wir haben das Seventies an einem Dienstag nachmittag besucht. Ausser uns drein war noch ein weiterer Besucher da glaube aber das er irgendwie zum Team dazu gehörte. Naja wie auch immer. Was mir als erstes auffiel war der Rauchgeruch der aus der Raucherlounge zu kommen schien. Darf in Sachsen noch in der Gastro geraucht werden? Auf den Tischen lagen zwar Tannenbaumzweige und Kerzen doch leider waren trotz trüben Wetters draussen keine Kerzen an um eine halbwegs gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Die Bedienung war nett aber mehr auch nicht. Wir haben uns zur Vorspeise Soljanka und Würzfleisch bestellt. Die Soljanka hatte keinen richtigen Biss. Die Wurst bzw die Fleischeinlange war leider zerkocht und auch habe ich die Würze vermisst, das Gleiche gilt auch für das Würzfleisch. Meine Begleiter haben sich Sülze und ich glaube süße Knödel bestellt. ich ass Leberkäse mit Bratkartoffeln und Spiegelei. Auch hier habe ich Gewürze und auch etwas Grünzeug(Petersilie und Zwiebellauch zb) vermisst. Alles in allem war es okay aber nicht super. Das Seventies Konzept ist gut doch finde ich es nicht ganz ausgereift bzw. nicht konsequent angewandt.
Sören F.
Classificação do local: 4 Bautzen, Sachsen
Noch mehr oder weniger an der Schwelle zum Jahreswechsel ist ein Ausflug doch eine gute Option. Passend dazu sollte es auch eine kleine Zeitreise werden.
Hier, im beschaulichen und auch über die Grenzen hinaus bekannten Städtchen an der Elbe, kann man noch(N)ostalgische Gedanken wahr werden lassen. In einem der wohl mit am besten und umfangreichsten ausgestatteten DDR-Museen kann man prima Geschichte erlebbar machen und sich dann im mehr oder weniger zum Haus gehörenden Restaurant verwöhnen lassen. Das Museum hatte im vergangenen Jahr übrigens einen sehr prominenten Gast: Tom Hanks gab sich die Ehre! Ganz so prominent sind wir sicher nicht, wurden aber trotzdem nett und gastfreundlich empfangen. Das Restaurant«Seventies» bewirbt sich selbst mit einer Erlebnisgastronomie, die die wilden 70er wieder auferstehen lassen will. Disco, Miniröcke, Flocati — all das spielt eine Rolle. Entsprechend auch die Gestaltung der Räumlichkeiten: indirektes Licht, Plastik– und damals für zeitlos modern gehaltenes Gestühl, große Plastikleuchten, bunte Vorhänge und Teppiche, großformatig bebilderte Tapeten, moderne Kunst an den Wänden… Dazu gibt es noch eine Raucherlounge sowie einen zentralen Bartresen, hinter dem sich der Eingang zur Küche verbirgt. Kommt man aus dem DDR-Museum, ist der Zeitsprung gar nicht mehr so groß, es scheint einfach so dazuzugehören. Auf einer Wandtafel empfiehlt der Küchenchef dann auch die DDR-Spezialität schlechthin: Broiler mit Pommes. Logisch, das muss man probieren, Geschichte zum Schmecken praktisch. Aber, man glaubt es kaum, die Broiler sind alle! Was ich erst für einen Gag hielt, entpuppte sich dann als Realität. So fielen wir dann von der Illusion der Planwirtschaft auf den harten Boden des real existierenden Kapitalismus. Die Kinder waren dann schon enttäuscht, begnügten sich mit Nudeln in Tomatensauce, während die Erwachsenen eher umschwenken können. So bestellten wir Soljanka(ebenso ein Klassiker), Würzfleisch und eine Portion Wildsülze mit Bratkartoffeln. Alles dauert ein wenig, aber wir bekamen dann frisches Essen. Die anwesende Kellnerin erinnert auch ein wenig an die historischen Restaurants, ein wenig langsam, nicht zu eifrig, passend zum Anliegen. Während die Kindernudeln etwas fad mit einfacher Tomatensauce ohne ein Stückchen Wurst oder Fleisch daherkamen, war die Soljanka dann sehr gut gewürzt, praktisch wie erwartet. Eigentlich handelt es sich ja um eine angeblich russische Form der Resteverwertung, die dann in die Bruderländer überschwappte. Hier war sie aber wirklich gut, mit einem Hauch Sahne, einer Zitronenscheibe und auch mit einem gut sauren Grundaroma. Darin knackige Wurststückchen, Paprikastiften und saurer Gurke. Auch das Würzfleisch(oder Ragout fin), überbacken mit Käse und serviert mit einer leicht angebräunten Toastscheibe schmeckte gut, war sehr heiß und sämig. Meine Sülze war dann wirklich sehr gut. Frisch geschnittene, gut angebratene Kartoffelscheiben mit Speck, dazu wirklich wohlschmeckende Sülze mit einer feinen Preiselbeerremoulade. Ein empfehlenswertes Gericht. Alles in allem eine echte Erfahrung. Ein kleines Stück Zeitreise, passend für einen netten Ausflug.
Xperia
Classificação do local: 2 Radebeul, Sachsen
Öffnungszeiten seit 1.1.1111bis 21
Royerl
Classificação do local: 3 Dresden, Germany
The place was quite empty when we arrived(22h00) and they did not serve food anymore. In Radebeul and in the Dresden area in general restaurants serve until 23h00. The waitress was nice at least ;-)
Kmanga
Classificação do local: 5 Dresden, Sachsen
Direkt neben dem Zeitreisemuseum in Radebeul, wenn Du noch in Erinnerungen aus den 70igern schwelgst und die Sehnsucht nach einem typischen Zonen-Essen fast unbeherrschabr wird, kannst Du nebenan im Seventies in kultigem und flippigem Interieur zu volksverbunden Preisen diese Sehnsucht stillen, bei einer köstlichen Soljanka oder der legendären Sorben-Schnitte. Neben wechselnden Tagesangeboten findest Du hier auch hausgemachten Kuchen und guten Kaffee für das Gelüstchen nach oppulentem Essen. In den Abendstunden finden Kleinkunst-Veranstaltungen statt, die das Alltagsgrau rasch in bunte Träume kehren und einen Besuch im Seventies noch lohnender machen. Parkplätze sind vorhanden, Straßenbahn hält fast vor der Türe