Classificação do local: 5 Aalen, Baden-Württemberg
Bei unserem letzten Urlaub an der Schlei kamen wir zufällig in das Landgasthaus Alt Sieseby. Der Gastraum strahlt eine gemütliche Atmosphäre aus die Wände sind mit wohlsortiertem Antiquariat dekoriert. Die Speisekarte bietet gute Hausmannskost an die dann in der jungen Küche frisch zubereitet wurde. Wir waren von der Qualität und der Art wie die Gerichte serviert wurden aufs Positivste überrascht so daß wir dieses Lokal während unseres Urlaubs noch zwei weitere Male wählten. Übrigens die Küche gewann bereits einige Preise und Medaillen bei Kochwettbewerben unser Resumee sehr empfehlenswert.
RK User (noebia…)
Classificação do local: 3 Havetoft, Schleswig-Holstein
Leider nur bedingt empfehlenswert! Wir besuchten das Restaurant mit dem Motorrad aufgrund der Empfehlung eines Freundes, der hier bei einem Betriebsausflug sehr gut gegessen hatte. Kleiner Tipp zur Anfahrt: nach der Ortseinfahrt dem Schild zum«Schlie-Krog» folgen. «Alt-Sieseby» liegt gleich am Anfang der Straße. Wir haben draußen gesessen — sehr hübscher Blick auf ein altes Bauernhaus, nette Deko mit historischen landwirtschaftlichen Geräten. Freundliche Bedienung, unsere Motorradkluft war kein Problem. Ich wählte gebratene Heringe und bekam ein gutes, reichhaltiges Essen. 4 kross gebratene Heringe, leckere Bratkartoffeln, Salatbeilage frisch und lecker(hiervon hätte es gern etwas mehr sein dürfen). Den Preis fand ich mit 8,50 € angemessen. Meine Frau hatte leider weniger Glück: Der«Museumsteller» schmeckte ihr gar nicht. Als der nette Kellner nachfragte, ob alles zu unserer Zufriedenheit wäre, fragte sie zurück, ob er eine ehrliche oder eine höfliche Antwort wolle. Natürlich war er am Wohl seiner Gäste ernsthaft interessiert — also sagte sie ihm, dass sie Gemüse aus der Dose nicht mag, dass die Mehlschwitze leider klumpig wäre und dass sie bezweifle, ob dieses klein geschnittene Schnitzelfleisch die Bezeichnung«Schweinemedallions» wirklich verdient habe. Der Angestellte zeigte sich betroffen und reagierte sehr freundlich auf unsere Kritik — er wolle sie sofort weitergeben. Verschwand und kehrte mit dem Koch zurück, der nun wortreich beteuerte, nur TK-Gemüse zu verwenden und das Fleisch sei natürlich Medallion… Kurz darauf kam der Geschäftsführer an unseren Tisch. Er stellte sich vor und fragte nach, was wir denn auszusetzen hätten, sein Koch wäre ja am Weinen — natürlich sei man offen für Kritik, aber … Es entspann sich ein eher unerfreuliches Gespräch um Mehlklumpen und das Urteilsvermögen meiner Frau; seiner Einladung, die Küche zu inspizieren und uns die TK-Packungen zeigen zu lassen, kamen wir nicht nach — schade um den Abend. Wenigstens wurde uns das verunglückte Essen nicht in Rechnung gestellt. Im Gegenzug wolle der Gastwirt auf weitere Besuche unsererseits verzichten. Das kann er haben.
RK User (zampin…)
Classificação do local: 4 Hude, Niedersachsen
Auf unserer Radwanderung sind wir durstig und hungrig hier gestoppt und eingekehrt und haben einen Platz auf der Terasse eingenommen. Es ist der Karte nach ein seit dem letzten Jahrhundert familär geführtes Restaurant. Die familäre Atmosphäre wird auch vom Service übertragen. Das Motto des Angebots Gutbürgerlich und Regional wird hier sehr ernst genommen. Wegen der Lage nahe des Wassers gibt es natürlich frische Fischgerichte. Beim Schollenfilet mit Salzkartoffeln wird sogar die Grätenfreiheit garantiert, und wenn der Gast fündig wird, gibts einen Schnaps als Entschädigung auf Kosten des Hauses. Zweimal wurde während unseres Aufenthalts die Wette vom Haus gewonnen. Neben Fisch gibts noch deftige Pfannengerichte. Wir wählten die grätenfreie Scholle, die nach Aussage der Esserin sehr lecker war. Etwas ungewöhnlich und zu deftig als Beilage hierzu gabs geräucherte Schinkenwürfel, naja die kann man ja beiseite schieben und auf dem Teller zurückgeben. Dann gabs noch das Jägerschnitzel mit deftigen Bratkartoffeln. Unschön, dass das Schnitzel unter der Soße versteckt wurde und so gebadet natürlich nicht mehr so kross schmeckte. Hier gabs auch keine Chance den Schaden abzuwenden, durch schnelles Verschieben der Soße konnten wir nur noch die Folgen lindern. Meine Wahl fiel auf die Museumspfanne, Bratkartoffeln, Medaillons und Gemüse serviert in einer Gusspfanne. Bratkartoffeln lecker, Medaillons auch, aber als Gemüse gabs Erben und Karotten aus der Dose. Die waren zwar lecker, leicht süßlich, angedickt und zubereitet, aber ihre Herkunft konnten sie nicht leugnen. Stellt man Speisen und Preise nebeneinander, dann passt das Puzzle zusammen, die Preise sind für die ausgeprägte Touristenregion sehr angenehm. Nicht dass hier ein falscher Eindruck entsteht: Die Küche erinnerte mich an die meiner Großmütter, auch wenn die Zutaten nicht alle frisch waren, so wurde aus dem vorhandenen Material richtig schamckhaftes, herzhaftes und deftiges Essen serviert. Wir wurden satt und konnte gestärkt unsere weiteren Tageskilometer in Angriff nehmen. Eine Bemerkung noch zu Wartezeit des Essens: Wir konnten das Schlagen des Schnitzels und das Braten der Pfannen selber hören, alles wurde frisch zubereitet, und das ist letzten Endes auch ein berechtigter Grund für eine etwas längere Wartezeit, zumal wir regelmäßig über den Fortschritt in der Küche durch den Service informiert wurden. Und noch ein Hinweis: Ein Besuch der Toiletten lohnt sich hier, nicht wegen des relativ strengen hygienischen Geruchs in diesen Räumen, sondern weil es auf dem Weg dorthin richtige alte Haushaltsgegenstände zu bestaunen gibt, das Haus hat einen wahren Fundus an gut erhaltenen Antiquitäten dort angelegt.