Classificação do local: 5 Kiel, Schleswig-Holstein
Allgemein Eigentlich wollten wir ganz woanders hin, aber durch einen Fahrfehler in Eckernförde befanden wir uns weiter auf der B 76 Richtung Norden. Fast 2 Jahre waren wir nicht in der Krugwirtschaft des Historischen Kruges in Oeversee– also wurde es mal wieder Zeit, und wir fuhren einfach von unserem ursprünglichen Plan abweichend weiter. Begrüßt wurden wir von Herrn Reinhold, dem immer präsenten, sehr höflichen und humorvollen Maitre. Das Restaurant war zwar gut besucht, aber Herr Reinhold fand noch einen gemütlichen Tisch im hinteren Bereich. Wie Zugabteile wirken die Tischnischen, und das ist positiv gemeint, denn sie sind durch Regale, gefüllt mit allerlei Sammelgut, voneinander getrennt. An den Wänden auf den Regalen Waffen, Bilder, Photographien, Krüge, Flaschen, es passt alles und man kann sich hier sehr wohl fühlen. Nach einem Glas Champagner(Alfred Gratien 14,-€) entschieden wir uns für das 3-Gang-Menü(36,-€ pro Person), hatten aber noch einige Änderungswünsche, die bereitwilligst erfüllt wurden– so soll es sein. Das Wasser kommt aus Schleswig-Holstein(Magnus aus Norderstedt, 6,50 €)-erfreulicherweise nicht aus Italien Wir starteten mit einer gelungenen Hokkaidokürbissuppe, aromatisiert mit Sternanis und Zimt, sowie einer reichlichen Krabbeneinlage. Zum Hauptgang, bestehend aus knusprig gebratener Entenbrust auf wunderbarem Rotkohl, umflossen von einer dunklen, aromastarken Soße und mit dabei 2 leckere Kartoffelknödel, servierte uns Herr Reinhold 2 Gläser eines wunderbar zur Ente passenden Rotweins– unaufgefordert und auf Kosten des Hauses– das erlebt man auch nicht alle Tage. Als Dessert hatten wir uns für das Tonkabohneneis mit Zimtschaum und Zwetschgenröster entschieden– wir haben es nicht bereut. Schöné, entspannte 1 ½ Stunden in gemütlicher Atmosphäre, bestens umsorgt, «gefüllt» mit einem wunderbar zu einem sonnigen, kalten Herbsttag passenden Menü dank eines Fahrfehlers– wenn das nichts ist?!! Bedienung Es ist schon ein Erlebnis, von Herrn Reinhold bedient zu werden, zumal, wenn man weiß, dass er schon längst das Rentenalter erreicht hat-chapeau Das Essen Alles frisch, mit Produkten aus der Region, solide und gut schmeckende Landhausküche Das Ambiente Sehr stimmig und viel zum Schauen Sauberkeit Da lässt sich nun wirklich nichts Negatives finden. Besuchen” Si e‘mal die Toiletten, sie sind es wert.
RK User (mos…)
Classificação do local: 3 Bremen
Im Rahmen meiner Dienstreise nach Schleswig Holstein hatte ich die Möglichkeit den Historischen Krug in Oeversee zu besuchen, da ich mich idealer Weise im angeschlossenen Hotel eingebucht hatte. Das Restaurant selber liegt im einen pittoresken reedgedeckten Gebäude, direkt an einer Bundesstraße kurz vor Flensburg.
Ein erster Blick auf die Speisekarte beim einchecken ließ schon große Vorfreude auf einen netten kulinarischen Abend aufkommen, speziell vor dem Hintergrund, dass vom Restaurant explizit auf die Erwähnung im Gault Millau hingewiesen wurde.
Vom freundlichen und gut besetzten jungen Service wurde mir ein Tisch in der Krugwirtschaft, der eher einem Jagdzimmer ähnelt, zugewiesen. Anscheinend werden die Hotelgäste von den«normalen» Gästen getrennt und in diesem fensterlosen Bereich des Restaurants, der Krugwirtschaft, platziert. Am perfekt eingedeckten Tisch wurde mir flugs die überschaubare Speisekarte gereicht und im selben Atemzug auch die Getränkebestellung aufgenommen. Insgesamt wurde ich von 4 unterschiedlichen Servicekräften während meines Aufenthaltes im Restaurant bedient, es gibt also keine feste Tischzuordnung beim Personal was auch mal zu leichten Verwirrungen beim Gast führen kann: «Darf es noch ein Pils sein? Gerne, habe ich aber eben schon bei ihrem Kollegen geordert…»
Der als Appetizer gereichte Kräuterquark mit Weiß– und Bärlauchbrot(?) war dann auch der einzige Kritikpunkt, den ich zur geschmacklichen Qualität des historischen Kruges äußern kann. Meiner Vermutung nach kam der Kräuterquark direkt aus der Kühlung, wo er sicher auch schon einige Zeit verbracht hatte. Ein Indiz dafür scheint zu sein, dass Wasser sich auf der Oberfläche gesammelt hatte und die«leicht trockene» Konsistenz der Vorspeise. Nach der Geschmacksprobe habe ich mich entschieden den Kräuterquark stehen zu lassen. Zum Glück konnte ich den intensiven Nachgeschmack mit einem Flensburger Pils neutralisieren.
Die Hauptspeise, mit Kräutern gefüllte Maishuhnbrust mit Pilzen und Spätzle, war optisch sehr ansprechend zubereitet. Die Hühnerbrust war extrem zart und die Kräuterfüllung für meinen Geschmack sehr überzeugend. Als besonders interessant bewerte ich die Rahmsoße mit Champignons, Austern– und Buchenpilzen. Eine fantastische Geschmackskombination. Auch die Menge der Hauptspeise konnte mich absolut überzeugen. Für 17 Euro ein angemessener Preis für die gebotene Qualität.
Der Service ist sich der Leistung der Küche bewusst, daher wurde die Frage ob es mir geschmeckt hat für mein Gefühl nicht ernsthaft genug gestellt. Der Hinweis auf die Einschränkung beim Appetizer wurde ignoriert und das Lob für die gefüllte Maishuhnbrust als selbstverständlich quittiert.
Ein kurzes Schlucken meinerseits gab es dann noch bei den 4 Euro für das 0,4 Flensburger Pils.
Fazit: Sehr gute gehobene Küche zu entsprechenden Preisen in einem gemütlichen Restaurant