3 avaliações para Gaststätte Schankwirtschaft Zum Grenadier
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Heinz M.
Classificação do local: 5 Burkhardtsdorf, Sachsen
Erlebnisgasthaus /Historische Schankwirtschaft«Zum Grenadier» Zwei mal haben wir schon unsere Betriebsweihnachtsfeier dort gefeiert und es gab keine Beschwerden, außer das der Weg zur Toilette über die steile Treppe mit jedem weiteren alkoholischem Getränk immer«beschwerlicher» wurde. Aber man nimmt das in Kauf. . Wenn man den Gastraum betritt, fühlt man sich ins erzgebirgische Sachsen zur Zeit der Napoleonischen Kriege versetzt. Die historische Kulisse bekommt mit originalen Accessoires aus der Zeit von 1806 bis 1815 eine Bereicherung. Die roh gezimmerten Holzbänke sind mit Fellen gepolstert, Figurengruppen mit historischen Uniformen und Gewändern sind überall zu sehen. Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens, Waffen, Bilder mit zeitgenössischen Darstellungen erzeugen im Schein der Kerzen eine gemütliche, altertümliche Atmosphäre. 70 Personen finden hier bei rustikalen Mahl und«Regimentsbräu» Platz. Mir persölich gefallen immer die ausgefallenen Bezeichnungen für Gerichte. Stets frisch zubereitet kann man«Kanonenwurst», «gefüllte Granate» oder«Feldherrenschnitzel» bestellen. . Zum«Ritterkeller» mußten wir die steinernen Stufen hinab ins 15. Jahrhundert steigen. Der Gewölbekeller eignet sich hervorragen für Veranstaltungen bis 40 Personen. Beim«Rittermahl» oder«Wikinger Schmaus» bestellt man separat eine Gruppe zur Unterhaltung mit mittelalterlicher Musik. Mit so einer Truppe kann man was erleben ! — Stimmung pur. Das Ritteressen geht mit Brot, Salz und Speckfett los, um dem Magen eine gute Grundlage für allerlei alkoholische Getränke zu geben. Eine deftige Suppe(weis nicht mehr was es war) wird ausgelöffelt. Eine riesige Schweinskeule umrahmt mit ganzen Hähnchen und dazu Schmorkraut und Weisbrot kommt auf die langen Tische und dann geht das große Gemampfe los. Um Bauchschmerzen vorzubeugen gibt es als«Arzenei» einen Kräuterbrand und hinterher geröstete Mandeln auf Vanillepudding. Gar mancher Humpen wurde geleert. . Das«Schloß Wolkenstein» ist der Vereinssitz des Grenadierbatallion von Spiegel e. V. — einem millitärhistorischem Verein, welcher die Zeit der Soldaten von 1806 bis 1816 darstellt. Einst kämpfte das Grenadierbatallion«von Spiegel» des Königlich-Sächsischen Infantrieregiments«Prinz Maximilian«auf napoleonischer Seite 1812 in Russland und im Herbstfeldzug 1813 bis zur Völkerschlacht mit Auszeichnung bei Großbeeren, Dennewitz und Wartburg. Während der Völkerschlacht traten die sächsischen Truppen auf der Seite der Verbündeten über. In diesem Regiment kämpfte auch der Volksheld vom Erzgebirge — Karl Stülpner. Er ist hier auch oft anzutreffen. Soweit meine Info ! . Sehr empfehlenswert, ein ganz toller Abend mit vielen positiven Erlebnissen !
Gane
Classificação do local: 5 Norderstedt, Schleswig-Holstein
Wir machen in der Nähe seit 6 – 7 Jahre regelmäßig zwei Mal im Jahr Urlaub. Die Gegend ist sehr ruhig und erholsam, wenn man sich sonst in einer Großstadt bewegt. Und genau so lang ist der zweimalige Besuch des Grenadiers im Jahr ein MUSS. Natürlich einerseits aus der Begeisterung für die lebhaft dargestellte Geschichte aber auch wegen der leckeren Küche, die im Laufe der Jahre nichts an Qualität eingebüßt hat. Gleiches gilt für den Service, der immer freundlich(in dieser Gegend nicht selbstverständlich!) und zuvorkommend ist sowie gern und interessant die Geschichte der Burg und Entstehung des Restaurants erklärt. Außerdem halten wir es für erwähnenswert, das im genannten Zeitraum keine für uns erkennbare Preissteigerung umgesetzt wurde. Förmlich in jeder Ecke und in allen Details spürt man die Leidenschaft, mit der der Inhaber dieses Restaurant betreibt und fühlt sich quasi in der Zeit zurück versetzt. Die Preise sind alles in allem sehr moderat und der Leistung absolut angemessen. Von uns also eine eindeutige Empfehlung zum Besuch im Grenadier auch wenn wir uns das ein oder andere Mal ebenfalls über einen reservierten Tisch ohne spätere Gäste gewundert haben ;-)
Peter O.
Classificação do local: 4 Berlin
Wolkenstein ist so ein schöner Ort im Erzgebirge, dass ich jeden, der in der Nähe ist und vielleicht sogar einen Tag Zeit zum Wandern mitbringt, empfehlen möchte, hier hinauf zu fahren. Wenn ihr auch noch feste Schuhe oder gar leichte Bergschuhe habe, umso besser. Ich war mit meiner Freundin in der Sächsischen Schweiz wandern. Dort kam uns eine studentische Wandergruppe aus Westdeutschland entgegen, was nix Besonderes ist. Sie führten 3 leichte Kinderwagen mit. Das war recht lustig anzusehen, wie sie diese Wagen über die schmalen Stege den Felsen hoch zerrten und dabei stöhnten, wann das endlich zu ende sei. Also High-Heels und Kinderwagen sind auch nichts für die Wolkensteiner Schweiz. Der eigentliche Ort Wolkenstein liegt oben auf einen hohen Stein mit Burg und Burgmauer. Es gibt hier einen wunderschönen Marktplatz mit steil ansteigendem Pflaster. Auf dem Platz seht ein Bierwagen mit Bestuhlung und laut schallender Disco-Musik im finstersten Eckkneipenstil. Dass die Anwohner samt Bürgermeister das dulden, verwundert. Wer ihnen das nur wohl mit welchem Trick eingeredet hat, dass dieses laute Beschalle auf den schönen Platz für den Ort und dem Tourismus wichtig sei? Aber bitte vorbeigehen und nicht eventuell diesen Unkult aus eigenem Durstgefühl unterstützen. In der Burg gibt es ja noch den Grenadier, ein schönes Urisches Lokal mit guten leicht naturtrüben Pils. Ein Bier aus der Privat-Brauerei Reichenbrand in Chemnitz( ), das so genante Kellerbier. Es wird hier als Eigenbier unter Grenadier Kellerbier verkauft. Es ist ein Pils, auch wenn das Personal zu wenig geschult ist und es als eine Art Weizenbier verkauft. Es schmeckt sehr gut und ihr solltet es probieren. Es ist eine gemütliche Gaststätte in alten Burgräumen an der Burgmauer mit meterdicken Wänden und wunderschöner Aussicht. Es ist kein Erlebnislokal wie ich in Ankündigungen las und das ist gut so. Das Essen war recht gut und nicht teuer. Mein Freund Peter bekam die Rinderzunge. Es gab wenig Fleisch und sie schmeckte, so sagte er, eher langweilig. Gisa hatte Rippchen bestellt, welche sehr gut waren, doch waren die Knödel dann böhmische Serviettenknödel und wahrscheinlich aus der Packung. Meine sehr große Haxe für unter. EUR10, — schmeckte wirklich gut und war kaum zu schaffen. Es war aber eher ein Berliner Eisbein, welches noch mal nachgegrillt wurde und keine geschmorte Haxe. Vorsicht, denn der noch teilweise schwabbelige Fettrand wird unter dem Salamander(Grill) extrem heiß und verbrennt dann gerne den Gaumen. Die Tische draußen waren trotz schönen Wetters zusammengestellt. Ich denke hier entscheidet die Belegschaft, wann es sich lohnt draußen zu bedienen. Drinnen sind die meisten Tische reserviert, aber das wahrscheinlich eher aus alter Gewohnheit, oder soll am Abend sich hier noch eine Delegation angekündigt haben? Es scheint hier oben in den Wolken noch eine Portion sozialistischer Gastlichkeit übrig geblieben zu sein. Trotz meiner nicht immer positiven Kritik, will ich euch die Rast, die Pause, den Abend hier im Grenadier recht empfehlen. Kurz um: Geht nicht vorbei, geht hinein, freundliche Bedienung, extrem schöné Aussicht und ein sehr schön eingerichtetes Restaurant mit angenehmen Preisen. Uns hat’s gefallen und mein Eisbeingaumen ist schnell verheilt. Peter