Waldgaststätte Schweizerhaus

Wir waren im letzten Sommer in diesem «Ausflugslokal».
Die Aussicht ist wunderschön und die Lokalität wäre normalerweise super.
Allerdings sind diese Pächter unterirdisch.
Wir bestellten zwei Bier, die uns an einem heißen Tag zimmerwarm serviert wurden.
Die bestellten Gerichte brauchten zwei Stunden, bis sie auf dem Tisch standen und waren grottenschlecht.
Das Omelett mit Pilzen war ein sonderbarer Teig, den man nicht genießen konnte und das Bauernfrühstück war ungenießbar.
Wir verstehen nicht, wie man so einen schönen Ort so verhunzen kann.
Das ist wirklich traurig.

Es ist nicht mehr so schlimm, wie es die Vorredner geschildert haben! Wem die ungestylte Umgebung mit manchem herumliegenden Krempel nichts ausmacht, fühlt sich um Jahrzehnte zurückversetzt in die abgeschiedenen Winkel verträumter Waldeinsamkeit!
Was man hier nicht hat, ist die florierende, schicke Welt eines viel besuchten Ausflugslokals, dafür gibt’s aber einen sehr freundlichen, geradezu liebevoll um unser Wohlsein bemühten Service und einen atemberaubenden Blick ins Rheintal — direkt gegenüber von Assmanshausen. Einen Imbiss haben wir auch riskiert und zwar das mit Kreide auf einer Tafel angepriesene Tagesgericht. Wir waren zufrieden, war auch nicht schlechter als in jeder Kantine!
Weit jenseits des gastronomischen Mainstreams — mir hat’s gefallen!

Vom Schweizer Haus hat man einen traumhaften Blick runter ins Tal, auf den Vater Rhein.

We enjoyed the beautiful (uphill!) hike on the Eselspfad (Mule Trail) from Rheinstein Castle to the Schweizerhaus. The view is fantastic. The facilities are plain, nothing fancy here, but you don’t come for the ambience, only that incredible postcard view. The service was very friendly, the prices reasonable. We didn’t order anything to eat, but the 15 people at the next table appeared to be happy with their food. We would be happy to return again.

Trotz aller negativer und auch wohl berechtigter Kritik an den Zuständen, ein Besuch lohnt sich immer, denn die einzigartige Lage an der Schnittstelle, quasi von vier Weinanbaugebieten (Rheinhessen, Nahe, Rheingau und Mittelrhein), mit dem herrlichen Blick auf das Binger Loch und die es umgebenden Höhen und Siedlungen entschädigen dann letztendlich doch für die bedauerlichen Unannehmlichkeiten im Service. Manchmal hat man sogar Glück und alles klappt! Die Sterne vergebe ich in erster Linie für die wunderbare Lage und den idylischen Eselspfad der von der Burg Rheinstein zum Schweizerhaus führt.

Menschen lieben ja Katastrophen und man wird ja förmlich davon anngezogen Als Freunde uns zur Wanderung über den Eselspfad einluden, machten sie den Vorschlag im Schweizerhaus einzukehren. Wie üblich schaute ich mir hier die Bewertungen an und war schon mehr als gespannt was uns erwartet.
Was ein Jammer! Was könnte man aus der Location machen. Wir haben draussen im Hof gesessen. Die Tische dreckig, nicht abgeräumtes Geschirr, alte, zerbeulte, ohne Nummernschild versehende Autos stehen auf dem Hof herum. Den gleichen Anblick auch davor. Müll, Unrat, Krempel, der vor sich hinverrottet!
Wir bestellten nur Getränke. Essen wollten wir hier nichts. Allles iist ziemlich heruntergekommen. Die aufgebauten Zeltpavillions waren dermaßen versaut, überall Kippen und teilweise leere Flaschen.
Ich frage mich ernsthaft, wie man das tolle Ding so verrotten lassen kann!
Die Toiletten waren dermaßen ekelig, das man am besten mit Nasenklammern die Keramikabteilung betritt. Dunkel und beißender Geruch nach Amoniak, Spinnweben und Dreck überall.
Kurzer Wink ans Ordnungsamt, wenn draussen schon so ausschautt, wie wohl dann in der Küche. Ich wills nicht wissen!

Wir kennen das Schweitzerhaus schon seit 20 Jahren und waren noch nie enttäuscht, im Gegenteil! Die Lachsforelle ist einmalig, die Salatsosse besonders lecker und ein Familienrezept. Man muss wissen, dass man bei der Ankunft klingeln muss und es etwas dauert, bis jemand kommt, z.B. Im Winter, wenn nicht so viel los ist. Die Burgbesitzer der nahegelegenen Burg versuchen zudem aufs übelste ständig die Gäste des Schweitzerhauses zu vergraulen, machen Schilder wo draufsteht, man würde abgeschleppt, wenn man auf dem öffentlichen Parkplatz steht, versperren den Eselsweg an der Burg lang, usw. Sehr schade, denn der kleine Familienbetrieb gibt sich richtig viel Mühe mit den Gästen. Man wird weder wie in den anderen Beiträgen mit Hunden bedroht, noch ist es da oben hässlich, sondern völlig idyllisch.

Sehr nette Einkehrmöglichkeit bei einer Wanderung auf dem Eselspfad.