Mae Dee Thai

Dieses Restaurant liegt etwas versteckt in der dennoch bekannten Semmelstraße. Das Ambiente ist eher gehoben aber gleichzeitig auch entspannend. Der Service war sehr aufmerksam und die bestellten Speisen haben wunderbar geschmeckt. Für mich persönlich hätte die Portion noch etwas größer sein können aber so kam ich immerhin in den Genuss einer Zitronengras Crème Brulee.

Asiaten gibt es mittlerweile viele, um so mehr sticht das Mae Dee aus der Masse hinaus.
Das betrifft sowohl das Ambiente (eher «gediegen») als auch das Essen.
Die Karte ist sehr schmal gehalten, aber die Gerichte sind sicher die authentischsten Thai Gerichte die man in der Würzburger Gastronomie bekommen kann.
Es finden sich sowohl Klassiker wie «Hähnchencurry in grüner Curry-​Kokosnuss», als auch kreativere Dinge wie beispielsweise «Geschnetzeltes von gebratenen Blockhouse-​Rinderfiletspitzen in Chili-​Knoblauch-​Krapao-​Basilikum-​Jus mit frischem Gemüse der Saison und Thai Hmm Mali Reis» auf der Karte. Die Schärfe ist eher so wie sie in Thailand ist, also Vorsicht bei der Bestellung. Darauf machte uns aber auch der außerordentlich freundliche und kompetente Service aufmerksam.
Für mich hat das Lokal eine Tendenz zur vollen Punktezahl, dafür muss ich mich aber zuerst noch ein wenig «durch die Karte essen».

Das war wirklich eine freudige Überraschung in Würzburg!
Das Lokal ist sehr angenehm eingerichtet, durchaus mit asiatischem Flair, aber ganz ohne die überladene Bambus-​Deko, die anderswo oft vorherrscht. Der Service angenehm, freundlich, aufmerksam und mit Spass bei der Sache.
Die Küche bemüht sich auffallend, sich vom ⁰⁸⁄₁₅ Einheitsbrei der meisten Asiaten abzusetzen und setzte bei den beiden Curries eigene Akzente — eine Mischung aus Cremigkeit und Schärfe, die ich gerne mochte.
Gehe bestimmt nochmal hin und probiere weiter…

Allgemein
Kleiner schnuckeliger und sehr stilvoller — gehobener — Thailänder. Liegt schön in der Semmelstrasse, die von kleinen Ladengeschäften geprägt ist.
Bedienung
Sehr freundliches Bedienungsteam aus Geschäftsführer und einer Afrikanerin. Gute Beratung für korrespondierenden Wein.
Das Essen
Sehr leckeres Thai Essen — ohne Glutamat und Farbstoffe — sehr pur! Excellentes, bissfestes Gemüse, sehr guter Fisch. Fein abgestimmte Saucen. Menge ist ausreichend.
Das Ambiente
Mittelgroßer Raum, ca. 7 – 8 Tische, Stilvolle Dekoration, Fotos auf Leinwand aus Tailand, Buddhas, …

Allgemein
Nachdem meine Frau gegen Mittag die Devise ausgegeben hatte, angesichts von reichlich Stress in der Arbeit etwas Urlaubsfeeling zu benötigen, fiel die Wahl für just diesen speziellen Zweck sehr gern mal wieder auf das hoch geschätzte Mae Dee, auch angesichts realer Urlaubsplanung für den nächsten Jahresanfang eine durchaus passende Wahl.
Nach kurzem Apéritif in der Vinothek des Bürgerspitals, die auch einmal eine Besprechung verdient hätte, liefen wir Punkt 18:00h im Lokal ein. Offenbar öffnet man jetzt abends die Pforten bereits um 17:30h, sodass schon einge Tische besetzt waren. [Offenbar hat man den Mittagstisch komplett eingestellt, ich habe die entsprechenden Informationen an das Portal gesendet.] Bis wir gegen 19:45h die Gaststätte wieder verließen, war kein Platz mehr frei und auch unser kleiner Zweiertisch am Fenster wurde umgehend wieder in Beschlag genommen. Die leise Befürchtung, es könnte vielleicht etwas frisch im Gastraum sein, erwies sich als haltlos: Selbst am Fenster war es gemütlich warm.
Bedienung
Wie eigentlich immer wurden wir sogleich herzlich begrüßt und während des gesamten Aufenthaltes aufmerksam, freundlich und unaufdringlich betreut. Insbesondere die geniale Weinkühlerhalterung am Tischrand erwies sich wieder als ein Segen, da sowohl Gastraum als auch Tisch nicht gerade an Übergröße leiden. Aus unserer Unschlüssigkeit bei der Speisenauswahl, weil es einerseits tatsächlich Steinpilz-​basierte Gerichte gab, andererseits aber Mittwoch im Mae Dee Varin-​Liefertag ist und Seeteufel-​Medaillons lockten, half uns Herr Pietsch mit dem Vorschlag, sich doch ein Pilzgericht als Vorspeise zu teilen und dann nach Gusto den Hauptgang zu wählen. Beratung hinsichtlich der Getränkewahl war nicht vonnöten: Wie bisher eigentlich immer, ließen wir uns den wirklich hervorragenden Gewürztraminer des Thüngersheimer Weinguts Hart bringen, der gegen die mächtigen Aromen der Thai-​Küche nicht nur bestehen kann, sondern diese sogar blendend ergänzt.
Das Essen
Wie bereits erwähnt, bestellten wir als Vorspeise eine Steinpilz-​Curry-​Kreation und widmeten uns ihr in skeptischer Erwartung. Welche Überraschung: Fusion in höchster Vollendung, das funktioniert doch tatsächlich! Zudem waren die Pilze nicht nach langer Reise aus Litauen, der Ukraine oder Weißrussland auf unsere Teller gelangt, sondern stammten immerhin aus dem Odenwald. [Anmerkung: Da man hier generell einige Bemühungen unternimmt, wäre es vielleicht nicht verkehrt, wo machbar, ähnlich dem Vorbild der Bürgerspitals-​Vinothek, Hauptlieferanten auf der Karte konkret zu nennen.] Heuer ist ja trotz räuberischer Pilzsammelbanden eine qualitativ und quantitativ große Saison. Koch Adisorn Yawapee hatte behutsam abgeschmeckt und dem technisch gesehen ‘roten’ Curry auf Kokosnussmilch-​Basis (der thailändischen Sahne;)) nur einen feinen, grundierenden Schärfeton mitgegeben, sodass die erstklassigen Pilze sozusagen erfreulich Herr der Lage blieben. Dazu wurde uns je ein kleines Türmchen des Hom Mali-​Duftreises gereicht, dieses Mal von einigen hellen und dunklen gerösteten Sesamsaaten gekrönt. Wir waren bereits in Urlaubsstimmung.
Zur Hauptspeise entschieden wir uns langweilig beide für die Seeteufel-​Medaillons und hatten viel Spaß damit. Waren die Steinpilze schon gar nicht knauserig bemessen gewesen, wurden auch hier zwei sehr ordentliche Stücke Edelfisch in der jeweiligen Schale platziert. Wieder als Träger des Ganzen Kokosmilch, weiterhin sehr knackige Brokkoliröschen, leider etwas zu weiche rote, orangene und gelbe Paprikastückchen, Zwiebeln und Auberginenwürfelchen; dieses Mal deutlich würziger abgeschmeckt, vollkommen ausbalanciert zwischen Säure und Süße, exakt richtig gesalzen, von milder Schärfe, leicht fruchtig und den Fisch nicht übertönend, sondern ihm die ihm zustehende Ehre erweisend. Der Mann kann würzen, daran hat sich nichts geändert, beneidenswert!
Für einen Nachtisch fand sich buchstäblich kein Raum mehr, aber ich nahm ausnahmsweise einmal das Digestif-​Angebot wahr und orderte noch einen sehr weichen, runden und aromatischen Apfelbrand.
Die Vorspeise kam zu 13,90 €, für die Hauptgänge waren jeweils 17,90 € zu erlegen, der Wein kostete 22,50 € und ein halber Liter Stilles (Sodenthaler) Wasser fiel mit 3,50 € ins Gewicht. Für den Schnaps schließlich wurden uns 3, — € berechnet.
Leider kann ich für die erwähnten Paprikawürfel keinen halben Punkt abziehen, ein ganzer wäre definitiv zuviel, also bleibt es bei 5 Sternen.
Das Ambiente
Zu Interieur etc. haben Vor-​Rezensenten bereits detailliert Auskunft gegeben: Man fühlt sich gleich willkommen und geborgen, alles wirkt nicht überladen, sondern auf seltsame Art heimelig.
Sauberkeit
Hier gab es nichts auszusetzen — bis auf den kleinen Fleck auf dem Tischläufer, den ich allerdings, zu meiner Schande muss ich es gestehen, höchstselbst beim Hauptgang fabriziert hatte…
Die Toilette fand meine Frau wie stets tiptop sauber, mit Blümchen geschmückt vor, Stoff-​Gästehandtücher lagen ber…

Mein aktueller Favorit in Würzburg: Sehr leckeres Thai-​Essen (und komplett ohne Glutamat). Ebenso erwartet den Gast eine gute Weinauswahl und freundliches Personal, das gerne berät. Der Koch war in Ausbildung bei drei alten Damen, die sonst die Köche für die thailändische Königsfamilie ausbilden.
Fazit: Hier steckt viel Leidenschaft drin, mein Gefühl sagt mir, dass ich dort noch sehr oft zu Gast sein werde.

Samstag Abend ohne Reservierung einen Tisch für zwei Personen bekommen, super bedient worden, tollen Wein empfohlen bekommen und dann war das Essen auch noch ein Traum! meiner Meinung nach der beste Asiate in Würzburg!

OKOK, gut, nun also auch ich, aber ich war wirklich neugierig geworden, zum Einen durch die Werbung und zum anderen durch die Kritiken hier. Wie so oft war ich mittags zu Gast und konnte eine ruhige Mittagspause verbringen. Ein Tisch war bereits mit 2 Personen belegt, dann ich und etwas später kam noch eine Dame, das war’s dann bis kurz vor halb zwei an diesem Tag. Schade, denn das Lokal hätte mehr Zuspruch verdient, zumal man sich dort wirklich Mühe mit der Mittagskarte gibt und diese wochenweise variiert. Siehe Internet. Der Preis liegt derzeit bei 6,90 Euro, was ich sehr angemessen finde. Weiteres wie bei anderen Mittagsmenüs in asiatischen Restaurants (Menü, Suppe, Frühlingsrolle, Dessert) ist nicht enthalten.

Der sehr freundliche Service war nicht sehr gefordert und agierte fehlerfrei. Mein Tee war zügig serviert, mit dem Essen, tja, war das so eine Sache. Dafür dass nur 4 Personen bekocht werden mussten, war nach meinem Empfinden die Wartezeit zu lang, Zubereitung à la minute hin oder her. Wie läuft es wohl ab, wenn das Restaurant voller oder gar voll besetzt ist? Gut, evtl. war man aus der bisherigen Erfahrung beim Mittagstisch auf wenig Gäste eingerichtet und kann sich bei möglichen Gruppenreservierungen und abends personell verstärken, aber verwunderlich fand ich es schon. Insbesondere die Dame, die kurz nach mir kam, musste sehr lange auf ihr Hauptgericht warten. Bitte nicht falsch verstehen — frische Zubereitung usw. usw. in allen Ehren, aber bei meinem Besuch war es zu lang.

Ich wollte, da ich Hunger hatte, nicht nur das Mittagsgericht probieren, sondern bestellte mir als Vorspeise noch den marinierten Rindfleischsalat. Bewusst ließ ich mich von der Zubereitung überraschen und war dies beim Servieren angenehm, denn es gab für 7,20 Euro ein kleines, in Streifen geschnittenes Hüftsteak. Knapp rosa gebraten, dazu Klebreis. Die Marinade mit sehr gelungener Schärfe und Zitronen-​Limettennote. 5 Sterne. Als Hauptgericht hatte ich eine Hühnersuppe mit Glasnudeln und Gemüse. Nun, da hakte es für mich leider etwas, denn sie war zwar prima bei Fleischqualität und Gemüse, aber sehr sehr leicht im Geschmack war, äußerst naturbelassen und kaum mit Salz und weiteren Gewürzen versehen. Dazu gab es eine schöné Portion ganz hervorragenden aromatischen Reis, der beispielhaft für viele anderen asiatischen Lokale sein müsste. Die Suppe allerdings war deutlich unterwürzt, auch am Nebentisch wurde das Salz verlangt. Die Portionsgröße war absolut in Ordnung, nichts zu meckern. 3 Sterne. Ich denke, hier muss noch ein wenig weiter getestet werden, ob es nur ein Ausrutscher war oder nicht. Im Ganzen werde ich das sehr gerne tun, denn wie die Vorkritiker schon schrieben, ist das Mae Dee wirklich ein Thai-​Restaurant, das sich sehr angenehm «im Ganzen» von vielen anderen asiatischen Lokalen — zumindest in Würzburg — abhebt, und dies vor allem durch sein wirklich besonderes Angebot an Speisen. Von Mittwoch bis Samstag gibt es immer frische Fische der Saison von Varin aus Fuchsstadt, ein Grund mehr für weitere Besuche. Und übrigens: wenn ausverkauft, dann ausverkauft. Also wer ein schönes Essen am Samstag plant, sollte zur Sicherheit vorher nachfragen, was (noch) im Angebot ist.

Mal ganz was Neues! und überraschend anders…
Nein, es war wirklich ein Erlebnis. Klein und fein, was aus der Küche war. Keine Neuheiten aber die Zubereitung und Präsentation war super. Einziges manko für mich als Weinfreak. Es gibt hervorragende Weine, die man alle gerne mal kosten möchte, allerdings passt feingleidriger Wein und Schärfe (unabhängig welchen Schärfengrad man noch aushalten kann) nicht so gut zusammen. Das finde ich schade, da für mich die Komposition einmalig immer wieder ist.