Jungermann’s Restaurant

Wer gerne richtig gut Essen geht und nicht auf den letzten Euro achten muss, ist hier sehr gut aufgehoben. Fùr Geburtstag zu zweit oder Hochzeitstag unser lieblings Lokal. Selten so gut gegessen. Toller Service.

Allgemein
Eine sehr gute Wahl für ein reichhaltiges und excellentes Frühstück. Leider hat ein scharfes Brötchenmesser gefehll. Wir mussten deshalb die teilweise etwas festen Brötchen mit dem normalen Besteckmesser durchqu etschen. Ein halbes Glas Orangensaft für 2 Personen fanden wir etwas dürftig. Das Rührei stammte — der Größe nach –offensichtlich von einem Zwerghuhn.
Bedienung
Nett, schnell und freundlich. Fragte mehrmals nach ob alles in Ordnung sei.
Das Essen
Die Zutaten waren frisch und aus dem angeschlossenen Delkatessenladen.
Das Ambiente
Der Raum wirkt kalt und ist laut. Außer uns waren noch 3 kleinere Geseelschaften mit 4 – 8 Personen anwesend.
In dem Gastraum wurde es dadurch so laut, dass eine Unterhaltung zwischen mir und meinr Frau unmöglich war.
Die Schaukeltühle für die Gäste sind ein netter Gag.
Sauberkeit
Alles super sauber.

Allgemein
Unser normales gastronomisches Einsatzfeld ist die Welt von gutbürgerlichen Landgasthöfen und Italiener, mit gelegentlich einem asiatischen Seitunsprung. Bei Jungermann´s zu essen ist ein rarer Besuch in die Welt von Starköchen und Sternerestaurants, ohne das Bankkonto zu überfordern.
Die Höhepunkt hier ist der kontinuierliche Wechsel der 3-​gängigen Tagesmenus. Zum Festpreis von jetzt € 17,50 gibt es nur eine Wahl zwischen Hauptgerichten; Vorspeise und Dessert stehen fest. Alle drei Elemente sind gleich gut, frisch, und kreativ. In den letzten drei Monaten waren wir oft (sechsmal?) hier und haben niemals dasselbe gegessen. Unter eine Menge gelungener Gerichte — Tafelspitz (sehr zart und geschmackvoll) auf Linsen, Steinbeisser auf Spargelrisotto, Maishuhn auf gebratenem Spargel, Kabeljau auf Raratouille — war ich nur zweimal enttäuscht: Eine zu stark gewürzte Tomatensuppe und ein ölgetunkter Salat. (bin schuldig– habe nichts von wenig Dressing vorher gesagt).
Die Standardkarte bietet hausgemachte Quiche (€ 7,90), Zander (€ 24,50), Lammrücken und Rinderfilet (beides € 25,50) an. Nie probiert, weil die verschiedenen Mini-«Menus Surprises» bei uns immer Anklang gefunden haben.
Von der Weinliste, habe ich selbst mit grossem Vergnügen einen Grauburgunder von Würtemburg, einen Chablis von Haus Bichot, und einen kräftigen Malbec, «Alamaya», aus Argentinien getrunken; alle zum einheitlichen Preis von € 8,50 per 0,25 ltr. Nicht billig aber wenn die Qualität stimmt, soll man bereit sein für guten Wein ein bisschen mehr Geld als sonst auszugeben.
Bedienung
Ausnahmsweise war unsere junge Kellnerin am Anfang etwas unaufmerksam und zersteut, als sie ohne Gruss unseren Tisch mit Besteck, Gläsern, und Servietten belegte. Deswegen ist sie von uns sofort zurechtgewiesn geworden; dieser Tadel erbrachte eine sofortige Entschuldigung von ihrer Seite, und für die nächsten sechzig Minuten eine hundertprozentige Leistungssteigerung — aufmerksam, schnell und, sehr eindrucksvoll, gutgelaunt. Und hat nach jedem Gericht gefragt ob alles in Ordnung war, und ob es uns geschmeckt hat.
Alle können einen schlecten Start machen, sogar Bayern München (um die Eintracht F. hinwegzufegen). Die Frage ist wie geht es weiter? Hier war die Reaktion exemplarisch.

Das Essen
Am diesen Taf haben wir gewählt: —
— Salat von schwarzen Linsen, mit Rucola und Bresaola.
— Ragout von heimisheb Reh mit Pfifferlingen und hausgemachten Spätzle.
— Mark von schwarzen Johannisbeeren und Vanilleeis.
Es ging schnell. Die Getränke (der Malbec für mich) waren bald da und simultan ein mit drei Sorten hausgebackem Brot (Baguette, Mais-​und Hütten-​Brot). Und dann geht´s weiter in angenehmer Takt:
Ein «Gruss von der Küche» — eine Riesengarnele in einer nicht zu penetranten Currysosse, die Menüs und endlich zwei gute Espressi. (€ 1,70, Doppio € 2,50)
Alles trifft unsere volle Erwartung — einfach Klasse.
Das Ambiente
Dieser Aspekt finde ich den schwierigsten zu beschreiben und darüber ein Urteil zu fällen.
In schönem Wetter kann man draussen vorne und auf eine Seite angenehm sitzen — sehr populär unter den vielen Frühstuckskunden. Zwischen Terrasse und Speiseraum nimmt der Feinkostladen 70% der Innenfläche.
Der Speiseraum selbst wirkt ziemlich cool. Für meinen Geschmack passen die modernen und bequem schaukelnden Stühle nicht zu den massiven Holztischen.
Besteck, Gläser, Servietten, sind alle von feinsten Qualität.
Frau Jungermann ist die perfekte Gastgeberin, und immer bereit mit einem freundlichen Wort fur ihre Gäste.
Ein besonderes Problem war dass an diesem Tag wir die einzigen Gäste im Speiseraum waren. Die anderen assen lieber draussen in der Sonne. Deswegen ist das Ambiente schwer zu beurteilen.

Ja, ja, wir können uns den vorhergehenden Komplimenten und Lobpreisungen anschließen: wir waren auch schon dort und so ein junges, kreatives Gastro-​Team im Main-​Taunus-​Gebiet tut gut. Herr und Frau Jungermann, weiter so wir wünschen Ihnen und Ihrem ‘Schlemmertempelchen’ viel Erfolg, auch wenn Fischbach am obersten Ende von Kelkheim nicht für jedermann so leicht erreichbar scheint.
Was muss man sich vorstellen: von Außen reinkommend sieht es aus wie eine außergewöhnliche Feinkost-​Theke mit einer enormen Auswahl, vom speziellen Stück Bio-​Fleisch, besonderen Wurst– und Vorspeisen-​Auswahlen, Käse bis zum feinen Quiche oder Konditor-​Küchlein (von Herrn Jungermann selbst gebacken) bis zu frisch zugelieferten Brotvarianten. Im Eingangsbereich wirkt es wie ein modernes, junges Bistrot-​Schnell-​Restaurant mit Hochtischen und stühlen.
Was hier hinter der feinen Glas-​Theke zur Schau gestellt wird, ist schon sehr verlockend. Für das abgeteilte Restaurant im abgeteilten hinteren Bereich wird auf erstaunlich hohem Niveau gekocht bei übersichtlicher Karte und wechselnder Saisonküche. Alles frische, ausgesuchte Produkte, hinter denen Herr Jungermann als überzeugter Chef (koch) selbst steht und gerne Erklärungen abgibt. Seine bezaubernde junge Frau steht ihm als liebenswürdige, aufmerksame Gastgeberin mit Übersicht im Restaurant und Feinkostbereich zur Seite. Die detailliert selbst ausgesuchten Weine passen hervorragend zu den kreativ angebotenen Fleisch und Fischspeisen. Das Preisniveau ist sehr gut für die präsentierte Qualität des Essens. Meine Empfehlung ‘auf die Schnelle’: den selbst gemachten Quiche probieren oder Oktopus-​Salat = eine Wucht!