Wochenmarkt Flottbek

Der Flottbeker Wochenmarkt ist nach meiner Auffassung recht gut. Die Waren sind frisch, das Personal ist weitestgehend sehr freundlich und preislich liegt der Flottbeker Wochenmarkt im Durchschnitt.

Für uns ist es das schönste, am Samstag morgen über den Markt zu schlenden. Und das dann bei schönem Wetter. Eine Stand reiht sich hier an den anderen. Frisches Obst, duftende Kräuter und Gemüse auf der einen Seite, Eier und Fisch auf der anderen. Viele Händler kennt man schon über Jahre. Auch ein kurzer Plausch mit den Verkäufern gehört hier zum einkaufen. Man hat heute sehr viel Zeit. Es gibt einen Krabbenverkäufer der kommt jeden Sonnabend extra von der Nordsee. Hier ist alles frisch. Es gibt einen Bäcker, Nudelverkäufer mit frisch gefüllten Teigtachen und viele Blumenhändler mit Topfpflanzen und Schnittblumen. Dazwischen werden Haushaltswaren angeboten, Kleidung und auch ein Stand mit Edelsteine ist dabei. Es ist hier manches teurer als beim Discounter. Nur hier kauft man auch ein bisschen Atmosphäre ein. Man trifft Nachbarn, Freunde und unterhält sich zwischen den Ständen über die kleinen und großen Probleme des Alltags. Und über allem der Geruch von frischen gebratenen Bratwürsten, Kräutern und Gemüse.

Der Flottbeker Wochenmarkt ist ein Musterbeispiel an Diplomatie, entscheidet er sich nominell doch weder für den einen noch den anderen Stadtteil, sprich Klein oder Groß Flottbek, auch wenn die geographische Position eindeutig klärbar ist. Seiner Popularität tut das keinen Abbruch, die Massen strömen samstags und mittwochs hierher — und sicher wirkt hier vor allem die Tatsache begünstigend, dass es in den reichen Villenvierteln südlich von hier nur wenige Gelegenheiten zum Einkauf frischer Nahrungsmittel gibt.
Daher war ich persönlich auch ein wenig enttäuscht, hier kaum Bio-​Produkte zu finden, sondern zumeist eher Marktstände der Durchschnittsklasse, die natürlich gute und frische Ware anbieten, aber kaum ökologisch Angebautes und leider auch nicht viel Originelles. Ausnahmen gibt es temporär zumindest aber auch hier: Der Allgäuer Holzschlitten mit frischen Käselaibern kommt nur zwei Monate im Jahr — noch besser als der würzige Käse ist die gute Laune des zünftigen Naturburschen, der einen guten Hauch Alm ins hanseatische Gemüt bringt. Ebenfalls sehr lecker und aufheiternd die Gebäckstücke der Schweizer Bäcker, die eher unscheinbar sind und definitiv viel zu wenig Besucher anlocken, sieht man die Schlangen vor den Backmischungsbäckerständen. Da sind die Linzer Törtchen und Pflaumenmusschnitten und vieles mehr hier doch deutlich knackiger, frischer und vor allem kreativer.
Frischer Fisch ist hier ein zuverlässige Größe, soweit ich das beurteilen kann — meine Dorade war jedenfalls wirklich ganz frisch. Und die Gemüsebauern aus dem Alten Land erfreuten mich mit sehr knackigem Portulak und Wurzelspinat erster Güte auch sehr. Wirklich günstig sind nur wenige Stände wie jener großzügige Obsthändler, den man auch oft in der Mitte des Isemarktes anfinden kann.
In der Gesamtsicht wird also der Wochenmarkt trotz mangelnder Bioprodukte ein Anlaufpunkt für mich bleiben, da vor allem frischer Fisch und spezielle Gemüse in der Region sonst nicht so reichlich zu bekommen ist.

Bonjour,
Voici un petit marché de quartier bien pratique, bien sympa et qui change de EEZ !
Plus facile de s’y garer en vélo qu’en voiture
Plusieurs marchands sympathiques, des bons produits en règle générale. Plusieurs fromagers, des pâtes fraîches, des fleuristes, des boulangers, des poissoniers et une fois par mois Thomas le fromager de l’Allgaü. Pas difficile à repérer: il est en sabots, son étalage est une grosse luge, il vend ses spécialités de l’Allgaü, toujours la queue !