Es war einmal ein richtig gutes bayerisches Gasthaus… ja, ja so fangen viele schöné Geschichten an; im Falle Café Aibl war das auch sehr viele Jahre so. Leider scheint man sich ein wenig auf den Lorbeeren auszuruhen, denn die Kundschaft kommt ja trotzdem(noch). Bei der Pfannkuchensuppe mit Tafelspitzeinlage fehlte nicht nur letzteres, die«Suppe» war pures Wasser ohne jegliche Vermutung nach Rindfleischgeschmack. Was darin ausgekocht sein hätte sollen, wissen die Götter. Das Rindergulasch war mit Sehnen gespickt, aber die Semmelknödeln waren wenigsten gut. Die Qualität und die dürftige Vielfalt der offenen Weine haben eher banales Raststätten-Niveau. Die Bedienung ist trotzdem zuvorkommend und nett. Schade, man könnte viel aus diesem Juwel machen. Wie wäre es z.B. mit Tischdecken und Stoffservietten? Das könnte man auf diesem Preisniveau eigentlich erwarten und würde dem Ambiente gut tun. Das alles macht natürlich noch keine gute Küche aus, an der es eine Menge zu arbeiten gibt.
Berkant H.
Classificação do local: 4 Worms, Rheinland-Pfalz
Diese Rezension ist für mich nicht gerade alltäglich, ist sie doch das Ergebnis eines für mich ziemlich seltenen Abstechers in die traditionelle gutbürgerliche Küche. Zumal es sich im vorliegenden Fall auch noch um ein bayerisches Spezialitätenlokal handelt, das in seiner Region einen guten Ruf genießt. Anlass unseres Besuches im Almgasthaus Café Aibl im oberbayerischen Kurort Kreuth war ein 100. Geburtstag(!), den wir als 11-köpfige Gruppe gebührend feiern wollten. Nachdem man bereits am 99. Geburtstag im Aibl gegessen hatte und damals sehr zufrieden gewesen war, fiel die Wahl erneut auf dieses Restaurant. PARKPLÄTZE, LAGE&AMBIENTE Das Lokal befindet sich — so die Homepage — «860 Meter über dem Meeresspiegel, am Fuße des Hirschbergs, mit herrlichem Blick über das Kreuther Tal». Die Anfahrt dorthin gestaltete sich als etwas schwierig. Bei der eher dezenten Beschilderung wird das Restaurant wohl insbesondere für Ortsfremde erst mal nicht so einfach zu finden sein, und nachdem man die letzten Häuser hinter sich gelassen hat, ist dann auch noch eine steile, kurvige Waldstraße zurückzulegen, die bei Schnee und Glatteis sicherlich die eine oder andere Überraschung birgt. Das vollständig aus Holz erbaute Restaurant bietet ein bayerntypisch uriges Ambiente mit einer Inneneinrichtung aus hellem Zirbel– oder Fichtenholz und dem bereits erwähnten Blick hinab aufs Tal, der jedoch an diesem Tag leider von Nebelschwaden und Regen getrübt war. BEDIENUNG Alle Kellnerinnen — typischerweise im Dirndl gekleidet — waren nett und kompetent. Sie gingen auf jeden unserer verschiedenen Sonderwünsche ein und waren konzentriert bei der Sache. Dass dies der letzte Arbeitstag vor Beginn eines 10-tägigen Betriebsurlaubs war, ließen sie sich kaum anmerken. SPEISEKARTE&ESSEN Die Speisekarte setzt sich wie folgt zusammen: ) Zwei Suppen ) Drei Vorspeisen(«Als Gangl voraus») ) Zwei Fischgerichte ) Zwei Wildgerichte ) Fünf extra ausgewiesene Hauptgerichte ) eine Standardkarte mit einem Dutzend weiteren Hauptgerichten(darunter zwei oder drei vegetarische) ) Drei weitere«Hauptspezialiäten» ) Salate Unsere Vorspeisen waren: * Mehrfach Bouillabaisse * Mehrfach Salate Als Hauptspeise bestellten wir: * Mehrfach Kalbsherz vom Grill mit Zwiebel-Pfefferrahmsauce und Kartoffelkroketten, dazu Brokkoli * Mehrfach Kalbsgeschnetzeltes mit frischen Schwammerln in Rahm mit Kartoffelkroketten und buntem Salat * Mehrfach Hirschkalbsragout in Wacholderrahm mit Semmelknödeln und Blaukraut * Rostbraten mit Semmelknödeln(als Tagesempfehlung) * Tiroler Spinatknödel auf Blattspinat mit geriebenem Tegernseer Bergkäse und brauner Butter(auf meinem Foto leider gelb) * Käsespätzle * Dazu verschiedene Salate Ich habe zwei Fotos angehängt(mehr war leider nicht drin). Positives und Negatives zum Essen: Positiv: + Salate: Diese waren allesamt knackig frisch und mit gutem, schmackhaftem Essig-Öl-Dressing verfeinert. + Bouillabaisse: spitzenmäßig im Geschmack, mit einem halben Dutzend Fischfiletstückchen und einer großen Garnele, von der Menge her auf jeden Fall reichlich. + Kalbsherz: Fleisch gut gegrillt, Kruste nicht zu hart, in der Konsistenz zartrosa, angenehm im Biss. + Rostbraten: sehr gut abgeschmeckt, mit frischem Endiviensalat(leichtes Essigdressing). + Alle Gerichte und Saucen kräftig im Geschmack. Negativ: — Im Vergleich zum Vorjahr offensichtlich reduzierte Speisekarte; die Speisenauswahl hätte gern umfangreicher ausfallen dürfen. — Ungefähr ein Drittel der bestellten Gerichte war versalzen. Dies trifft auf die Käsespätzle, die Tiroler Spinatknödel und auch auf einen Teil der gegrillten Kalbsherzen(bzw. die Saucen) zu. — Zu viele Pfefferkörner in der Kalbsherz-Pfefferrahmsauce, dadurch zu intensive Schärfe. — Kroketten zu Gegrilltem passt eher nicht. — Espressos ohne Schokolädchen — schade. — Spinatknödel-Portion zu klein, ein Knödel mehr wäre von der Menge her angebracht gewesen. Zum Essen tranken wir Mineralwasser, Fruchtsäfte und Weißbier alkoholfrei, dieses übrigens gut gekühlt, allerdings etwas malzlastig, was jedoch keine Kritik ist, sondern wohl eher regional begründet oder brauereibedingt. PREIS/LEISTUNG Zum Preis-Leistungs-Verhältnis werde ich diesmal unten in meinem Fazit etwas sagen… SAUBERKEIT Gastraum gut, Toilette gut, also nichts großartig zu beanstanden. EPILOGUNDFAZIT Letztes Jahr(ebenfalls Familienfeier) war der Gesamteindruck unserer Gruppe von der Küche des Café Aibl eher«gehoben» gewesen, dieses Jahr auf jeden Fall nur noch rein gutbürgerlich. Vielleicht hat man es den Speisen letztlich auch deshalb angemerkt, weil dies der letzte Tag vor einem Betriebsurlaub war — darüber kann man jetzt nur spekulieren. Wir haben 270 Euro für 11 Personen bezahlt; allerdings waren wir nach nur 1,5 bis 2 Stunden schon wieder weg, sonst wären es sicherlich viel mehr Getränke(und somit deutlich teurer) geworden. Am Schluss ist dann leider noch etwas Unerfreuliches passiert: Bei der Tisch…
Tlitto
Classificação do local: 1 Jena, Thüringen
War früher mal ein schönes Plätzchendoch mittlerweile wird dieser Ort konsequent von uns gemieden. Küche und Service leiden an Selbstüberschätzung. Preis-Leistungsverhältnis flop! Gibt schönere und bodenständigere Plätze im Tal.
RK User (anderl…)
Classificação do local: 3 Wolfratshausen, Bayern
Deprimierender Abschluss eines wunderschönen Tages. Wir planten von vorn herein, eine große Hirschbergrunde mit einem kulinarishen Schlusspunkt im Almcafe Aibl abzuschließen. Wären wir nur weitergegangen. Ohne feines Stöffchen und Limousine ist man dort offensichtlich nicht gern gesehen. Ober Matthias hat uns zwischen arrogant und desinteressiert in eine(vorher nicht zu ahnende) Warteschleife im bereits kühl werdenden Garten geschickt. Wer hätte gedacht, dass ein Wiener Schnitzel und ein Spargel fast zum Erfrierungstod führen können. Nach 80 Minuten kamen 4 Stangen Spargel, eingewickelt im ebenfalls lauwarmen Pfannkuchen, überbröselt mit etwas Dekopetersilie und angegossen mit etwas Sahneglibber. Den schaumigen Marketingnamen für dieses Konvolut habe ich mir nicht gemerkt. Zu geschockt war ich vom Wiener Schnitzel, dessen geschätzte 100 g. Kalbfleisch auf einen viertel Quadratmeter ausgetrieben war und sogar über den Teller hing. Die verbleibende Fleischstärke, hatte ca. 1 mm und schmeckte vor lauter Panade nur nach Butterschmalz. Der mitgelieferte Kartoffel-Gurkensalat war zwar optisch im original Zustand, dafür aber deutlich überwürzt. So hatten wir nach dem kulinarischen Tiefschlag, neben der üppigen Rechnung noch ein weiteres Andenken, denn der Salat hat noch die ganze Nacht«grüß Gott» gesagt.
RK User (harley…)
Classificação do local: 4 Garmisch-Partenkirchen, Bayern
WIEDERREING’SCHAUT ! (vorhergehende Einschätzung ) Auf geht’s und hinauf geht’s auf dem schmalen, gut mit Löchern durchsetzten Teersträßchen zur Familie Ertl ins Almgasthaus, das zweifelsohne diesen Namen auch verdient. Überrascht war ich schon ein bisschen, dass nach dem Besuch des gnadenlos überfüllten Handwerkermarktes in Wildbad Kreuth eigentlich erstaunlich wenige Besucher den Weg hier herauf gefunden haben, sind doch Vater und Sohn Ertl Schorsch und ihr Wirtshaus in Kreuth und Umgebung bekannt, wie ein bunter Hund. Am Ambiente ist gegenüber meiner letzten Schilderung keine gravierende Veränderung eingetreten. Die eine oder andere gewonnene Schützenscheibe mag dazugekommen sein, vielleicht hier ein Bild und dort ein Rehbockgehörn. Die kapitalen Hirschgeweihe ziehen allerdings nach wie vor die Blicke des Interessierten auf sich. Denjenigen, der mit Jagd und Wilderei nichts zu tun haben will, faszinieren vielleicht eher die ebenso kapitalen Schnapsflaschen der Edelobstbrennerei Ziegler aus Freudenberg, die man gleichermaßen gerne sein Eigen nennen möchte und die an Größe den Hirschgeweihen nur unwesentlich nachstehen. Für die durstigen Kehlen gab es Augustiner Oktoberfestbier zum Halbe-Preis von € 3,50. 0,25 l er Adelholzener Mineralwasser € 2,00. Espresso 2,60. Das mannigfaltige Angebot in der Speisenkarte ist breit gefächert und bietet ausreichend Fleisch– und Fischgerichte. Gebiets– und Jahreszeiten-typisch auch das Angebot an Wildspezialitäten. Auf Vorbestellung werden auch Hausspezialitäten, wie bayerische Kronenente frisch vom Grill, ofenfrischer Gänsebraten oder etwa eine Kalbshaxe in eigenem Saft serviert. Den von mir probierten Gänse– und Entensuppentopf mit Perlgraupen erhält man in der großen(€ 6,20) oder der kleinen Ausführung(€ 4,20). Mageres, hochwertiges Geflügelfleisch erfreute in seiner geschmacklich ursprünglichen Art in einer wohlriechenden, herzhaft gewürzten und deshalb einmalig schmeckenden Brühe. Es fiel mir leicht, als zweiten Gang auf die in der Speisenkarte als Klassiker angepriesenen zwei in Knoblauch gebratenen Riesengarnelen mit Baguette(€ 8,20) zu verzichten. Da wandte ich mich schon viel lieber einer Wirtshaus-Rarität zu, die untrüglich verrät, dass in der Familie Ertl das Metzgerhandwerk von Grund auf beherrscht wird. Die Rede ist von Spanferkelschmankerl auf geröstetem Roggenbrot(€ 6,50). Da lacht(nicht nur) das Herz des oberbayerischen Genießers und der Gaumen wird von Null auf Hundert in den Ausnahmezustand versetzt. Großes Kompliment auch für Gamsragout mit Wacholderrahm, Semmelknödel und Blaukraut(€ 18,50). Wer, wie ich, ständig ein Stückerl Gamsfleisch in seiner heimischen Kühltruhe hat, mag den rassen, strengen eigentümlichen Geruch dieses Wildbrets von der Gams und genau dieser Geruch ist es, der auch bei den Ertls für Echtheit und Ursprünglichkeit auf dem Teller steht. Die mollige Wacholderrahmsoße unterstützte geschmacklich die hochwertige Gams, wo sie nur konnte. Perfekte, ideal-konsistente Semmelknödel darf man fast schon voraussetzen und sehr gut gefallen hat mir, dass das separat gereichte, mehr als ausreichend portionierte Blaukraut eine leicht säuerliche Weißweinnote aufwies und nicht durch unmäßige Beigabe von Zimt bereits in der Zeit um Leonhardi an Weihnachten erinnert. Meine Begleiterin labte sich an Cordon bleu vom Kalb mit Röstkartoffeln und gemischtem Salat(€ 16,20). Bestes saftiges Kalbfleisch, vom Fachmann handwerklich einwandfrei zubereitet, wurde von hervorragenden Röstkartoffeln begleitet, die größtes Lob verdienen. Zum süßen Abschluss genehmigten wir uns noch einen hausgemachten Vanilleeisgugelhupf mit Schokoladenstückchen und Himbeerragout(€ 6,50). Hier bescheinige ich dem Hausherrn sehr gerne, dass er mit Fleisch und Wildbret wesentlich besser umgehen kann, als mit Ingredienzen, mit denen sich vorwiegend Patissiers beschäftigen. Wenngleich sein Kaiserschmarrn eine kleine Berühmtheit sein soll. Wenn halt nach wie vor das knackige Preisniveau nicht wäre, von dem die Ertls zutiefst selbstbewusst einfach nicht abrücken wollen. Am unangenehmsten berührt einem das bei den fünf Hauptspeisen der Tageskarte, die eine preisliche Bandbreite von € 14,50 bis € 25,00 aufweisen. Auf der übrigen Karte findet man — außer bei vier vegetarischen Gerichten — kein Hauptgericht zum Preis von unter € 10,50. Der(nicht allzu ferne) Tegernsee lässt grüßen! FAZIT: Ist man finanziell in der Lage und auch willens, dem Ertl Schorsch seine Preise zu bezahlen, kann man im Almgasthaus entspannte Stunden verleben. Die tolle Lage am Fuße des Hirschbergs über Kreuth, g’standenes weibliches Bedienungspersonal und eine — im Vergleich zu unserem letzten Besuch — deutlich bessere Küchenleistung machen einen Besuch empfehlenswert. Im Sommer hält man sich vorzugsweise auf der herrlichen Terrasse mit eigenem Ausschank und Freisitz auf.
Alexa7
Classificação do local: 4 München, Bayern
Wir waren am 3. Oktober abends unangemeldet dort und haben einen Tisch für 2 ergattert, obwohl es sehr voll war. Die Bedienungen haben uns äußerst freundlich bewirtet, trotz des großen Andrangs und trotz unserer weniger stylishen Wanderkleidung. Im Nebenzimmer war wohl eine größere Gesellschaft, daher kamen die bestellten Gerichte nicht unbedingt total flott daher. ;-) War aber kein Problem, wir hatten Zeit. Die Vorspeise ‘Wildschweinschmankerl auf geröstetem Brot’ war nicht so mein Fall und ich fand sie im Nachhinein auch zu teuer: Wilschweinpaté auf getoastetes Bauernbrot gestrichen mit kleiner Salatgarnitur und etwas Kürbiskompott. Aber die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Die Fleischgerichte waren dann aber sowas von lecker! Kalbsleber mit Kroketten und Pfeffersauce war butterzart, der Zwiebelrostbraten ein Gedicht! Beide Portionen machten satt und kamen jeweils mit einem Beilagensalat vorneweg. Zum Dessert hatten wir köstlichen karamelisierten Kaiserschmarrn, er kam auf zwei Tellern mit einem Schüsselchen Apfelmus und ist wirklich sehr zu empfehlen! Dazu sehr guter Kaffee aus einer bayerischen Kaffeerösterei. Ich habe schon lange nicht mehr so gut gegessen!
Pfuide
Classificação do local: 1 Greiling, Bayern
Deprimierender Abschluss eines wunderschönen Tages. Wir planten von vorn herein, eine große Hirschbergrunde mit einem kulinarishen Schlusspunkt im Almcafe Aibl abzuschließen. Wären wir nur weitergegangen. Ohne feines Stöffchen und Limousine ist man dort offensichtlich nicht gern gesehen. Ober Matthias hat uns zwischen arrogant und desinteressiert in eine(vorher nicht zu ahnende) Warteschleife im bereits kühl werdenden Garten geschickt. Wer hätte gedacht, dass ein Wiener Schnitzel und ein Spargel fast zum Erfrierungstod führen können. Nach 80 Minuten kamen 4 Stangen Spargel, eingewickelt im ebenfalls lauwarmen Pfannkuchen, überbröselt mit etwas Dekopetersilie und angegossen mit etwas Sahneglibber. Den schaumigen Marketingnamen für dieses Konvolut habe ich mir nicht gemerkt. Zu geschockt war ich vom Wiener Schnitzel, dessen geschätzte 100 g. Kalbfleisch auf einen vierten Quadratmeter ausgetrieben war und sogar über den Teller hing. Die verbleibende Fleischstärke, hatte ca. 1 mm und schmeckte vor lauter Panade nur nach Butterschmalz. Der mitgelieferte Kartoffel-Gurkensalat war zwar optisch im original Zustand, dafür aber deutlich überwürzt. So hatten wir nach dem kulinarischen Tiefschlag, neben der üppigen Rechnung noch ein weiteres Andenken, denn der Salat hat noch die ganze Nacht grüß Gott gesagt.
Stephan Z.
Classificação do local: 4 Köln, Nordrhein-Westfalen
Alle paar Jahre sollte man sich trauen auch ein Lokal mit dieser tollen Lage freundlich kritisch zu begleiten. Die Bäume im Innenhof sind gewachsen, die alte Tanzfläche dient nun draußen als weiterer Platz für 4 Bänke an denen man urig sitzen kann und beim Bier ins Tal oder auf den Wallberg schauen kann. Wir hatten vorneweg Spargelsalat, ein bisschen sauer aber die Spitzen bissfest und schmackhaft. Anschließend gab es Wiener Schnitzel — selten haben wir das in einer so ausgezeichneten Qualität gegessen. Butterzart das Fleisch, die Pannade köstlich — einfach zum reinsetzen. Und das für ganze 15,90 Euro. Dazu Tegernseer Bier oder Hopf Weiße — es gibt auch eine Weinkarte — die man bei schönem Wetter nicht so recht wahr nimmt, da der Durscht einen eher zum lokalen Gebräu verleitet. Publikum gemischt, eher älter(zumindest als wir da waren) denn man kommt gut mit dem Auto hinauf.
ABalin
Classificação do local: 5 München, Bayern
Wir waren an ein und demselben Tag gleich 2x dort. Mittags haben wir den Chef verpasst, da wir uns aber augenblicklich in die Speisekarte verguckt hatten, haben wir der Hausdame für abends noch einen Tisch aus den Tüchern geleiert. In ihrer unnachamlichen Art begrüßte sie uns abends dann mit«jetzat hams es doch wahr gmacht und san kumma!» Da ich bereits vorher schon Kenntnis vom karamellisierten Kaiserschmarrn erhalten hatte, verlor vorneweg einer der 3 Spinatknödel(endlich mal mit Geschmack und nicht so labberig). Und es war gut so, denn diesen Genuss bezwangen wir zu zweit nicht(als Nachtisch für 2 deklariert — holla, wir wären davon schon satt gewesen). Alles in allem haben wir uns sehr wohl gefühlt, wurden superfreundlich bedient und fanden eine exzellente Küche vor, die man rund um den Tegernsee aufgrund des Touristenrummels kaum noch vorfindet!
Gucklo
Classificação do local: 5 Bamberg, Bayern
Unsere absolute Lieblings Adresse im Tal! Sehr freundlich und nett und kinderfreundlich mit kinderkarte ! Das Essen hat eine Top Qualität und ist vom Preis auch völlig OK! Eine große gute Weinkarte !
RK User (teston…)
Classificação do local: 5 Reichertshausen, Bayern
frau holle beim küssenschütteln Ich wollte es wissen und bin bei winterlichem Sauwetter in der Holledau losgefahren. Zum Tegernsee. Zum Ertl Schorsch. Zur Aibl-Alm. Nicht ahnend, das dies alles ein paar Meter vor Mailand liegt. Die A 9 + A 99 habe ich auswendig gelernt. Über zwei Stunden. Na ja, Mailand ist sehr übertrieben, aber mir kam die Stausteherei ewig vor. Dann kam der See. Strahlendblauer Himmel. Dann kam die Auffahrt zur Aibl-Alm. Heckantrieb. Mir fiel das Herz in die Hose. Das hätte ich mir aber ersparen können. Prima geräumt und ich war droben. Zwischen meterhohen, blendendweißen Schneewänden. Wer sich nicht traut, den holt der Wirt. Oder er spaziert hinauf. Tut bestimmt sehr gut. Auf der berühmten Aussichtsterrasse hockte Frau Holle und glitzerte sich die Flocken wund. Da ging also nichts. Im angrenzenden Wintergarten, kuschelwarm hinter Thermopanescheiben, hockten am beliebten Ecktisch eine Handvoll wandernder Urlauberinnen und verputzte Ente. Kichernd und lobpreisend. Kein Wunder, Ente und Gans sind zwei Trumpfkarten im Kochjackenärmel des wuchtigen Wirts. Wer es versteht, bei ihm richtig zu wuiseln, dem gibt ervielleicht das feine Pfaffenstückl. Mit Absicht übersetze ich diese zu tiefst bayerische Aussage nicht, sonder verlange, dass Sie sich den Text vor Ort vom Schorsch eindeutschen lassen. Außerdem brauche ich den Platz noch für meine Köstlichkeiten. Allen voran, im wahrsten Sinn des Wortes, Spanferkelschmankerl auf geröstetem Roggenbrot(7,50 €). Ich bekam eine Miniausgabe als Gruß vom Pfannenschwinger. Wie gut, sonst hätte ich mich daran sattgegessen. Ich stehe halt auf so schlichten Urigkeiten, die jeden Gaumen ganz einfach begeistern. Viele kleine Röserl beim Zwischengang Feldsalat mit gerösteten Schwammerln und Speck(7,80 €) zeigen die Küchensorgfalt vom Schorsch. Große Lappen gäben mehr her und kosten auch weniger. Das ist aber nicht seine Liga, seine Pfaffenstückl-Liga. Neugierig? Nix wird verraten, her mit der Knoblauchcremesuppe mit Croutons(4,50 €). Wegen der Schreibweise leihe ich mir einen der Klitschko-Brüder und mache ihn fertig, den Wirtekoch. Da nützt ihm nämlich seine ganze Wuchtigkeit gar nix. Oder es gibt in Zukunft Krem und g’röstete Bröckerl! Geschmeckt hat sie einfach g… Stopp, das sagt man nicht. Selbst wenn sie Giusi, die schwarzhaarige Sizilianerin aus Palermo gebracht hat. Oder gerade, weil! Das Blaukraut zur Ente hat geschwächelt, zwar knackig aber zu wenig Gaumenpfiff. Das hast jetzt von Deinen«Croutons». Schnell noch Schorsch Nummer II, ein 78er selbstgebrannter Kirschschnaps vom Senior und nix wie runter ins Tal, aber ohne Giusi … Bewertung Ruhetag: Mittwoch und Donnerstag, Tel: 8029 – 437; Ente und Gans vorbestellen!
Andreas H.
Classificação do local: 4 Taunusstein, Hessen
Anlass des Besuchs war ein Abendessen(Tisch reservieren!). Die Alm ist prima mit dem Auto zu erreichen und es gibt ausreichend Parkplätze. Die Gaststube ist sehr gemütlich und das Personal wirklich nett und dank der ausreichenden Anzahl wurde man sehr schnell bedient. Das Essen war ausgezeichnet, große Portionen und eine gute Karte(nicht zu viele Gerichte und nicht zu wenige). Im Sommer und tagsüber ist es sicherlich auch draussen klasse.
Scholl
Classificação do local: 5 München, Bayern
Die Aibl Alm liegt zwar ein wenig versteckt im Kreuther Ortsteil Scharling, wer aber einmal den Weg dorthin gefunden hat wird immer gerne wiederkommen. Bei Sonnenschein nimmt man nach Möglichkeit auf der gemütlichen Terrasse Platz und genießt erstmal den wunderbaren Blick über das Kreuther Tal. Wie es sich auf einer richtigen Alm gehört, dürfen natürlich auch die Kühe nicht fehlen, deren Glockengeläut im Hintergrund eine idyllische und entspannte Atmosphäre erzeugt. Leider habe ich es schon öfter erlebt, dass sich viele Almen oder Restaurants nur auf Ihre Traumlage verlassen und darüber das Kulinarische vollkommen vernachlässigen(z.B. Seiseralm in Bernau am Chiemsee). Beim Almgasthaus Aibl muss man sich diesbezüglich aber keine Sorgen machen, da hier noch der Chef mit viel Leidenschaft am Herd steht und persönlich für das leibliche Wohl seiner Gäste sorgt. Unter den Vorspeisen befinden sich neben Klassikern wie Brotzeit, Käse– oder Wurstbrettl auch schon mal Alm-untypische Gerichte wie Garnelen mit Knoblauch und Öl, wovon sich aber niemand abschrecken lassen muss. Die deftigen bayerischen Schmankerl wie Schweinsbraten oder Ente beherrscht die Küchencrew um Georg Ertl aus dem Effeff und auch das Schnitzel, sowie die Wildgerichte kann ich nur wärmstens weiterempfehlen. So richtig ins Schwärmen komme ich aber vor allem beim Gänsebraten, der dank seiner stets krossen Kruste und des saftigen Fleisches in meinen Augen zu den Besten im Großraum München gehört. Die Aibl-Gans wird mit Rotkraut und Kartoffelknödeln serviert und kostet so um die 19EUR pro Person, wovon sie jeden Cent wert ist. Da sich die außerordentliche Qualität dieses Gerichts herumgesprochen hat, ist eine frühzeitige Vorbestellung ratsam. Als krönender Abschluss darf natürlich eine Portion Kaiserschmarrn(ca. 9EUR) nicht fehlen, die ich ähnlich perfekt bisher nur auf der Schafbachalm im Salzburger Land gegessen habe. Passend zu der feinen, bodenständigen Küche erwarten den Gast natürlich auch lokale Bierspezialitäten sowie eine umfangreiche und fair kalkulierte Weinkarte. So gibt es die Flasche Grüner Veltliner Ofenberg vom Weingut Johann Topf aus dem Kamptal schon für 29EUR oder den Südafrikanischen Capaia für 48EUR. Auch wenn der Vergleich ein wenig hinkt, kann man so etwas in München leider lange suchen Den hohen Qualitätsstandards bei Speisen und Getränken steht das freundliche und ausgesprochen aufmerksame Servicepersonal übrigens in nichts nach, was heutzutage ja leider auch nicht selbstverständlich ist. Fazit: Rund um den Tegernsee gibt es ja viele kulinarische Anlaufstellen, aber nach meiner Erfahrung ist das Preis-Leistungsverhältnis nirgends so gut wie im Almgasthaus Aibl.
Testtw
Classificação do local: 4 Reichertshausen, Bayern
Wiederbesucht am 13.12.10 frau holle beim küssenschütteln Ich wollte es wissen und bin bei winterlichem Sauwetter in der Holledau losgefahren. Zum Tegernsee. Zum Ertl Schorsch. Zur Aibl-Alm. Nicht ahnend, das dies alles ein paar Meter vor Mailand liegt. Die A 9 + A 99 habe ich auswendig gelernt. Über zwei Stunden. Na ja, Mailand ist sehr übertrieben, aber mir kam die Stausteherei ewig vor. Dann kam der See. Strahlendblauer Himmel. Dann kam die Auffahrt zur Aibl-Alm. Heckantrieb. Mir fiel das Herz in die Hose. Das hätte ich mir aber ersparen können. Prima geräumt und ich war droben. Zwischen meterhohen, blendendweißen Schneewänden. Wer sich nicht traut, den holt der Wirt. Oder er spaziert hinauf. Tut bestimmt sehr gut. Auf der berühmten Aussichtsterrasse hockte Frau Holle und glitzerte sich die Flocken wund. Da ging also nichts. Im angrenzenden Wintergarten, kuschelwarm hinter Thermopanescheiben, hockten am beliebten Ecktisch eine Handvoll wandernder Urlauberinnen und verputzte Ente. Kichernd und lobpreisend. Kein Wunder, Ente und Gans sind zwei Trumpfkarten im Kochjackenärmel des wuchtigen Wirts. Wer es versteht, bei ihm richtig zu wuiseln, dem gibt ervielleicht das feine Pfaffenstückl. Mit Absicht übersetze ich diese zu tiefst bayerische Aussage nicht, sonder verlange, dass Sie sich den Text vor Ort vom Schorsch eindeutschen lassen. Außerdem brauche ich den Platz noch für meine Köstlichkeiten. Allen voran, im wahrsten Sinn des Wortes, Spanferkelschmankerl auf geröstetem Roggenbrot(7,50EUR). Ich bekam eine Miniausgabe als Gruß vom Pfannenschwinger. Wie gut, sonst hätte ich mich daran sattgegessen. Ich stehe halt auf so schlichten Urigkeiten, die jeden Gaumen ganz einfach begeistern. Viele kleine Röserl beim Zwischengang Feldsalat mit gerösteten Schwammerln und Speck(7,80 Eur) zeigen die Küchensorgfalt vom Schorsch. Große Lappen gäben mehr her und kosten auch weniger. Das ist aber nicht seine Liga, seine Pfaffenstückl-Liga. Neugierig? Nix wird verraten, her mit der Knoblauchcremesuppe mit Croutons(4,50 Eur). Wegen der Schreibweise leihe ich mir einen der Klitschko-Brüder und mache ihn fertig, den Wirtekoch. Da nützt ihm nämlich seine ganze Wuchtigkeit gar nix. Oder es gibt in Zukunft Krem und g’röstete Bröckerl! Geschmeckt hat sie einfach g Stopp, das sagt man nicht. Selbst wenn sie Giusi, die schwarzhaarige Sizilianerin aus Palermo gebracht hat. Oder gerade, weil! Das Blaukraut zur Ente hat geschwächelt, zwar knackig aber zu wenig Gaumenpfiff. Das hast jetzt von Deinen Croutons. Schnell noch Schorsch Nummer II, ein 78er selbstgebrannter Kirschschnaps vom Senior und nix wie runter ins Tal, aber ohne Giusi Bewertung: +2 Ruhetag: Mittwoch und Donnerstag, Tel: 8029 – 437; Ente und Gans vorbestellen! – ? auf der alm, da gibt’s a sünd? Herrschaftseiten, wie die Zeit vergeht! Jetzt feiert der Aibl-ertlclan heuer schon sein Vierzigjähriges. Die beiden Kinder vom Schorsch gehen längst schon in die Schule und der Schorsch hat vor gut zehn Jahren das Altern eingestellt, um sich mit voller Kraft weiter der Schnapsbrennerei und dem Jagern widmen zu können. Damit Sie mitkommen: der Schorsch geht in die Schule, der Schorsch steht in der Küche und der Schorsch brennt. Es gibt auch Frauen am Osthang des Hirschberges, und was für welche. Handverlesen, stark und gut. Mist, jetzt hat mir der Kastanienbaum aus zehn Metern Höhe eine saftige Kopfnuss verpasst. Wahrscheinlich steckt er, der wuchtige Schattenspender, mit der Anita und der Elisabeth unter einer Decke. Ich lasse es mir nicht nehmen, an solch einem goldenen Oktobermittag nicht auf der Terrasse zu sitzen. Ewig könnte man in solchen geschenkten Stunden vom Aibl ins Tal hinunter– und auf die Berge hinaufträumen und etwas Speisenkarte schmökern, damit der Wirt auch glücklich wird. Wobei mir der mittlere Schorsch recht handfest vorkommt, auf der Pirsch nach schmackhaften Wildschmankerln, sündhaften Kuchenstücken und zufriedenen Gästinnen und Gästen. So schnell schmeißt den nichts aus der Bahn! Auch seine Bratpfannenhandschrift verrät die gesunde Gesinnung: deftig und richtig gut. Sehr gut sogar, denn das Blaukraut zu meiner? ¼ Ente vom Grill mit Kartoffelknödel(9,20 Eur) hätte den Flatterer gar nicht gebraucht, so knackig und g’schmackig war es! Die sattbraune Entenhaut konnte rescher nicht sein, das Fleisch war mürbe und der Kartoffelknödel schmeckte mit seinen Bröckerln im Kern wie bei der Oma. Ein richtig hopfiges Bier hätte dem Gourmetadler sicher gut getan, aber mir nicht, weil ich nicht mit Wanderschuhen gekommen war. Selber schuld, auch die beachtliche Schoppenauswahl musste ich glatt übersehen, von den knapp hundert Flascherln ganz zu schweigen. Aber ich hatte mich ja am Anfang schon mit einem? Gänseleberparfait mit Orangen-Preiselbeer-Sauce(Herr Georg, nochmals, Herrschaftseiten: sauce!!!), Salatgarnitur und Baquette(7,50 Eur) köstlich eingestimmt. Der kulinarische Regenbogen reicht beim Ertl Schorsch eben überzeugend vom Herzhaften?
RK User (schnec…)
Classificação do local: 4 München, Bayern
In unmittelbarer Nähe des Tegernsees liegt in sehr idyllischer Lage auf einer Anhöhe dieses wunderbare Kleinod bayerischer Gastronomie. Man hat von hier aus einen beeindruckenden Blick in die Tegernseer Umgebung, und es speist sich sowohl drinnen in einer der gemütlichen Stuben als auch draußen im Biergarten ganz vorzüglich. Die Karte bietet typisch bayerische Schmankerl zu recht knackigen Preisen(Zwiebelrostbraten mit Bratkartoffeln und Salat: 15,90 Euro), die aus frischen, teilweise saisonalen Zutaten zubereitet werden. Die nicht-bayerische Bedienung war sehr freundlich und hat unter anderem dazu beigetragen, dass das Essen ein Erlebnis der besonderen Art war!