Classificação do local: 4 Wardenburg, Niedersachsen
Ein wirklich netter, fast«verwunschener» Ort. Das richtige Ziel für einen«Schwiegermuttertag». Für das leibliche Wohl ist(recht teuer) gesorgt. Ein Höhepunkt ist das hübsche Lädchen mit ausgesuchten Accessoirs(für jeden Geldbeutel).
Hudera
Classificação do local: 5 Hude, Niedersachsen
Hier gibt es noch Bilder dazu
Andreas S.
Classificação do local: 5 Hamburg
Fast zwanzig Meter hoch ragen die alten Säulen und Bögen aus verwittert hellem Ziegelstein in den Himmel, das Dach, das sie einst trugen, ist verschwunden, dafür hat sich wilder Efeu über die Steine gerankt, ebenso wie über die benachbarten Baumriesen, die den kleinen Grashügel bevölkern. Man wandelt wie in einem Bild von C.F. Friedrich, so malerisch erscheint die Kulisse und doch hat hier keiner beim Arrangement nachgeholfen wie in vielen Landschaftsgärten des 18. Jahrhunderts, das Kloster ist einfach so vor sich hin zerfallen, die Mauern wurden dazu von den Bauern der umliegenden Höfe als Steinbruch genutzt, und die Ranken haben ebenfalls selbst ihren Weg ins Gemäuer gefunden. Vor allem wenn die Sonne scheint, sieht man hier wunderbare Ansichten der alten Arkaden, der Seitenschiffe, der Quergänge. Dahinter plätschert im schattigen Wald der Huder Bach, an dem die alte Wassermühle und die Klosterschänke intakt geblieben sind. Das Kloster Hude geht auf eine Stiftung der Oldenburger Grafen zurück, die nach einem Sieg über die Stedinger Bauernrepublik im Jahre 1234 einen Teil der eroberten Ländereien spendeten. Die neue Klosteranlage wurde von Zisterziensermönchen übernommen, die vormals in Mariental — Helmstedt ansässig gewesen waren. Die Klosteranlage entsprach dem Idealplan der Zisterzienser, insbesondere mit dem geraden Chorabschluß. Eigene Bauhütten und Musterbücher halfen bei der Planung und Ausführung der Bauvorgänge. Man errichtete aus Ziegeln der klostereigenen Ziegelei eine prachtvolle dreischiffige Klosterkirche, deren Reste den Großteil der heute stehenden Mauerrelikte ausmachen. In der Ruine sind noch heute viele ornamental bearbeitete Ziegelsimse zu sehen, vor allem die klassische Klosterformatsteine mit Mustern wie Birnstab, Hohlkehle und Rundstab zeigen, wie kunstvoll man Baustoffe gestalten kann(ein gutes Vorbild, dem heuten niemand mehr Aufmerksamkeit gönnt). Bereits im 15. Jahrhundert jedoch geriet Hude in den Besitz des Bistums Münster, die nur die Schätze des Klosters begehrten, die Anlage aber verfallen ließen, so dass der Klosterbetrieb 1533 endgültig eingestellt wurde. Graf Anton I. von Oldenburg ließ in seiner Regierungszeit das noch erhaltene Abthaus zu einem Jagdschloß umbauen. Die ehemalige Torkapelle des Klosters wurde Pfarrkirche für Hude und die umliegenden Bauernschaften. Um 1700 erwarb die Familie von Witzleben das Areal und besitzt es auch heute noch auf dem angrenzenden Friedhof sind zahlreiche Mitglieder der bekannten Familie begraben. Ein schöner Ort, an dem man wunderbar verweilen, einkehren oder einen Spaziergang in die Landschaft(zum Beispiel am Huder Bach entlang) beginnen kann.