Freitag Abend! Zweimal Rinderfilet, einmal mit Kartoffelspalten, einmal mit Ratatouille und Spargelgemüse — einmal Medium, einmal medium rare. Klingt nicht kreativ, alles war allerdings von absoluter Spitzenqualität, technisch sehr gut gearbeitet: Das Fleisch war ein Träum, das Gemüse richtig knackig und die Soße ein sämiger Traum. In Herrsching ist Stefan Posner der beste Koch. Da könnten sich einige andere ein Beispiel nehmen.
RK User (vat6…)
Classificação do local: 3 Herrsching, Bayern
Allgemein Bei der«Zweiten Heimat» gehen die Meinungen ziemlich auseinander. Die Einen loben Sie über den grünen Klee, die Anderen sagen«Naja». Ein Grund für mich, dieses Lokal selbst mal auszuprobieren. Freitagabend, spät nach Hause gekommen und auch noch Strohwitwer. Also eine gute Gelegenheit für den Selbstversuch. Bedienung Beim Eintreten wurde ich salopp vom Chef, der mir gerade entgegenkam(schön angetan in weiss und mit roter Schürze) begrüßt. «Hallo». Ich auch: «Hallo, eine Person.» Armbewegung nach links: «Gerne. Bitte.» Ok — also einen Zweiertisch am Fenster in Beschlag genommen. Frei war genug, das Restaurant war etwa zu einem Drittel gefüllt. Kaum gesessen, brachte auch schon eine höfliche junge Dame in schwarz die Karte. Diese hatte ich noch nicht richtig in der Hand, als schon die Frage kam: «Darf ich Ihnen schon einmal etwas zu trinken bringen?» Auf meinen Wunsch erst mal in die Karte zu gucken, kam ein Ok und erstmal Abgang. Zur Karte: Die«Zweite Heimat» hat sich«bayerisch-mediterrane Küche» auf die Fahnen geschrieben. So etwas macht mich grundsätzlich skeptisch. Da bin ich vielleicht voreingenommen, aber ich denke mir immer«entweder /oder», weil meistens eins davon auf der Strecke bleibt. Die Karte ist recht übersichtlich — was mir allerdings dann wieder sehr gefällt. Es werden drei Aperitifs, vier Vorspeisen, Salate, Pasta un Wraps angeboten. Alles zwischen 7 und 12 Euro. Die Hauptspeisen umfassen fünf Gerichte(Schwein, Rind, Huhn, Fisch) zwischen 11 und 20 Europ. Dazu kommen noch Desserts die preislich zwischen 4 und 6,50 Euro zu Buche schlagen. Zusätzlich werden auf Tafeln Tagesangebote offeriert. Warum da bei einer bayerisch-mediterranen Küche allerdings auch eine«Asia-Suppe» mit dabei war, ist mir ein Rätsel. Vom Service her gesehen ging alles ratz-fatz. Fast ein wenig zu schnell. Über die Wartezeit auf Getränke und Speisen konnte ich absolut nicht meckern. Nur dass ich schon gefragt wurde, ob es schmeckt, als ich von meiner sehr heissen Vorspeise noch nicht einmal einen Löffel im Mund hatte, war mir doch ein bißchen zu hastig. Aber immerhin: Diese wichtige Frage wurde auch bei der Hauptspeise wiederholt und nach weiteren Wünschen sehr aufmerksam sehr nachgefragt. Ich würde sagen: 3,5 großzügig auf 4 Sterne aufgerundet. Ich weiß nicht, wie sich das darstellt, wenn das Restaurant voller ist — aber an diesem Abend habe ich den Service so erlebt. Das Essen Die Vorspeise: Ich wählte die Bouillabaisse«Zweite Heimat» zu 6,80 Euro.(Diese gibt es auch als Hauptgericht zu 12,50.) Die Suppe war gut. Klare Suppe mit Fenchel, Zwiebeln, Möhren, Grün. Darin schöné, bissfeste Kraben und diverse Stücke Meeresfisch. Glühend heiss — aber keineswegs totgekocht. Anfangs etwas salzig, dann aber breitete sich eine kräftige, angenehme Schärfe aus. Dazu in die Suppe eingelegt eine Ciabatta-Scheibe mit Rouille bestrichen. Zusätzlich gabs noch drei weitere Ciabatta-Scheibchen in einem Tisch-Ständerchen. Alles in allem wirklich in Ordnung. Nur für 6,80 Euro war die Suppenportion etwas«übersichtlich». Die Hauptspeise: Hier sollte es «Stips Schnitzel mit Bratkartoffeln und knackigem Grün» sein. Das knackige«Grün»: Ein Beilagensalat bestehend aus Lollo Rosso, Eisberg, Zwergtomaten, Gurken. Wirklich knackig und frisch. Allerdings mit der heutzutage scheins omnipräsenten Balsamico-Crème eingeträufelt. Wers mag. Für mich zu süß. Mußte mit Essig nachhelfen. Das Schnitzel wurde in einem länglichen Teller auf Holzbrettchen serviert. Darauf standen zusätzlich Schälchen mit mit Mayonnaise, Ketchup und einer Zitronenscheibe mit Preiselbeeren. Die Mayo sehr gut, vermutlich selbstgemacht. Der Ketchup — naja, schmeckte halt wie Ketchup aus der Flasche. Die zwei Schnitzelscheiben sehr dünn geklopft, zart, gut gewürzt. Mit dem Salz hätte man eine Spur sparsamer umgehen können. Panade zu dick und zu fest. Vermutlich Friteuse. Schnitzel habe ich schon schlechter, aber auch schon viel besser gegessen. Die Bratkartoffeln entpuppten sich ebenfalls als«Durchschnitt». Kleine Scheibchen, weder besonders kross, noch besonders lasch. Die Nachspeise: Ich fragte nach etwas Süssem und es wurde mit«Cheesecake im Glas angeboten.» Née, danke. Was noch? Pannacotta. Was soll ich sagen? Pannacotta mit Caramel-Sauce. Dazu eine Johannisbeer-Rispe, ein paar Himbeeren und zwei halbe Feigen. Geschmacklich in Ordnung aber kein Highlight. Das Ambiente Das Lokal liegt an einer belebten Straße. Parkmöglichkeiten sind vor der Tür oder im näheren Umfeld. Auf der Terrasse zwischen Bürgersteig und Lokal: Korbmöbel in weiß. Viereckige Tische mit Glasplatten, sieht ganz angenehm aus. Innenraum: Linker Hand eine große, gut bestückte Bar und der«Showroom» zur offenen Küche. Alles sehr«stylish». Im Lokal sitzt man ganz bequem und hat auch an den kleinen Zweiertischen genügend Platz. Auf jedem Tisch ein Kerzchen, auf den größeren sogar ein Blümchen. Auch auf eine zu enge Bestuhlung im gesamten Gastraum wurde verzichtet. Alles in mitte…
RK User (enjoy1…)
Classificação do local: 5 Troisdorf, Nordrhein-Westfalen
Allgemein Eine sehr schöné Atmosphäre, welche bereits vor dem Betreten des Restaurants beginnt(Kerzen vor dem Eingangsbereich, nette Deko). In dem Restaurant passt wirklich alles, wir haben uns wohlgefühlt und ein hervorragendes Essen genossen. Besonders gut gefallen hat mir der Blick in die Küche. Da wir aus dem Raum Köln kommen, ist die«Zweite Heimat» leider etwas weit weg für unser Stammrestaurant, wir sind uns jedoch sicher, dass es unseres wäre, wären wir vor Ort. Die Auswahl auf der Speisekarte und die tagesfrischen Angebote sind mehr als ausreichend, das Publikum vom Alter her sehr gemischt und angenehm. Bedienung Die Bedienung war sehr freundlich und zuvorkommend und bei der Weinauswahl äußert kompetent. Das Essen Wir waren mit mehreren Personen da, jeder hat etwas anderes gegessen und alle waren zufrieden. Ich hatte die Bouillabaisse als Vorspeise, Hauptgang von der Tageskarte(Nudeln mit Garnelen) und als Nachtisch New York Cheesecake im Glas. Alles super frisch und köstlich! Das Ambiente Das Mobiliar im Restaurant ist bequem und zweckmäßig, hat aber einen sehr hohen Wohlfühlcharakter.
RK User (senora…)
Classificação do local: 5 Herrsching, Bayern
Ich kann der Kritik von«maxgourmand» nicht zustimmen; war auch schon öfter da und immer zufrieden. Besonders wundert mich die Aussage über das Schnitzel, denn in Herrsching sagt jeder, das ist der absolute Hit! Das kann ich jedoch nicht persönlich beurteilen, da ich Vegetarierin bin. Die vegetarischen Gerichte schmecken immer ausgezeichnet und sind wunderschön und kreativ angerichtet. Das Problem mit den kalten Tellern kenne ich(wenn es hier auch etwas überzogen beschrieben ist…); bei meinem letzten Besuch jedoch war der Teller ausreichend warm. Vielleicht hat sich da ja was geändert. Der Service ist immer gut; die Bedienung ist freundlich und unaufdringlich. Wenn es mal etwas länger dauert, dann finde ich das vollkommen in Ordnung, wenn man bedenkt, dass der Koch ganz alleine in einer sehr kleinen, offenen Küche kocht und die Bedienung sowohl ausschenkt als auch bedient. Es ist eben ein kleines, persönliches Restaurant und dort findet man keine Fließbandarbeit. Ich gehe sehr gerne hin und fühle mich immer sehr wohl, eben wie in einer«zweiten Heimat» !
RK User (maxgou…)
Classificação do local: 3 Herrsching, Bayern
Eine Neueröffnung in Herrsching und die Ankündigung als fulminanter Antritt! Per exzellenter Postwurfsendung wurden die Haushalte der Ortschaft von der Eröffnung informiert. Das Ambiente in moderner Form und Farben, eine kleine Speisenkarte mit einer mundwässernden Art der Beschreibung. Natürlich dominieren dort auch die Adjektive(«zart» — na, wer will denn zäh?, «fein» — na, wer will denn grob”, «glücklicher» Ochs — früher vielleicht mal, haben wir ihn gefragt?) oder Wortspiele wie etwa«frittierte Erdäpfelstäbchen».
Das war im September 2012. Die mediale Präsentation ist bereits vor der Eröffnung hervorragend und in den ersten Wochen finden sich auf facebook viele Freunde und Daumen-hoch-Drücker, die bereits eine neue«In-Location» für meinen Heimatort gefunden haben.
Nach der Eröffnung und den ersten Wochen, die sicherlich noch von Anfangsthemen beeinflusst war, wagte ich erste Besuche in die«Zweite Heimat». Das visuelle Ambiente ist«in» mit modernen Möbel, kräftige Farben, ja auch ein Flachbildschirm mit Kaminfeuer als Endlosfilm hängt an der Wand. Die Beleuchtung ist nicht so richtig erhellend, für Gäste meines Alters wäre etwas mehr Licht angebracht, um die Speisenkarte ohne Anstrengung zu lesen. Das Ganze ist konzipiert als«open kitchen», eine Art Erlebnisgastronomie. Kochen ist auch mit Lautstärke verbunden, wenn es etwa drum geht, ein Fleisch zu schlagen. Das Schwierigste ist allerdings der Geruch. Wenn ich in meiner Küche, also meiner ersten Heimat, ausgiebig koche, dann rödelt der Abzug und schafft es meist doch nicht. Ehrlich, ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Abzug die Gerüche im Zaum halten kann, wenn es mal so richtig zur Sache geht.
Jetzt aber zum Essen: Aus der Auswahl von bayerisch-mediterranen Gerichten wählte ich beim ersten Besuch aus der sehr überschaubaren Tageskarte die schwarzen Tagliatelle mit Tintenfischringen(12,30 €): Ein großer Teller mit einer großen Menge von Nudeln, quantitativ sehr ordentlich, geschmacklich unterwürzt mit nur leichtem Chili-Unterton, aber salzarm, was zwar gesund sein mag, aber einfach fad schmeckt. Die Tintenfischringe zart und damit passend. Mehr als ärgerlich war der kalte Teller, in den die Nudeln gefüllt wurden. Die ersten Bissen waren schön heiß, aber nach kurzer Zeit war mir klar, es geht um einen Wettlauf: Schaffe ich das Essen noch, solange es einigermaßen warm ist? Ich habe den Wettlauf trotz guter Trainingsverfassung und eifrigstem Schaufeln verloren. Meine Hinweise zu Verbesserungen nach dem Essen wurden mit einem Schulterzucken aufgenommen. Der zweite Besuch war ein abendlicher: Zunächst«geschmolzener Tallegio mit Walnüssen auf einem Bett von Rucola»(7,90 €). Das liest sich gut, wenngleich der Käse original anders geschrieben wird. Aber de facto war es ein in Balsamico ertränkter Rucola, darüber ein geschmolzener Käse ohne großartigen Eigengeschmack. Das Essen und die Beschreibung haben eine enorme Diskrepanz. Als Hauptspeise wählte ich aus der Standardkarte das Schnitzel des Chefs Stips(11,50 €): Wenn ich als Beilage schon«frittierte Erdäpfelstäbchen» angeboten bekomme, erwarte ich ein Highlight, bekommen habe ich aber lätscherte(hochdeutsch: lasche) Pommes. Noch schwieriger das Schnitzel, das vermutlich frittiert wurde, allerdings zu lange, es war einfach zu schwer, zu fettig und kaum gewürzt. In der Konstellation führt dies nur zu Mehrgewicht, aber nicht zu Mehrgenuss.
Die Getränkekarte ist übersichtlich, Biere von Paulaner, wenige Weine von internationaler Herkunft ohne rechte Ordnung. Der Chenin blanc liegt mit 4,20 € für 0,2 l im bürgerlichen Bereich und entspricht den Beschreibungen, der andermal genossene Cuvée mit 7,80 € für 0,2l ist preislich an der Oberkante.
Tja, der Service: Für diejenigen, welche die«Zweite Heimat» als solches angenommen haben, ist das Ganze schön herzlich. Da plaudert der Koch und Wirt gerne mal, auch ein Zigarettchen vor der Tür kommt da ganz gut an. Zu dieser Gilde gehöre ich nicht. Bei mir ging er beim ersten Besuch sehend und wortlos an meinem leeren Teller vorbei — vermutlich herrscht strikte Arbeitsaufteilung und das Abräumen ist eindeutig Sache vom Service.
Der Service im engeren Sinne muss hier vor allem nett und freundlich sein, diese Erwartungen wurden zur Zufriedenheit erfüllt.
Zweite Heimat? Wenn’s ums Essen geht, bleibe ich da lieber daheim. Für andere Events mag die Location sicherlich super sein.
Ichgeh
Classificação do local: 4 Herrsching, Bayern
Das Essen war ok und schön angerichtet. Die Preise aber zu hoch! Das was uns nicht gefallen hat, ist der Service. Wirkt etwas abweisend und zum Teil unfreundlich. Vielleicht aber auch Unsicherheit. Mal sehen wie es sich entwickelt
Peter J. H.
Classificação do local: 5 Herrsching, Bayern
Abends um 18 Uhr waren nur 1 Tisch im Freien zur etwas lauten Bahnhofstrasse sowie 2 Tische im Garten (sehr geschmackvolles Ambiente mit dezenter Dekoration) belegt. Der Innenraum mit der offenen Miniküche ist ebenfalls sehr schön eingerichtet. Das Buffet mit Vorspeisen war anregend bestückt. Aus Zeitgründen nahm ich auf Empfehlung der äußerst kompetenten Bedienung ein Lendensteak mit reichlich Beilagen(Röstkartoffeln, Gemüse, Salatgarnitur). Genau auf den Punkt gebratenes Fleisch von bester Qualität. Ich werde die Zweite Heimat noch mit mehreren Personen aufsuchen, um möglichst das gesamte Spektrum zu erforschen. Auch wechselnde Mittagsgerichte zu sehr moderaten Preisen werden angeboten. Insgesamt absolut empfehelenswert. Preisniveau auf hohem Level, dem Standard der Küche aber angemessen.
Marie
Classificação do local: 5 Herrsching, Bayern
Ja, das Essen ist wirklich spitze! Hatten den Salat mit Putenbrust und das Risotto man könnte meinen das sind recht normale Gerichte, aber geschmacklich war es einfach was ganz anderes als man sonst so bekommt. Raffiniert und fein. Dazu ein Tannenzäpfle Bier(!) oder eine ausgefallene Saftschorle so mögen wir das.
Bkoeg
Classificação do local: 4 Herrsching, Bayern
Neues, sehr schönes Restaurant mit bayerisch-mediteraner Küche. Sehr gutes Essen, frisch zubereitet(front cooking), schöné Lounge im Garten hinterm Haus, sehr zu empfehlen, wenn man einfach mal schnell gut Essen gehen will.