Weil es schon in der Speisekarte so lecker klang, habe ich hier etwas über meine Verhältnisse bestellt. Habe es sowas von nicht bereut… Die Hauptspeise war einfach nur perfekt(Wild, optisch gelungen angerichtet, zartestes Fleisch, fantasievoll zubereitete Beilagen mit perfekt zum Wild passendem Geschmack). Das Dessert gleichzeitig frisch und gehaltvoll, ein Abschluss, der mich nahezu wunschlos glücklich statt überfüllt oder hungrig zurückließ, obwohl ich am liebsten darin gebadet hätte. Die Bedienung wurde dem Anspruch seiner Bezeichnung mehr als gerecht, vielen Dank für die gute Weinempfehlung und den schönen Abend!
RK User (ak…)
Classificação do local: 5 Bremen
Allgemein Wir besuchen das Restaurant Wels, zeitweilig auch das del Bosco und werden immer auf das Beste bedient! Bedienung Hervoragende zuvorkommende fachlich kompetente Bedienung. Das Essen Wir hatten unterschiedliche Gerichte. Von der Suppe, über den Salat bis hin zum Menue. Alles war vertreten, Fleisch, Wild und Fisch. Es gab nur Lob, mit einer geringfügigen Ausnahme, da wurde der persönliche Geschmack nicht ganz getroffen. Das Ambiente Wir saßen in der Guten Stube wirklich bequem und ungestört.
Julia L.
Classificação do local: 4 Bremen
Ich kann mich meinem Vorredner nur anschlieszen. Das Welsfilet, das ich treffender Weise bestellte, war unglaublich zart und umhuellt von einem wirklich feinen Kartoffelmantel. Auch der Teller meiner Begleitung sah verlockend aus und hat wohl ebenso vorzueglich geschmeckt. Vorspeise bis Desert, alles sehr gelungen! Das Ambiente ist mir persoenlich zu bieder, und die Atmosphaere empfand aehnlich steif wie die weiszen Tischdecken, doch das soll die hervorragende Kueche nicht schmaelern.
Frank G.
Classificação do local: 5 Lilienthal, Niedersachsen
Hinter den Fassaden des in Bremen gut bekannten Ringhotel Munte am Stadtwald erwartet uns ein kulinarisches Erlebnis. Das Wels(frei nach dem gleichnamigen Fisch) wartet mit einer Speisekarte auf, die weit über Hotelniveau hinausgeht. Letztendlich entscheiden wir uns für eine Kürbissuppe mit Tomaten und Lammstreifen — exorbitant wohlschmeckend — und das Hauptgericht Zanderfilet in Basilikumöl gebraten auf Risotto mit Krebsfleisch. (Siehe Foto unten) Für insgesamt 25 Euro wurden wir verwöhnt, wie lange nicht mehr. Der südafrikanische Rotwein(offen für 6,90/Glas erhältlich) rundete das Menü ab. Das nächste Mal gibt es dann bestimmt etwas wie dieses: Cremesuppe von Steckrüben mit Streifen von geräuchertem Wildschweinschinken und Apfelspalten EUR4.70 Königs-Korallenfischfilets in Sesamöl gebraten auf Wok-Gemüse mit Paprika-Kartoffellasagne EUR19.80 Parfait von grünem Tee, Vanille und Honig an Tamarillosauce EUR6.20 (vielleicht zum kulinarischen Qypertreff in Bremen?)
RK User (mampfm…)
Classificação do local: 4 Bremen
Nur einen Tag nach dem Besuch des Casa Trulli(siehe meine Bewertung) standen wir heute wieder vor dem selben Problem. Den ganzen Samstag am Schreibtisch verbracht und nun Hunger. Also kurz entschlossen im Hotel Munte, bzw. im dort beheimateten Restaurant Wels, angerufen. Tisch für 2? Kein Problem. Am Nordende des Bürgerparks kurz vor der Uni angekommen, betraten wir das Hotel und gingen am del bosco, dem zweiten Restaurant des Hotels, vorbei in den ersten Stock, wo sich das Wels befindet. Man empfing uns freundlich und geleitete uns zu unserem Tisch. Ein erster Blick in die Runde offenbarte ein angenehmes Ambiente, einen geschmackvoll, mit mediterranen Anklängen, eingerichteten Raum, gute Beleuchtung, bequeme Sitzgelegenheiten und einen schön eingedeckten Tisch mit Stoffservietten und Serviettenringen aus Edelstahl, die in manchen Ländern bestimmt waffenscheinpflichtig wären. Das Besteck war leider nicht so toll poliert, aber egal. Die Karten kamen zügig, aber leider war unser wirklich sympathischer und auch flinker Kellner schon wieder entschwunden, bevor wir ihm unsere Aperitifwünsche mit auf den Weg geben konnten. Das klappte dann aber wenig später und wir freuten uns über einen recht guten Sekt(Goldlack) und ein ordentlich gezapftes Pilschen. Alsbald wurde uns dann eine Schiefertafel mit den außer der Reihe angebotenen Gerichten präsentiert, wobei man schon hätte glauben können, dass das Ding aus einer Schule stammte. Es war auf jeden Fall so riesig, dass unser locker 1,90 großer Kellner schwer zu schleppen hatte und das Ding auch nirgendwo platzieren konnte. Also stehen bleiben, festhalten und erläutern. Wir entschieden uns für Labskaus mit Wachtelspiegeleiern(Madame) und Rehterrine(ich). Als Zwischengang nahmen wir Jakobsmuschelspieße auf Zitronengrasspaghetti und als Hauptgericht Kalbssteak mit Flusskrebsschwänzen und Parmesan überbacken mit Schupfnudeln bzw. Rotkohlroulade mit Hirschrücken gefüllt, hausgemachte Spätzle und Rotkohlgemüse mit geschmorten Apfelspalten. Getränketechnisch blieb Madame für den Labskaus bei Bier, während ich mir zur Rehterrine einen halbtrockenen Riesling von Bassermann-Jordan gönnte. Zum Hauptgang schwenkte ich dann um auf einen südafrikanischen Lourensford(ok), während Madame mit einem wirklich angenehmen Terlaner(allerdings auch zu 6,80 das Glas) den großen Wurf machte. Aber nun zum Abend… und der zog sich. Denn auf die Vorspeise mussten wir fast eine Stunde warten. Nicht dass im Wels selbst sonderlich viel zu tun gewesen wäre, es waren mit 2 Kellnern nur ca. 14 – 16 Personen zu versorgen, aber da wir uns in einem Hotel befanden, war das natürlich nicht alles. Ein Bankett in Raum X, eine Privatgesellschaft in Suite Y… Keine Ahnung, was im Detail der Stressfaktor war, der unter anderem dazu führte, dass wir das Amuse Bouche(ein kleines Krabbenetwas, das recht lecker war) erst nach locker 40 Minuten serviert bekamen, aber als dann die Vorspeise auf dem Tisch stand, war die schon verbindlich eingeplante«Beschimpfung» des Kellners plötzlich kein Thema mehr. Der Labskaus, den ich netterweise probieren durfte, war locker, frisch und aromatisch, meine Rehterrine, ohne zu übertreiben, die beste die ich jemals gegessen habe. Kein bisschen tranig, fett, glibberig oder schlichtweg schon ein paar Tage zu alt, sondern einfach nur zum Niederknien. Und vor allem die Sauce dazu. Schön handgemacht aus frischem Wildfonds mit feinen Kräutern und ein wenig Crème Fraiche(mehr wollte die Köchin trotz Folterandrohung leider nicht verraten). Der o.a. Wein passte dazu perfekt. So waren wir denn wieder versöhnt. Im Anschluss ging es auch in vernünftigem Tempo weiter, wenngleich ich anmerken muss, dass hier und da in Sachen Getränkelogistik schon noch Servicelücken entstanden. Aber sei’s drum. Der Zwischengang kam und zwar mit der Warnung, dass man in der Küche das mit den zwei halben Portionen versaubeutelt habe und wir nun volle Ladung zum halben Preis bekämen. Das wäre allerdings fast unser Untergang gewesen. Denn die Jakobsmuscheln, dekorativ auf Zitronengrashalmen drapiert, und die Spaghetti waren derart lecker, dass wir uns beide zwingen mussten, nicht alles aufzuessen. Der frittierte Ruccola obendrauf passte nicht nur optisch hervorragend dazu, und wieder war die Sauce bemerkenswert lecker. Der Versöhnungsgrad stieg weiter. Kurzzeitig überlegte ich sogar, ob ich den Kellner adoptieren sollte. Dann kam der Hauptgang. Das Kalbssteak butterzart, Flusskrebsschwänze und Parmesan wirklich toll dazu, und die Schupfnudeln ohne Worte. Bei mir verhielt es sich ähnlich. Der Hirschrücken perfekt gegart, die ihn umgebende Rotkohlroulade mit Biss, die Spätzle überaus schmackhaft und das Rotkohlgemüse im wahrsten Sinne des Wortes«fein» zubereitet. Nur hätte ich dazu doch lieber den Bordeaux nehmen sollen. Na ja, selbst schuld. Das alles hatte dummerweise zur Folge, dass Dessert in fester Form überhaupt nicht mehr gepasst hätte, also direkter Übergang zur Flüssigernährung. Ziegler Waln…