Café Maret

Familie Spiddel und Familie Sommerferien kehrten hier an einem wunderschönen Sonntagmorgen ein und bestellten erst einmal alle einen leckeren Kaffee. Leider war die Bedienung angesichts dieser riesen Bestellung (4 Kaffee) etwas überfordert und musste nachfragen, was für ein Kaffee es denn genau sein sollte. Wie unsere beiden Familie nunmal sind, wenn sie zusammensitzen, wird die Zeit ganz schnell vergessen und nach gut drei Stunden ungestörten Beisammenseins, riefen wir die Bedienung dann doch noch einmal für eine Nachbestellung an unseren Tisch. Ja und dann erinnerte sie sich doch noch tatsächlich an uns und nahm geschwind, ohne diesmal nachzufragen, eine weitere Bestellung auf. Diese kam dann recht schnell und wir waren wirklich begeistert, dass man in diesem Cafè ohne «lästige» Fragen beantworten zu müssen, wie zum Beispiel: «Darf ich Ihnen noch etwas bringen» oder «Ist alles in Ordnung» oder «Wünschen Sie noch etwas» oder etc. den ganzen Tag verbringen kann. Sehr zu empfehlen auch für einen romantischen Tag zu zweit. Man hat seine absolute Ruhe!!!

Eigentlich wollten wir zu viert einen Bummel über den Weihnachtsmarkt machen, landeten aber dann in diesem Café.
Das Café gibt es bereits seit 1786 in Lübeck und in dieser Konditorei lernte einst J.G. Niederegger. Dieses nahm das Café 1806 in Pacht und legte somit den Grundstein für sein Marzipanimperium. Mittlerweile hat sich das, in meinen Augen, ehemals «antike» Café zu einem mit moderner Einrichtung gewandelt. Die Torten in der Auslage sahen sehr lecker aus, aber nach Torte stand uns nicht der Sinn. Wir nahmen an einem Tisch mit gemütliche Bestuhlung (auch Mollige brauchten sich die Stühle nicht anzuziehen) Platz und die Bedienung kam relativ zügig. Sie nahm die Bestellung ohne Zettel auf und war dann aufgrund kleiner Extrawünsche (1 x Haselnussaroma,
1 x Extramilch und 1 x Kakaopulver auf dem Milchkaffee) mit nur 4 Getränken etwas überfordert.
Nach gut 2 Stunden wollten wir das nächste Getränk bestellen. Man muss dazu sagen, dass die Bedienung sich nicht einmal am Tisch blicken ließ. Nach kurzem Handzeichen kam sie dann, nahm die Bestellung auf einem Zettel auf und verschwand wieder. Die 4 leeren Tassen blieben auf dem Tisch stehen. Hätte man auch gleich mitnehmen können.
Der große Horror kam für mich dann beim Besuch der Toiletten. Die Tür mit der Aufschrift WC war schnell zu finden, aber nach Öffnung der Tür war ich überrascht. Es ging über mehrere Stufen zuerst in den Keller und dann wieder 5 Stufen hinauf. Für ältere Menschen und Menschen mit Gehhilfen ein scheinbar unüberwindbarer Weg. Die WC´s selbst sind sehr klein und es gab keine vernünftigen Seifenbehälter. Die Räumlichkeiten machten auch einen schmuddeligen Eindruck.
Also, wer dieses Café besucht sollte gut zu Fuß sein, denn sonst kann der Weg zum WC sehr lang werden. Im Rollstuhl darf man auch nicht sitzen, denn selbst mit nur einer Gehhilfe gleicht der Weg durch die Tische einem Hindernislauf.

Wie frustrierend muß es sein, in diesem Café als Bedienung zu arbeiten! Samstagmittag, die hinteren Räume der Cafés sind so gut wie leer, die Außenplätze spärlich besetzt. Man (oder besser frau) läßt den Gast eine gefühlte Ewigkeit vor den abgefr Tellern der Vorgänger sitzen. Dann quält sie sich, ohne ein Tablett, zwei-​, dreimal hin und her, um endlich alles abzuräumen, und fragt ohne eine Miene zu verziehen nach den Wünschen. Immerhin bringt stetes demonstratives Lächeln des Gastes dann doch mal eine kurze Veränderung der Mundwinkel. Das Wichtigste scheinen die ausgedehnten Gespräche mit den Kolleginnen an der Küchenausgabe zu sein, bei denen man ostentativ dem Lokal den Rücken zudreht. Logisch, dass das Trinkgeld spärlich ausfällt und den Frust noch erhöht. Woran mags liegen? Der Fisch stinkt (meist) vom Kopf her, sagt man im Norden. -
Wenn die Produkt-​Qualitätsstandards der Fa. Niederegger, die das Cafè betreibt, nicht so unangefochten hoch wären, würden sich wohl nur noch nichtsahnende Touristen dorthin verirren. Welch Gegensatz dazu der Tortenverkauf an der Theke: die pure, ehrliche Herzlichkeit! Es geht also doch!

War zum Frühstück im Café Maret. Der Service war zwar nicht wirklich schnell aber angesichts des plötzlich schönen Vormittags und dem dazu passenden hohen aufkommen an Gästen auf der Terrasse noch akzeptabel. Die Bedienung war aber durchweg höflich und hilfsbereit. Habe mir das Maret-​Frühstück bestellt und war angenehm überrascht. Es kam ein Körbchen mit drei Brötchen, welche in einer Bäckerei schon hochpreisiger angeboten werden. Dazu ein Ständer mit drei Tellern auf denen Käse und Wurstaufschnitt, Honig und Konfitüre sowie einige Fruchtstücke lagen. Zusätzlich gab es ein, leider etwas kleines, Ei. Als Getränke ein recht gut schmeckender Orangensaft und ein geschmacklich noch akzeptables Kännchen Kaffee. Wer bereit ist für sein Frühstück 9,20EUR auszugeben sollte einmal das Maret ansteuern und sich ein eigenes Bild machen.

Schlechter Service: haben ewig gewartet obwohl nichts los war; die drinnen angesprochene Kellnerin sagte nur sie sei nicht für draussen zuständig Der Kaffee war echt nicht lecker und zu kalt und wir haben teilweise nicht das richtige bekommen. Drinnen nach dem richtigen gefragt: nicht dafür zuständig.
Dann die falsche Rechnung und getrennt zahlen zu viel verlangt

Was ist nur aus diesem schönen Café geworden? Unser letzter Besuch hier war nicht wirklich überzeugend. Der Kuchen war nicht wie man es aus dem Hause Niederegger gewohnt ist, der Cappucino war eine undefinierbare Plörre. Die Bedienung war freundlich, hatte sich aber lieber mit einem Klönschnack an der Küche beschäftigt als mit dem Bedienen der Gäste. Das war bei früheren Besuchen deutlich besser.

Sehr gemütliches Café. Die Bestellung kommt prompt. Die Marzipantorte und der Marzipan Macchiato sind top. Leider sind die Bedienungen schulungsbedürftig… Viel zu piepsige und zu leise Stimmen, gestresst und z.T. pampig, wenn man als U30 im Wochenendoutfit erscheint… Zum Glück kann ich Lippenlesen, sonst hätte ich die Dame nicht verstanden…

Café selber ganz ok. Gute Lage am Rathausmarkt. Hühnchen zur Folienkartoffel ist trocken. Italian Sandwich kommt mit Landmettwurst anstatt Salami, wie in der Karte. Bedienung bringt Wasser mit Gas. Bestellt war ohne. Espresso ist durchschnitt.

In diesem Café kann ich nur zu dem Eis was sagen und das ist wirklich sehr lecker, auch die Lage ist sehr schön, denn was gibt es schöneres, als im Sommer auf dem Kohlmarkt draußen zu sitzen, ein Eis zu schelcken und die Gegend zu beobachten :)

Im Sommer draußen sitzen und dem Treiben auf dem Marktplatz zusehen, ja, das kannst du hier. Von links hörst du schwedisch, vorn rechts sitzen wahrscheinlich Dänen, Norweger und wie immer die drei Damen, die breites Lübecker Platt schnacken.
Oder du sitzt drinnen auf einer langen Bank an kleinen Kaffeehaustischen, schnackelst deine Nuss-​Sahne und einen Milchkaffee, bist angenehm überrascht, dass die Bedienung auch im allergrößten Trubel nett und zuvorkommend deine Bestellung entgegen nimmt.
. hier bist du Mensch, hier willst du sein.