor Ort nicht — manchen kann man es halt nicht recht machen.
Ich find´s Klasse, man kann sich gut irgendwohin zurück ziehen. WLAN gibts auch und deswegen: ich kauf noch weniger Bücher. Muss ja nicht, die haben alles. Ausreichend.

Am Haupteingang zum Gasteig fällt der Gast fast automatisch in das gehoben SB-​Restaurant «Gast», das vielen hundert Gästen Platz bietet. Rechts vom Eingang beim Durchgang zur U-​Bahn hat dagegen das «Philine» schon fast einen Biotop-​Charakter: Auf engstem Raum können vielleicht dreißig Gäste fiebern, ob die Küche das Essen doch noch vor Konzertbeginn bereitstellen kann…
Wir stolperten aus Versehen hierher und ergatterten eine Stunde vor Konzertbeginn zwei Plätze am Mitteltisch. Innerhalb der nächsten Minuten füllte sich das kleine Restaurant bis auf den letzten Platz. Wir orderten einen leichten Lugana (4,00 € für 0,2l) und die Käseplatte, die neben der Tagessuppe, der gemischten Vorspeise und der Schinken-​Salamiplatte angeboten wurde. Die Chefin hinter der Theke arbeitete die Orders genau nach der Reihenfolge des Eintreffens ab, insofern war zu erahnen, wann unser Gericht kommen würde. Just in time und fein: Die Käseauswahl von festem bis zu frischem Käse, dazu noch eine fruchtige Meerrettichsauce und frisches Weißbrot. Für 8,50 € ein ordentliches Essen.
Irgendwie überraschend ist wohl für die Küche und deren Organisation das Eintreffen der Gäste so etwa eine Stunde vor Konzertbeginn. Die Zutaten sind zwar alle vorbereitet, müssen aber in der richtigen Reihenfolge frisch auf den Teller gebracht werden. Entweder man gönnt sich für diese hektische Stunde eine zweite Kraft oder man bereitet alles zeitlich entspannter vor. Leider wurden diese Alternativen nicht gewählt und die Gäste, die nach uns eintrafen, hatten vermutlich eine ziemliche Hektik, nach dem Erhalt der Speisen diese ziemlich fix zu vernichten. Es war bei uns keine so richtig entspannte Einstimmung auf ein Konzert, wir wollten nur eine Kleinigkeit genießen, und dazu gehört Zeit, allerdings zähle ich die Wartezeit nicht in diesem Ausmaße dazu.
Das Konzept ist als Kontrast zum Massenauflauf bei «Gast» überzeugend, allerdings die Umsetzung amateurhaft. Ich hoffe, ja ich wünsche, das wird besser!

Wer die oftmals etwas anstrengende Art der Klimatisierung/​Beheizung der Zentralbibliothek am Gasteig aushalten (überleben) kann, wird hier einen durchaus atmosphärischen und zum Lesen oder Lernen anregenden Ort vorfinden.
In der Regel ist die Zentralbibliothek vergleichsweise Menschen-​leer, daher dürfte es Besuchen, die einen längeren Aufenthalt planen, nicht schwer fallen einen ruhigen Platz zu finden. Die Mitarbeiter versuchen stets im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu helfen, scheitern dabei aber nicht selten an einer kleinen Überschätzung der eigenen Kenntnisse.
Generell darf man — logischerweise — nicht allzu exotische Bestände erwarten, wenn auch Bücher à la Gert Hofmanns «Die Denunziation» noch auffindbar sind, scheitert es spätestens an Lehrbüchern zu Romani-​Dialekten oder Berichten zur esoterischen Trepanation (bis heute frage ich mich, wieso ich dort überhaupt danach gesucht hatte… und sogar einen Mitarbeiter um Hilfe bat)

Jede Stadt hat so ihre Eigenheiten. In München fiel mir die Eigenheit auf, dass man in der Zentralbibliothek keine Taschen, Rucksäcke o.ä. und auch keine Jacken mit sich führen darf. Das muss man alles einschließen es gibt allerdings nur ganz wenige Schließfächer oder an die Garderobe (für die natürlich keine Haftung übernommen wird) hängen. Wer einen Bibliotheksausweis besitzt was sich für mich aufgrund meiner wenigen München-​Aufenthalte nun mal nicht lohnt der kann es auch an der bewachten Philharmonie-​Garderobe kostenlos abgeben. Dann bekommt man einen Korb, in dem man alle seine Habseligkeiten, Lernmaterialien etc. mitführen kann. Das mit den Taschen finde ich ja einleuchtend, weil man so verhindert, dass der qualitativ hochwertige (und schallschluckende!) Teppichboden mit illegal mitgebrachtem Essen vollgesaut wird. Aber warum ich meine Jacke über der Bluse abgeben musste und der Herr vor mir sein Jackett anbehalten durfte das ist mir nicht klar. Die Freundlichkeit des Personals ist unterschiedlich wer bruddelige Stuttgarter gewöhnt ist, den schreckt das nicht. Die Toiletten waren sauber.
Was mich total begeistert hat, war die Ruhe im Lesesaal! Überhaupt ist das ein richtig guter Ort zum Arbeiten und Lernen! Münchener, da beneide ich euch: Es gibt für die ganz Empfindlichen sogar einen Ohrstöpselautomaten!
Nicht nur ruhig auch gut temperiert und die Arbeitsplätze sind gut beleuchtet.
Die Auswahl an Literatur ist überwältigend vom mehrbändigen Lexikon des deutschen Aberglaubens (hätte ich mal besser nicht aufgeschlagen gruselig!) über eine riesige DVD-​Auswahl hin zu moderner Literatur. Ich war echt begeistert und könnte hier würde nicht die Pflicht zu laut nach mir rufen sicherlich meinen gesamten Urlaub verbringen ;-)
Die Zentralbibliothek ist auch so gut gelegen, dass man so gut wie alle Besorgungen (Nahrungsmittel, Drogerie und vieles mehr) im Anschluss an seinen Aufenhalt dort in direkter Nähe erledigen kann das fehlt doch in vielen Städten.

Einfach klasse! Hier gibt es fast nichts, was es nicht gibt. Eine gigantische Auswahl, an Büchern, Zeitungen, Zeitschriften, CDs und DVDs, eine riesige Kinderbibliothek, viele Sitz– und Arbeitsmöglichkeiten (Tische teilweise mit Steckdose für Laptop). Buchrückgabe auch ausserhalb der Öffnungszeiten am Automaten möglich.
Etwas nervig ist nur, dass man nicht mit Mänteln, Taschen etc. rein darf. Dafür gibt es eine jedoch kostenlose! Garderobe am Eingang. Trinkgeld beim Abholen bitte nicht vergessen!

It’s a library… what more can I say. It’s big… but not massive, the people are nice, the location is right off the Rosenheimer Platz S-​Bahn stop, a library card is relatively cheap. My biggest complaints are: the DVD selection sucks and most of all NO WIRELESS INTERNET!!! This is a LIBRARY for goodness sake, what are we in the 90’s still? When I study I like to use my own computer that has my files on it, uses my internet browser, and makes it easy to study wherever I want in the library. No luck. Other than that… the library serves its purpose… but I still can’t believe they don’t have free wireless internet.

Klar, mit den Buchbeständen der UB oder gar der «StaBi» (=bayerische Staatsbibliothek) kann die Zentralbücherei am Gasteig nicht mithalten. Trotzdem habe ich mir vor zwei Jahren, nach einem ersten Besuch in dieser Bibliothek, direkt eine Karte machen lassen.
Grund hierfür waren die gut bestückten Musik– und Filmregale.
Seitdem die Videotheken angefangen haben, den «Videothekar» weg zu rationalisieren und man sich in diesen neuen High-​Tech-​Shops vorkommt, wie auf der Benutzeroberfläche eines Computers, oder im Innern einer Suchmaschine, genieße ich es umso mehr im Gasteig nach Filmen zu stöbern.
Die Anzahl an Streifen ist zwar nicht gerade gigantisch, doch dafür wurden die Bestände mit Bedacht und Geschmack angelegt — man findet sogar eine veritable Anzahl an Sci-​Fi-​Klassikern.

Andere Menschen nehmen wahrscheinlich normale Drogen. Ich kaufe und lese gerne Bücher. Sobald mein Stoff zur Neige geht, haste ich zitternd in das nächste Buchgeschäft und decke mich ein. Das hat den Nachteil, dass der Wohnraum irgendwann zu knapp für mich wird. Die Bücher verschlingen allen Platz, ich selbst kauere neben Stapeln und Regalen.
Jeder Umzug ist grauenvoll — bei mir wird eine komplette Busladung schon allein vom Bildungsballast eingenommen. Da das nicht so weiter gehen konnte und ich die Bücher in den seltensten Fällen mehrmals lese, wurde ich Mitglied bei der Stadtbücherei. Das hat den großen Vorteil, dass zu Hause nichts einstaubt. Außerdem sind die Spuren interessant, die andere Menschen in den Büchern hinterlassen. Bei den vielen Stockwerken und Regalen in der Zentralbücherei denke ich mir oft, das es in einem Menschenleben gar nicht zu schaffen ist, ALLES was es allein hier gibt, zu lesen. Aber schön ist es trotzdem, hier zu stöbern.

Ich bin früher sogar in der Freizeit hierhergekommen, um Reisebücher über Australien, Vietnam und dem Rest der Welt zu begutachten, bevor ich tatsächlich dann in dieses Länder aufbrach. Englische und französische Kurzgeschichten sowie Fachliteraturen zu diversen Bereichen waren im Blickpunkt meines Interesses.
Die Bibliothek bietet auf mehreren Bereichen für sehr viele Themenbereiche interessante Bücher an. Leider hätte ich eine gewisse Aktualität bei den Büchern gewünscht. Denn wer liest sich Reiseberichte durch, die eher in den Anfängen der 90er Jahre verfasst sind.
Auch fürs Studium habe ich hin und wieder Literaturen zu Themen wie Lineare Algebra, Analysis gesucht und war immer fündig geworden.
Es gibt mehrere Sitzbereiche zum Lernen und Arbeiten, was für Studenten interessant sein könnte.

Schon seit vielen Jahren gehe ich hier regelmäßig ein und aus. Natürlich gibt es hier nicht alles, aber fast. Neben unendlich vielen Büchern, kann man sich Magazine, Audio CDs, DVDs und Hörbücher ausleihen, was nur einen kleinen Teil des gesamten Programms darstellt. Ich persönlich leihe mir am liebsten DVDs aus oder Hörbücher, die ich mir auch ganz bequem übers Internet reservieren lassen kann. Das kostet zwar jedes Mal einen Euro, aber dafür kann ich mir die DVDs oder was auch immer ja über einen längeren Zeitraum ausleihen. Über mehrere Stockwerke zieht sich die Bib hin. Unten finden sich auch eine umfangreiche Sammlung an klassischen CDs Notenblättern und anderen Medien. Auch das Internet kann ich dort für mich nutzen, sofern nötig. 20 Cent für 12 Minuten glaube ich. Das ist echt ok. Besonders leicht wird einem die Ausleihe und die Rückgabe seiner Medien gemacht. Alle Medien, vom Deckel, der CD oder dem eingelegten Faltblatt, sind mit RFID Chips ausgestattet, die den Strichcode ersetzen. Bei der Ausleihe lege ich nur noch kurz meinen Bib ausweis hin und werde automatisch erkannt, anschließend brauche ich nur noch die einzelnen Medien drauf legen und mitnehmen. Ebenso einfach bei der Rückgabe. Da brauche ich nicht mal mehr meinen Ausweis vorlegen, einfach nur noch aufs Band legen und fertig. Man muss ja nicht immer gleich kaufen.

Wenn man an einem Sch… Wetter wie heute nicht im Selbstmitleid ertrinken möchte und einen Rappel bekommt und zu sich sagt «Ich muss raus, sonst fällt mir die Decke auf den Kopf», dann ab in die Zentralbücherei im Gasteig. Das ist zumindest oft meine Devise und ich hab mich jetzt wahrscheinlich total geoutet, hahaha
Wenn man da erstmal ankommt, und den Frust, dass die Schließfächer mal wieder alle belegt sind abgelegt hat, dann ist man frei um die Ruhe und vor allem das Wissen, das diese Bücherei zu einem sehr kleinen Preis zu vergeben hat auch zu genießen.
Ich komme hier nie mit weniger als 3 Büchern weg (das heißt leider nicht, dass ich alle diese Bücher dann auch im Zeitraum von 3 Wochen lese…). Es gibt hier einfach soviel, worüber ich Bescheid wissen will, Kunst, mehr Eckhart Tolle, Sogyal Rinpoche, Clemens Kuby, Fotografie, Zen, Pilates, Makrobiotik und und und.
Ich habe dort Anfang dieses Jahres im ersten Stock das erste mal die Sprachaustausch Pinnwand entdeckt und angefangen mich regelmäßig mit einer Brasilianerin zu treffen, um mein portugiesisch zu verbessern. Super Sache!

Ich liebe die Atmosphäre hier. Allein die bloße Anweseinheit am Gasteig gibt dir ein Gefühl der Belesenheit. Ich mach öfter mal einen Sprung in die Bücherei um mich umzuschauen und ein zwei Bücher mal kurz zu lesen.
Wenn ich was für die Uni brauche, finde ich schnell etwas in den gut geordneten Regalen. Und falls nicht, kann ich eigentlich immer jemanden fragen der mir weiterhilft.
Einziges Manko: die Garderobe ist für die Größe der Bücherein wirklich lächerlich klein. In den seltensten Fällen bekomme ich ein Schließfach für meine Sachen. Und für die 1,50 € an der Bezahl-​Garderobe bin ich einfach zu geizig.

Die Uni nervt, in der Arbeit läuft nichts so richtig, es regnet und ist kalt, meine Mitbewohnerin ist grad auf einem Flug nach L.A., mein Freund ist auch nicht da. Für alles, was mit Sport zu tun hat, bin ich zu faul. Ich bin nicht gut drauf.
Also zwei Optionen: zwei Tafeln Schokolade kaufen; oder ab in den Gasteig. Und zwar in die riesige, mehrstöckige Stadtbücherei. Da Mantel und Tasche einschließen und ab auf Entdeckungstour gehen. Das Summen von vielen geflüsterten Gesprächen ist mehr fühl– als hörbar und hat sofort eine beruhigende Wirkung auf mich.
Tausende von Büchern, DVDs, CDs, Noten, Karten, Comics, Zeitschriften stehen zu meiner freien Verfügung, also stürze ich mich in die Wiederentdeckung meiner Kindheit und sammle mir Lindgrenbücher in den Korb, nehme in der Comicabteilung noch ein paar «Torgal” — Hefte mit, die mir noch unbekannt sind und verbringe Minuten vor dem Fantasyregal, das ich seit meinem 13. Lebensjahr nicht mehr aufgesucht habe. Und dann suche ich mir einen leeren Lehnstuhl, versteckt hinter einem Regal mit lautlosem Blick auf die hektische Rosenheimer Straße, lächele in mich hinein und versenke mich in mein für heute erstes Buch.

Egal ob es nun Bücher für meine Bachelorarbeit, für né Hausarbeit oder für den Freizeitgebrauch sein sollten. In der Bücherei am Gasteig habe ich eigentlich fast immer etwas passendes gefunden.
Das Ambiente ist nicht nur zum lesen, sondern auch zum lernen sehr gut. Es ist ruhig, aber es gibt Geräusche, die allerdings auf mich eher beruhigend, als nervtötend wirken.
Außerdem funktioniert bei mir Taktik immer ganz gut, wenn ich anderen beim lernen zusehe, muss ich auch was tun, sonst habe ich ein schlechtes Gewissen. Oder ich denke mir, die machen doch jetzt auch was, also setz dich auf deine vier Buchstaben und mach es eben so.
Hat schon des öfteren gut funktioniert :)
Günstig ist die Stadtbibliothek noch dazu, für Studenten kostet der Beitrag für ein Jahr 10 Euro. Das hält sich wirklich im Rahmen und ist super günstig, wenn man sich überlegt, dass man in allen Stadtbüchereien in ganz München Bücher, CDs, DVDs, Zeitschriten uvm. ausleihen kann.
Was ich auch besonders toll finde, sind die «Selbst-​Ausleih-​Automaten» im Erdgeschoss, die wirken sehr modern, neu und schick. Und praktisch ist es noch dazu. Man geht einfach selbst hin und leiht seine Bücher aus :)

Ja, doch, die Münchner Stadtbibliothek ist an sich schon eine tolle, sehenswerte Einrichtung.
Was ich jedoch überhaupt nicht nachvollziehen kann: wie schafft es eine öffentliche Bibliothek, am Samstag (dem ggf. einzigen Tag, an dem ein großer Teil der Gesellschaft Zeit für einen Bibliotheksbesuch hat) keine Ausleihe zu ermöglichen. Da hat ja sogar die Bibliothek in meinem heimatlichen Örtchen kundenfreundlichere Öffnungszeiten.
Solange sich diese realitätsfernen Zeiten nicht ändern, kann ich die Bibliothek nur mit höchstens durchschnittlich bewerten.