Auf einem Felsmassiv über der Zschopau liegt Wolkenstein. Um 1200 gegründet ist es mit eines der ältesten Städtchen des Erzgebirges. Das Zentrum mit Markt und Bartholomäuskirche ist denkmalgeschützt. Wolkenstein ist auch ein staatlich anerkannter Erholungsort der allerhand zu bieten hat. Hört man den Namen Wolkenstein denkt man in erster Linie an die Hochmittelalterliche Burg die auf einem 80 m hohen Gneisfelsen steht. Burg Wolkenstein wurde gegen Ende des 12. Jahrhunderts erbaut und die Herren von Waldenburg als Besitzer erstmals 1241 urkundlich erwähnt. Ende des 15. Jahrhundert fiel die ehemalige Wehrburg mit der Herrschaft Wolkenstein zurück an die Wettiner. Sie ließen die Burg zu einem Wohnschloß umbauen und gründeten ein Amt Wolkenstein. 1505 übernahm Herzog Heinrich II. von Sachsen das Amt Wolkenstein und ließ den Umbau zum Schloß fortsetzen. Im Schloßmuseum erfährt man mehr über die Geschichte der alten Bergstadt. Durch den Besuch der Schankwirtschaft zum«Grenadier» die sich in den Gemäuern des Schlosses befindet, bin ich neugierig auf alles was das Schloss zu bieten hat geworden. Gegenüber der Schankwirtschaft ist eine Ausstellung über die«Gerichtsbarkeit im Mittelalter» zu sehen. Gar grausige Dinge gibt es da zu sehen die für Kinder unter 12 Jahren nicht geeignet sind. Vieles ist auf gemalte/Computer bearbeitete«Bilder» zu sehen. Vorab im Internet anschaubar. Erfreulicher geht es da im Trauzimmer zu, wo sich Heiratswillige Paare trauen lassen können. Hier gibt es auch viele Fotos von dem schönsten Tag im Leben zu sehen. Ein Spaziergang durch die kleine Stadt mit vielen«kleinen Gäßchen» ist zu empfehlen, sieht man doch einige Reste von der alten Stadtmauer sowie das Mühltor. Rund ums Schloß sind viele Bänke zum Ausruhen und schönen Aussichten in die Umgebung. Eine Empfehlung zum Schluß — eine Wanderung durch die Wolfsschlucht. Es gäbe noch viel zu berichten, aber selber erleben ist schöner !