Classificação do local: 3 Neustadt, Rheinland-Pfalz
Wenn Sie keine Theaterkarten mehr bekommen haben, gehen Sie doch mal ins Klosterstübchen im Speyrer Zentrum. Das Trauerspiel, das dort gegeben wird, heißt:“Der Gast als Störfaktor”.Wenn Sie den wortlos abschätzenden Begrüßungsblick der Chefin bestanden haben, bekommen Sie mit grimmiger Miene die Karte. Außer daß wir vier gekommen sind ist vielleicht noch etwas anderes passiert. Wenn Sie dann um etwas Brot zum Wein bitten, fängt es an zu knistern. Die Spannung steigt, als der Freund Pfeffer für die Suppe braucht. Und als dann auch noch Salz verlangt wird, verbreitet die Chefin gebärdensprachlich Katastrophenstimmung. Von drei medium bestellten Rumpsteaks kommt eines komplett durch, eines fast durch, eines ist in Ordnung. Auf diese logistische Meisterleistung hinweisend werden wir beschieden, die Köchin mache das unbeanstandet so seit 30 Jahren. Allgemeines Aufatmen beim Gehen…
Bernhard S.
Classificação do local: 4 Bochum, Nordrhein-Westfalen
Das Klosterstübchen findet man im Hof des Hauses 31 in der Korngasse, die parallel zur Haupteinkaufsstraße verläuft. Bei schönem Wetter empfiehlt sich sicher ein Platz im lauschigen Innenhof. Wir mussten wetterbedingt mit einem Tisch im Lokal selbst vorliebnehmen. Am ersten Abend wurde uns ein Mitteltisch angeboten, obwohl noch«Randtische» frei waren. Diese wurden aber, wie wir später feststellen konnten, offensichtlich für Stammgäste frei gehalten, ohne jedoch insgesamt alle als reserviert gekennzeichnet zu sein. Nachdem wir Platz genommen hatten, wurden uns recht zügig die Speisekarte und eine Extrakarte gebracht. Auf der Extrakarte waren jedoch etwa die Hälfte der Gerichte bereits gestrichen, obwohl das Restaurant erst um 17.00 Uhr öffnet und wir um 18.15 Uhr dort eintrafen. Die Speisekarte selbst besteht aus mit dunkler Schrift beschriebenen gebundenen Holztafeln, die für mich als Brillenträger wegen der etwas abgedunkelten Beleuchtung zunächst nur schwer zu lesen war. So bestellten wir zunächst einmal die Getränke und warteten, bis sich unsere Augen an das Dämmerlicht gewöhnt hatten. Dann konnten wir nicht nur die angebotenen Speisen entziffern, sondern auch das rustikale aber gemütliche Ambiente(eben Weinstube) bewundern. Die gesamte Einrichtung, aber auch das Angebot an Speisen entsprach dabei durchaus unserer Erwartung an eine pfälzische Weinstube, weshalb wir das Klosterstübchen auch an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zum Abendessen aufgesucht haben. Da wir hier keine gehobene Gastronomie erwartet haben, waren wir bezüglich der Qualität der von uns gewählten Speisen und Getränken, wie auch vom Preisgefüge nicht unangenehm überrascht, wie es unsere«Vorkritiker» offensichtlich waren. Es kommt wohl doch auch sehr auf die Erwartungshaltung an. Wir wählten am ersten Abend den gemischten Pfälzerteller und den Kastaniensaumagen, dazu eine Flasche Weißburgunder.Am zweiten Abend entschieden wir uns zweimal für die Leberknödel mit Sauerkraut. An beiden Abenden wurde uns solide Hausmannskost serviert. Nichts Besonderes, aber durchaus schmackhaft und wie gesagt unseren Erwartungen entsprechend. Negativ zu bemerken ist allerdings, dass die als Beilage angebotenen, im übrigen recht leckeren Bratkartoffeln noch einmal mit je 2,90 € in Rechnung gestellt wurden. Alles in allem waren wir nicht unzufrieden, würden aber auch keine ausgesprochene Empfehlung für dieses Restaurant abgeben wollen. Für uns lag es einfach auch fußläufig recht nahe an unserem Hotel. Einen Eindruck möchte ich an dieser Stelle aber doch noch loswerden: Im Klosterstübchen scheinen sehr viele Stammgäste zu verkehren und um diese kümmert man sich entschieden mehr und besser als um die Tagesgäste. Noch eines, das uns aber erst am zweiten Abend, weil selbst betroffen, aufgefallen ist: Nachdem man die Rechnung bezahlt hat, ist das Interesse am Gast erlahmt und man fühlt sich förmlich hinaus genötigt. So wurde unser Tisch bereits einem Gästepaar, das an einem anderen, großen Tisch saß angeboten, während wir noch unsere Getränke austranken. Am ersten Abend wurde ein anderer einzelner Gast am Sechsertisch des öfteren verabschiedet, bis er endlich ging. Wie gesagt, das hat uns, weil nicht selbst betroffen, noch nicht abgeschreckt.
Reiner U.
Classificação do local: 2 Schifferstadt, Rheinland-Pfalz
Anlässlich unseres monatlichen Essens vom Kegelclub, verschlug es uns dieses mal ins Klosterstübchen in Speyer. Das wird wohl unser einzigster Besuch dieses Restaurants gewesen sein. Aber im einzelnen. Wir hatten einen Tisch im schönen Aussenbereich reserviert. War auch nötig, denn es war voll. Die Speisekarten wurden uns zügig gebracht. Da wir uns aber noch unterhielten konnten wir das Angebot der Karte wohl nicht schnell genug für die Chefin begutachten. Nach dem dritten Versuch die Speisen aufzunehmen und wir immer noch nicht wußten was wir essen sollten, war es der Chefin wohl zuviel und kam nicht mehr an unseren Tisch. So mussten wir auf uns aufmerksam machen um zu bestellen. Wir bestellten schließlich folgende Speisen: Gemischter Pfälzer Teller ohne Kraut 10,80 €, Rumpsteak mit Zwiebeln und Brot 13,90 €, Hawaii Toast 7,90 € und ein geb. Schafskäse 7,90 €. Die Speisen kamen dann auch nach einer akzeptablen Wartezeit. Der geb. Schafskäse «schwamm» in ca. 3 cm hohem Öl. Das war aber kein Olivenöl, das wäre evtl noch in Ordnung gewesen, sondern in normalen Öl und das geht mal gar nicht. War schon sehr gewöhnungsbedürftig. Das Rumpsteak war absolut i.O. Medium bestellt und medium bekommen. Sehr gut gewürzt. Der gem. Pfälzer Teller war, bis auf den Leberknödel der war fad, schmeckte nach nichts, soweit ganz ok. Nur der Preis hat mich gestört. Aber dazu später etwas mehr. Am Hawaii Toast konnte man ja nichts verkehrt machen, dachte man. Aber das Toastbrot darunter war wohl etwas zu lange im Toaster gewesen. Lies sich sehr schwer schneiden. So. Jetzt zum Rest, sprich Preisen. Da ging mir fast der Hut hoch. Der gem. Pfälzer Teller wurde mir mit 10,80 € in Rechnung gestellt. Obwohl ich kein Kraut hatte wie auf der Karte geschrieben. Einen Preisnachlass von, vielleicht 0,80 €, hätte ich schon erwartet. Aber nein. So wie in der Karte geschrieben so wird bezahlt. Der absolute Gipfel aber sind die Getränkepreise. Für einen Weißherbstschorle, 0,5 ltr, musste ich sage und schreibe 4,60 € bezahlen. Das ist der Hammer. So einen teuren Schorle habe ich noch nie getrunken. Das ist absoluter Touristennepp. Auch das Bier, 0,33 ltr. Flasche für 3,30 € finde ich überzogen. Wenn ich das für eine halbe Domhofbier bezahle sehe ich das noch ein, aber nicht für ein Fläschchen Eichbaum. Die Geträkepreise ziehen sich so weiter wie ein roter Faden. Absolut überzogen. Fazit: Mal ausprobiert. Für nicht wiederholungswürdig empfunden, denn viel zu teuer. Wir werden das Klosterstübchen nicht mehr beehren.