Tutzinger Hof

Echtes Tutzinger Urgestein, hier hat mancher schon als Kind gegessen. Deshalb fühlt man sich auch bei jedem Besuch um Jahrzehnte zurückversetzt, denn an der Einrichtung, viel Holz, schwere Polstermöbel, etwas dunkel aber auch sehr gemütlich mit weit auseinanderstehenden Tischen, hat sich kaum etwas verändert.
Wer mal die ganze Hektik draußen lassen and entspannen will, ist hier genau richtig. So geräumig ist heute kaum noch eine Gaststube. Keine eng aneinanderstehenden, kleinen Tische, auf denen kaum noch die Teller Platz haben, wie in manch anderem Restaurant.
Die Küche ist gut, nicht mehr und nicht weniger, bayerische Hausmannskost der alten Schule.
Für Kinder gibt es eine eigene Spielecke.

In der Wespenzeit draußen zu sitzen, war unsere eigene Schuld. Grund dafür war der gemütliche Biergarten. Innen sah alles sehr ordentlich aus. Meine Haxe war super, meiner Frau schmeckten allerdings ihre Pfifferlinge und der Kloß nicht. Die Bedienung war flott und freundlich, die Preise Ok.

Familien mit Kind sind hier leider nicht willkommen. wir fragten drei mal (!) ob man uns bitte einen kinderstuhl bringen könne, aber der dicke kellner grunzte jedesmal nur etwas wie jaja, is scho recht und dachte gar nicht daran, unsere bitte zu erfüllen. es war übrigens nicht viel los. solche leute haben in der gastronomie nichts zu suchen. wir sind dann ohne das essen zu bestellen wieder gegangen. also: wer mit kind unterwegs ist, kehre besser woanders ein.

Wir hatten nur das Frühstück, welches liebevoll angerichtet war, aber doch recht einfach war. Eine thermoskanne Kaffee auf dem Tisch und der tischsbfalleimer, den ich schon längst vergessen hatte.
Die Zimmer sind äußerst einfach eingerichtet. Die Betten sind durchgelegen. Für 2 Nächte gibt es ganze 10ml Duschgel und zu Duschen, Haare waschen und zwischendurch mal Hände waschen.
Auch wenn wir hier am Starnberger der sind, finde ich 90, einfach überteuert.

wenn wir keine lust auf kochen haben, ist der tutzinger meist eine gute wahl.
die küche hat im regelfall ein gutes niveau. die portionen sind ausreichend groß, für schlechte esser vielleicht zu groß.
die preise moderat, das ambiente gediegen. die sitzmöbel wurden letztes jahr neu bezogen. der service und die gastfreundschaft gut.

Wir waren sehr spät (22:00) im Tutzinger Hof essen. Manchmal ist zur später Stunde die Qualität anders ist als zur Primetime.
Fischteller:
Drei verschiedene Sorten Fisch auf einem Klecks Spinat und mit Salzkartoffeln die mit Butter übergossen waren. Zwei der drei Fische waren unglücklich gewürzt.
Rahmpfifferlinge mit Semmelknödel:
Dieses Essen hat leider gezeigt das keine Qualität gekocht wird, die Pilze waren von einer glibbrigen Soße umschlossen. Das passiert wenn beim der Zubereitung mit zuviel Stärke gearbeitet wird.
Kaiserschmarrn:
Enttäuschend, eher in Blockform, etwas matschig.
Service: Sehr gut!

Gut bürgerliche Küche, für jeden Geschmack etwas dabei. Schöner Biergarten. Die Kellner sind unaufdringlich aber aufmerksam. Preise sind günstig, ordentliche Portionen.
Wenn man den kleinen Weg am Haus entlang läuft ist am auch schnell am See.
Wir haben im Hotel gewohnt, schon etwas älter aber ok. Bei schönem Wetter frühstücken im Biergarten, sehr angenehm.

Der Tutzinger Hof am Starnberger See bietet gut bürgerliche Küche an und auch zu akzeptablen Preisen.
Wir bestellten: Schweinshaxn + Beilagensalat, Rinderbraten, Schweinebraten und Tafelspitz.
Die Haxn war gross, zart, mit zwei Knödel und Kraut. Preis ca 8−9EUR und war lecker auch die Soße bis auf die Kruste die war nicht so gut.
Bei dem Schweinebraten würde ich keine Semmelknödel empfehlen!
Am Rinderbraten und Tafelspitz war nichts auszusetzen.
4 Sterne
Für altbayerisches Ambiente, Bedienung, akzeptable Preise und gutes essen.

Über die Weihnachtsfeiertage hat es uns nach Bayern verschlagen. Wir fuhren ins wunderschön gelegene Tutzing — am Starnberger See -. Eine herrliche Landschaft mit vielen Wanderwegen. Das Hotel liegt ein paar Minuten vom See entfernt. Die Zimmer sind sehr geschmackvoll im bayrischen Stil eingerichtet. Wir blieben eine Nacht. Das Restaurant sehr gemühtlich eingerichtet, viel Holz wurde hier verarbeitet, die Stühle mit hübschen bunten Polster bezogen. Die Bedienungen bayrisch-​nett. Die Speisenkarte war sehr reichhaltig, wir bestellten etwas von der Wild-​Karte. Meine Begleitung wählte: Geschmorte Wildhasenkeule in Rotweinsauce, dazu Kroketten, Speckrosenkohl und Pilze 9,80EUR. Ich bestellte: Hirschsteak auf Cognacrahmsauce mit Steinpilzen, Schwarzwurzeln und Butterspätzle 13,90EUR. Als Getränk empfahl man uns einen Schoppen — Merlot Grave 3,80EUR. Ich muß sagen, von der Zubereitung von Wildgerichten verstehen die Bayern etwas. Wir waren sehr zufrieden.

Gemäß dem Spruch «When In Rome (Do As The Romans Do)» (gibt’s dafür eigentlich ein deutsches Pendant?) reizt mich in einer Gaststätte wie dem Tutzinger Hof nicht das «Currygeschnetzelte mit exotischen Früchten im Reisrand» (steht auf der aktuellen Mittagskarte), sondern — auch wenn ich Teilzeitvegetarier bin — der Schweinebraten mit Knödeln (siehe Foto). Der war kompetent zubereitet; zwar nicht so gut wie die Hausmacherversion, die ich bei beseelten Hobby-​KöchInnen aus Franken und Kärnten genießen durfte, aber durchaus schmackhaft.