Les Deux

Sensationell. Selbst für München. Erstklassiger Service und Spitzenküche. Etwas ganz besonderes…

In der Brasserie im EG werden Speisen guter Qualität geboten. Haubenküche gibt es nur im Gourmet-​Restaurant oben. Sehr gut und große Portion waren Papardelle mit Lachs, der Mini-​Burger (EUR 9, – ) mit Pommes war für den kleinen Hunger absolut ausreichend. Gutes Burger-​Fleisch. Sehr guter Sevice.
Der schöné Außenbereich ist dem knapp geschnittenen Inneren natürlich klar überlegen, war aber jahreszeitenbedingt nicht mehr sonnig (aber mit reduzierter Bestuhlung geöffnet).

Es war unser Wunsch gut Essen zu gehen und er wurde auch «formidable» erfüllt. Äußertst höfliches, zuvorkommendes Personal: Feine Karte — wir entschieden uns für das Tagesmenue und alles war wirklich lecker, dazu die — wenn auch nicht billige — aber sehr stimmige Weinbegleitung.
Ein zwar hochpreisiges Lokal, aber auf alle Fälle empfehlenswert!

Während einer Shoppingtour kehrten wir hier auf ein spates Mittagessen ein, und wählten einen Platz im netten kleinen Innenhof.
Der Service war durchweg freundlich. Wenn auch stellenweise für meinen Geschmack zu unterwürfig — aber vielleicht steht ja der Münchner darauf.
Die Wahl viel schnell auf Flammkuchen und Nudeln mit Pfifferlingen. Der Rose schmeckte gut, das Essen kam in angenehmer Zeit und schmeckte vorzüglich! Die Portionen waren angemessen, und ich hatte auch reichlich Pfifferlinge in den Nudeln! Lecker!
Allen anderen in dem Lokal scheint es auch gut zu schmecken, die Terrasse war gut besucht, und es kamen auch immer wieder neue Gäste! Definitiv eine Empfehlung für die Münchner Innenstadt!

Wir haben hier unseren Hochzeitstag gefeiert. Das Preis-​Leistungsverhältnis ist hervorragend. Kreative Küche mit besten Zutaten. Die Weinempfehlung war perfekt. Wir kommen bald wieder!

Direkt im Herzen der Innenstadt gelegen. Das Restaurant ist in 2 Ebenen aufgeteilt: Unten Bar/​Café mit wechselnden Gerichten und oben befindet sich das Restaurant. Bis jetzt habe ich nur unten gegessen und bei dem guten Preisleistungsverhältnis kommt man da gerne wieder. Die Karte hier ist recht überschaubar, aber jeder findet dort etwas nach seinem Geschmack. Service ist super freundlich und schnell. Falls alle Tisch belegt sind, kann man auch an der Bar Platz nehmen und ein nettes Gespräch mit dem Barkeeper führen. Bei gutem Wetter gibt es auch draußen ein paar Sitzplätze, diese sind aber schnell belegt, da der Innenhof der Passage schön ruhig ist und etwas Entspannung vom Trubel der Stadt gibt. Alles in allem eine gute Möglichkeit schnell ein leckeres Lunch zu bekommen oder abends mit Freunden etwas kleines zu Essen und ein Glas Wein zu trinken. Das nächste Mal versuchen wir mal das Restaurant oben aus. Preislich ist das etwas teurer, habe bis jetzt aber nur Gutes gehört. Mal sehen was dran ist: D

Excellent food, creative drinks, a little bit pricey but worth it after a long day of work or shopping. Frequent tripe here in the summer due to its quiet location in the middle of loud pedestrian streets, but nice and cosy inside during the winter.

Sehr gutes Essen, weltklasse Service! Die Chefs geben dem Restaurant das spezielle etwas und die Lage ist auch toll. Geniale Weissweine aus der Steiermark!

Sehr gut geeignet auch Mittags für einen kleinen Business Lunch.
Wechselnde Gerichte und man merkt dass frische Zutaten verwendet wurden. Das Personal ist ebenfalls freundlich und hilft bei der Auswahl der passenden Weinbegleitung.
Es kann durchaus zu den Hauptzeiten eng werden, deshalb empfehle ich lieber zu reservieren.
Guten Appetit!

We had their 5 course lunch menu and it was just soooo delicious! The staff is very friendly and the waiter made a wine menu for us and it complimented the food in the best possible way. They absolutely deserve their Michelin Star and I would definitely recommend this restaurant to anybody that’s looking for a nice time out.

Sehr gute Küche im Herzen Münchens
Endlich habe ich es geschafft oben im Restaurant zu essen, sonst bin ich nur unten in der Brasserie, wenn es nach einem Bummel mit einem Tartar oder Mini-​Burger schnell gehen soll.
Meine Entscheidung fiel auf das 5-​Gang Menü für 79 €. Bevor das Menü los ging, gab es zwei kleine Grüße aus der Küche.
Als erstes ein Gruß aus Herrn Kiefers Heimat Elsaß, demnach ein Mini Elsaß Flammkuchen, danach ein Mini-​Mini Thunfischburger mit einer Lauchcremesuppe. Beides war sehr köstlich.
Erster Gang war ein Wagyu Rindertartar auf hauchdünnen gerösteten Graubrot. Das Tartar war ein wenig fad, das Fleisch aber von frischer Qualität. Es folgten Jakobsmuscheln mit Ratatouille. Das Gemüse war für die Sterneküche üblich bissfest. Jede Französische Hausfrau würde hier protestieren. Der anschließende Wolfsbarsch auf Estragonsoße mit frischen Senfkörnern war das Highlight. Als Fleischgang gab ein Lamm mit fabelhaften Raddichio. Dessert war ein Jogourette Schokoladenschaum.
Alle Gänge waren handwerklich einwandfrei, was sich für einen Stern gehört. Die Komposition war manchmal überraschend, aber immer passend. Die Küche ist traditionell Französisch, aber sehr aufregend frisch bei den Zutaten.
Die Getränkeauswahl scheint sehr gut zu sein. Ich hatte wie immer nur Tee und Wasser.
Der Service ist aufmerksam und stets schnell.
Die Einrichtung ist sehr schlicht und modern, wirkt eher wie eine Bar-​Lounge, wenn nicht so viele Tische stehen würden.
Hoffe, dass das Les Deux bleiben wird und weiterhin erfolgreich sich weiter entwickelt. Eine tolle Adresse mitten in der Stadt!

Einfach wunderschön, super Service und tolles Essen!
Auch die Brasserie ist Super, tolle Gerichte und gute Weine!
Gerade auch Abends für eine kleine Mahlzeit und einen After Work Drink sehr zu empfehlen.
Nach so einem Restaurant/​Bar haben wir in München lange gesucht! Aufmerksamer, professioneller und warmherziger Service, tolles Ambiente, und abends an der Bar keine billige Anmache!!!
Eine echte Bereicherung für München!!!

Um das Restaurant im Les Deux zu erreichen durchquert man die dazugehörige Bar im Erdgeschoss. Am Fuße der Treppe wird man in Empfang genommen und in den ersten Stock geleitet. Die Einrichtung nutzt den kuchenstückartig geschnittene Raum geschickt aus. Man sitzt nicht zu eng und wenn es durch die glatten Wände nicht so laut wäre, käme fast schon Entspannung auf. Der Service war den ganzen Abend hindurch aufmerksam, wissensreich, hilfreich und angenehm. Das fünf-​Gang Menü kostet 79,-€ und ist für das Gebotene in München ein tolles Angebot. Hervorragende Produkte, sehr gut zubereitet (klassische frz. Küche mit ein paar modernen Einschlägen), z.T. überraschend großzügig portioniert. Die Weinkarte ist sehr umfangreich. Wir wurden nach unseren Vorlieben befragt und sehr gut beraten. Auch die Höhe unseres Budgets wurde sehr charmant geklärt. Das Publikum war sehr angenehm, die Stimmung gelöst.

Chic, gute Piano Bar Musik, etwas stoffelig-​distanzierte aber korrekt-​freundliche Kellner, etwas affektierte Restaurantcheffinnen. Gute Getränke, schöné Sitzmöglichkeiten bei schönem, luxuriösem Ambiente.

Wir waren zu viert im Les Deux und hatten alle das Menü, teilweise mit unterschiedlichen Gängen. Highlights waren ein perfekt gegarter Seeteufel auf einer Dijonsenf-​Sauce und eine asiatische Entenconsommee.
Ein wunderbares Restaurant — toller Service (Herr Kieffer ist einfach extrem gut — sehr aufmerksam, charmant, kompetent und unaufdringlich), hervorragendes Essen, gute Weinkarte mit verhältnismäßig fairen Preisen… Hoffentlich bleibt das so!
Update November 2013: Waren erneut dort, diesmal zu zweit. Menü hörte sich zwar toll an, haben aber a la carte gegessen da uns das noch mehr angelacht hat. Z.B. Jakobsmuscheln mit Yuzu, Hummer mit Rote Beete und einer Vinaigrette, Bresse-​Taube mit einem Trüffel-​Jus… Es war wirklich toll, nochmal eine Steigerung zum letzten Besuch.
Der Service diesmal ohne Herrn Kieffer nicht ganz auf der Höhe, dennoch bemüht und freundlich.
Bin sehr gespannt wie der Laden sich weiter entwickelt, nun hat er ja seinen ersten Stern bekommen… Ich hoffe die Preise bleiben weiter fair und die konzentrierte Arbeit in der Küche weiterhin auf diesem Niveau!

Kommentar bezieht sich lediglich auf die Brasserie im unteren Teil des Restaurants. Kam dort mit einer Freundin am einem Freitag Abend nach dem shoppen hungrig an, nachdem wir eher zufällig darauf aufmerksam wurden. Empfangen wurden wir von einem anfangs äußerst sympathischen Kellner, der uns wenig später schon das erste Glas Champagne (14 €)servierte. Karte ist perfekt, genau richtig viel Auswahl an Kulinarischem. Ich entschied mich für das beef Tatar (12 €), meine Freundin nahm das Club Sandwich (16 €) & zusammen teilten wir eine Flasche Wasser.
Das Sandwich war riesig, mein Tatar jedoch wirkich kaum größer als ein 2-​Euro stück, geschmacklich allerdings hervorragend. Hinzu kam, dass der Kellner mit der Zeit ein wenig zu besorgt um uns wurde und zum Teil fast unangenehm aufdringlich wirkte!
Einrichtung bis ins letzte Detail gelungen!
Alles in allem fand ich den Preis für die Menge an Essen, die ich bekam trotzdem ein wenig zu hoch.
Nicht mein Lieblingsrestaurant, aber irgendwann sicher mal wieder!

Niemand wollte uns — nicht das Commercial, nicht die Schuhmanns Tagesbar. Beide bis zur Überkapazität ausgelastet. Zwei Mädels also auf der Suche nach einem Platz an der Bar — liefen am ehemaligen Dukatz vorbei, und wieder zurück: es war fast leer. Die nette Bedienung öffnete uns die Tür und wir setzten uns direkt an die Bar.
Das Lokal ist auf zwei Etagen aufgeteilt, Restaurant oben, Brasserie & Bar unten. Dieser Review bezieht sich nur auf die Bar.
Dort herrscht keine Kuschelatmosphäre — das Licht ist zu hell, die Einrichtung zu kühl — aber das Personal ist sehr freundlich, und die klassische Bar-​Mucke lässt einen entspannen. Drei sehr gute, fein prickelnde Rosé-​Cremants später waren wir sehr entspannt und warfen einen Blick in die Bar-​Karte, wonach wir ein Risotto mit Fisch und ein Beef Tartar bestellten. Beides kam relativ schnell.
Das Risotto war perfekt — nicht zu «fischig», schön cremige Konsistenz, gut gewürzt. Das Beef Tartar war sehr fein, pikant gewürzt, keine seltsamen Stücke. Man hätte sogar ein date haben können — nichts wäre hängen geblieben.
Fazit: Gegen ein gemütlichere Einrichtung spricht nichts — aber genau so wenig spricht irgend etwas dagegen, diese Bar wieder zu besuchen.

This is a review for the Bistro on the ground level: in a nutshell, fantastic food with terrible service.
I found the Bistro through the NYT article on visiting Munich. The reservation process was easy and pleasant, with an English-​speaking staffer very responsive to my query. Once we got to the restaurant though, service went downhill. We were shown to a table by the door, which was drafty and close to all the smokers on the patio. When I asked if we could have another table farther inside, we were told that that table was reserved. Fine. Not five minutes later, two German-​speaking guests came in without a reservation and were promptly seated at the table we requested. How did I know they didn’t have a reservation? Because while I’m not comfortable speaking German extensively, I understand a lot of it. The waitress even had to ask them if they were eating or only wanted a drink. Ridiculous. Ok so they’re anti-​tourist. Then there was another waitress who was downright lazy in wiping tables. She didn’t bother to lift the place mats; only wiping around them. She also used the same cloth to wipe seat bottoms and tables. Nice and sanitary. When two guests were seated next to us, another staffer had to pick the crumbs off the place mat from the previous diners. After that fine example of competence, the guests next to us asked for their check — they finished first, as they only had coffee and dessert. They waited and waited and waited for about 20 minutes to get their check. They were German-​speaking, but maybe had the wrong accent so were also not treated well. Lastly, it was an ordeal to pay by credit card. Even though they accept credit cards, the waitress’s reaction was basically: «well it’s Saturday and we’re busy, so it’s better if you pay by cash.» Yes, whatever makes your life easier.
It’s a pity the service is so poor, because the the food is about as good as the service is bad. We had a duck breast and Maultaschen (basically German raviolis) for entrees, and a cheesecake and apple tart for dessert. All were delicious. I’ve had many Maultaschen from Stuttgart, and the ones at Les Deux were among the best. The duck breast was perfectly prepared — juicy with crisp skin and nicely seasoned. The desserts were fantastic as well — freshly baked and not too sweet, which suits my taste.
It could have been an off day for them, but they were so consistently poor in their service that it’d be hard for me to justify going back, no matter how good the food is. And no, I don’t think I’m an obnoxious Oktoberfest tourist. I actually ordered in German because I realize it’s more comfortable for people to speak in their mother tongue.

Ich gebe zu wir sind etwas vorbelastet. Wir kennen Herrn Fabrice Kieffer noch von seiner vorherigen Wirkungsstätte. Als wir 2012 hörten das er sich in München mit einem eigenen Restaurant selbstständig gemacht habe, war uns klar das müssen wir besuchen.
Jetzt August 2013 war es endlch soweit. Pünktlich wie die Maurer betraten wir die kleine Terrasse des Les Deux und wurden von einer netten Mitarbeiterin begrüßt und zum Tisch gebracht. Kurz darauf schwebte auch schon Herr Kieffer an unseren Tisch und begrüßte uns per Handschlag und man sah ihm die Freunde an, dass wir ihn in seinem neuen Restaurant besuchten. Wir wurden nach unserem Wunsch für ein Getränke gefragt und kurz darauf perlte der Champagner in den Gläsern. Nach kurzer Pause bekamen wir die Speisekarten, die vom Umfang genau richtig war. Dazu wurde uns Brot, Butter und grobe Meersalz gereicht.
Unsere Entscheidung dauerte gar nicht lange :
Als Vorspeise nahmen wir Carpaccio vom Tuna mit einer herrlichen Avocadomayo für uns beide. Für mich gab es ein US-​Rinderfilet mit Gänseleber und für meine Frau Lammrücken mit Ziegenkäse. Dazu eine kleine Flasche Riesling und 1 Flasche Wasser. Als Dessert gab es organisiertes Chaos aus Schokoladenbruch, Mouse von der Valrouna Schokolade mit Baiser und frischen Himbeeren.
Um es kurz zu machen alle Gerichte waren ein Gedicht und wurden super präsentiert. Herr Kieffer und sein Team waren vollendete Gastgeber und der Service war wie wir Ihn von Herrn Kieffer kannten lautlos und perfekt.
Am Ende des Abends standen 218 Euro auf unserer Rechnung und dieses war im Hinblick auf das Gebotene ein sehr guter Preis.
Beim Verlassen des Les Deux wurden wir von Herrn Kieffer per Handschlag verabschiedet und wir können schon heute versichern das wir im nächsten Jahr wieder kommen werden.
Fazit :
Das Essen war klasse, der Service hat nichts an Charme und Leichtigkeit verloren. Ein kleines Juwel in der Gastrowelt. Wir wünschen Herrn Kieffer und seiner Mannschaft weiter hin viel Erfolg.

Allgemein
Reserviert hatten wir im ersten Stock des Restaurants. Als wir ankamen war schon von Weitem sichtbar kein Tisch belegt, die Terasse im Innenhof jedoch gut frequentiert. Es stellte sich heraus, dass aufgrund der Temperaturen (mit knapp 40 Grad in München der bisher heisseste Tag des Jahres) alle Tischreservierungen auf die Terasse verlegt wurden. Uns hat das nicht gestört, ist aber in einem Lokal dieser Kategorie (ohne telefonische Vorankündigung/​Anfrage) sicherlich grenzwertig. Denn die Terasse bietet in puncto Komfort (Bestuhlung, Strassenlärm) und Ambiente keine vergleichbare Qualität. Wir wurden von einer Dame freundlich empfangen und an unseren Tisch geleitet. Herr Kieffer bediente uns im Folgenden sehr charmant und — vor allem auch bei der Weinauswahl — äußerst kompetent. Wir wählten beide das Menü für 79 €.
Die Gerichte (In meinen Worten, Details weiß ich leider nicht mehr)
Amuse: Planzerl vom Scampo mit Mangosalat, Kaltes Süppchen von der Netzmelone
— Ausgelöster Hummer, Limettenschaum …/​Carpacio vom Kalbskopf, Tartar vom Tuna…
— Jakobsmuschel, Erbsenfond, geröstete Walnüsse
— Seeteufel, Soße vom grobkörnigen Senf
— Filets von der Bressetaube, Stopfleber, Getrüffeltes Kartoffelpürree und — gratin, Portwein-​/​Trüffelsoße
— Pistazienschaum, Erdbeeren unter der Pannacotta Haube
Getränke:
Helles/​Champagner Blanc de Blanc
Wasser
Weißburgunder S, Keller Rheinhessen
(Empfehlung von Herrn Kieffer, stand nicht auf der Karte, ganz leichter Bariqueton, traumhaft, Preis: 49 € — für 26 € im Handel gefunden — d.h. sensationelles Schnäppchen!!!)
Cotes du Rhone (2 Gläser zur Taube)
Espresso, Grappa/​Williams
Fazit: Wir waren begeistert. Zumindest an diesem Abend war das ein Stern — eher zwei. Meine Frau träumt heute noch von dem Hummer, ich fand die Taube so klassisch wie genial. Kein Stickstoff, kein Ikebana fantastisch. Wenn überhaupt, ist lediglich das Dessert etwas abgefallen — allerdings auf sehr hohem Niveau. Das Preis-​/​Leistunsverhältniss ist — zumal für München — verblüffend. Die Art und Kompetenz von Herr Kieffer äußerst angenehm. Außer bei Herr Baur im Adler in Rosenberg habe ich auf ein Sterneniveau seit sehr langer Zeit nicht mehr so gut gegessen.
Das Ambiente
Wie beschrieben hatten wir «innen reserviert», waren aber nicht drin. Die Terasse ist o.k. aber eigentlich dem Bistro im E.G. vorbehalten. Deshalb nur 3 Sterne

Da hat der Babysitter doch tatsächlich nur Montags Zeit… Ungünstig um gehoben in München essen zu gehen. Doch zum Glück gibt es ja noch eine hoffnungsvolle Neueröffnung mitten in der Innenstadt, das «Les Deux». Der Elsässer Fabrice Kieffer u.a. Maître des Jahres, vom Gault Millau, Johann Rappenglück Ex-​Küchenchef bei Heinz Winkler haben sich im Schäfflerhof, einer Ladenpassage niedergelassen.
Der äußere Eindruck: Spektakuläre Architektur, dreieckig, spitz zulaufend, große Glasfronten, im Erdgeschoss die Brasserie, im ersten OG das Gourmetrestaurant. Im inneren in Braun/​Grautönen gehalten, sehr schick.
Begrüßt wurden wir sehr zuvorkommend, der reservierte Tisch war eher klein aber noch ausreichend, Stühle bequem, Tisch schlicht und elegant gedeckt. Die übersichtliche Karte und der Apéritif kamen zügig, nun zum Wichtigsten, dem Essen.
Nach dem Gruß aus der Küche, einer sehr erfreulichen Curry-​Essenz mit Thunfischtatar und Petersiliengelee gab es das 5-​Gänge– Menü (ein anderes gibt es nicht) ergänzt um einige zusätzliche Gerichte.
Vorspeisen:
Kanadische Fjordforelle Hausfrauenart: Dezent gewürztes rohes Rückenfilet, in einer leichten Sauerrahmsauce, hmmm
Kalbskopf/​Yellowfin: Dünne Scheibe vom Eingelegten Kalbskopf in hervorragender Kräutermarinade wurde mit einem Yellowfin (Thunfisch)-Tatar kombiniert, ungewöhnlich aber großartig
Kanadischer Hummer mit jungem Gemüse: Schöné Portion vom perfekt gegarten Hummer, kombiniert mit Karotten und Krustentierschaum, sehr feine Kombination.
Blutwurst-​Ravioli mit Entenleber: Sehr gute Interpretation des Klassikers, feine Apfelnote, die Leber hätte nicht besser sein können
Hauptspeisen:
Barbe mit Babymangold und Tomaten: Gutes Filet, Tomaten Spitzenklasse, geschmacksintensiveres findet man auch im Hochsommer kaum.
Bouillabaisse von Langostinos: Nicht die übliche kräftige Fischsuppe sondern eine feine Krustentieressenz mit hervorragenden (allmählich gehen mir die Adjektive aus und ich bin noch nicht einmal beim Fleisch) neuseeländischen Wildfang-​Langostinos, wer asiatische Zucht-​Shrimps kennt erlebt hier eine neue Welt.
Maibock mit Red-​Curry-​Kruste: Sehr milder Maibock (=ein männliches Reh, das in seinem 2. Lebensjahr im Mai gejagt wird, nicht das gleichnahmige Starkbier ;-) mit einer formidabel passenden, leicht scharfen Currykruste, dazu noch eine recht üppige Wacholdersauce
Taubenbrust mit Linsen auf Wasabisauce: Für mich der Höhepunkt, Perfekt gegart, im knusprigen Teigmantel, Linsen mit Speckessenz als Gegenpart zur Bratensauce mit Wasabinoten, ein Gedicht!
Nachspeisen:
Milchschokolade mit Grüntee und Himbeeren: Ausgezeichnet, toller Grüntee-​Geschmack
Schokolade mit Rosinen und Rum: Hmmm, hervorragend
Getränke: Empfohlen wurde ein slowenischer Sauvignon, ausgezeichnet und eine südfranzösische Rotweincuvee, jung aber schon perfekt trinkbar.
Preise: Menü um 79 €, Einzelgerichte zwischen 20 € und)50 €, Weine zwischen 25 (?) € und seeehr viel Geld, angenehm große und gute Auswahl, besonders auch im mittleren und unteren Preissegment.
Preis-​Leistung: Sicherlich nichts für jeden Tag, aber wegen der Qualität der eingesetzten Produkte und der sehr kreativen Küche zumindest gut mit Tendenz zu sehr gut.
Fazit: Eines der ganz wenigen Restaurants, dass sich über den gesamten Abend keine einzige Schwäche erlaubte, auch für den weitgereisten Gourmet eine eindeutige Empfehlung.
@ RK: Hier sollten unbedingt Restaurant und Brasserie getrennt werden, da komplett unterschiedliche gastronomische Konzepte

(diesen Beitrag habe ich schon als Antwort zu einem anderen Beitrag verfasst)
Muss auch sagen, dass ich nur in der Brasserie war.
Rib-​Eye Steak war gut, mehr nicht. Wurde medium rare serviert, obwohl ich rare bestellt hatte.
Preise für Weiner sind einfach zu hoch Und warum so viele Argentinische, Chilenische, US-​Amerikanische Weine? Wer sich Brasserie nennt, sollte Französische, Deutsche, Österreichische Weine anbieten
Bier-​Auswahl auch lächerlich also einfach das, was man in jeder Kneipe in München bekommt. Wenn Sie schon argentinische Weine anbieten, dann sollten Sie zumindest ein paar belgische Biere anbieten (Brasserie=Brauerei) !
Ich komme sicher nochmal zur Brasserie Les Deux, da das Essen&die Atmosphere insgesamt gut waren.

Winzige Portion der (schon gelungenen) Blutwurstavioli), so dass sich der Geschmack nicht richtig entfaltet.
Nach eher moderat erlebten Vorspeisen waren die Hauptgerichte (Taubenbrust, Rehrücken) klassisch vollendet, aber auch ohne spezielle Note.
Gute, aber doch überschaubare Weinauswahl (opulent, wie in der SZ-​Kostprobe bewertet, ist schon noch mal etwas anderes)
Schmaler Spirituosen-​Wagen, nur 3 Rum-​Sorten, beleidigter Rückzug des hochgerühmten Maitre Kieffer als ich den vorgeschlagenen Pyrat XO zurückweise (ist mir subjektiv zu orangenlastig) und dann etwas indigniert einen Zacapa XO bekomme, in einem zwar formschönen Riedel-​Glas (zu warm temperiert) serviert, das aber für den Einsatz mit Whiskey definiert ist und den hochwertigen Rum nicht richtig rüberbringt. Dies auch noch zu beanstanden traut man sich schon gar nicht mehr. Der übrige Service etwas unaufmerksam (vergisst das leere Weinglas nachzufüllen) und blasiert.
Zu viert Betrug die Rechnung 560 EUR (mit Aperitivs, Menüs, 2 Flaschen Wein). Grenzwertig, für das Gebotene.

Ausgezeichnet. Anfangs wirkte der extrem bemühte Service noch leicht übertrieben, doch mit den ersten Gängen kam die Gewöhnung und schliesslich fragte ich mich, warum man nicht immer so gut bedient wird.
Wir hatten das Menü mit Jakobsmuscheln und Staudensellerie, dann eine Seezunge in einer Darreichungsform, die sehr ungewöhnlich anmutete: sie kam in einer Art «Block»: nach der ersten Überraschung waren wir begeistert: unsere Erwartungen wurden nicht nur vom Fisch, sondern auch den liebevoll und den Geschmack ergänzenden Beilagen übertroffen.
Als Hauptgang Lamm — und ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt so zarten Lammrücken gegessen habe.
Das um das Thema Kaffee kreisende Dessert war der gelungene Abschluss eines gaumenverwöhnenden Abends. Klasse.
(Billig ist das Ganze natürlich nicht… aber es ist seinen Preis wert.)