Salumeria Sorrento

Nach einiger Zeit hat der süditalienische Koch Horatio samt Familie wieder ein Lokal. Einigen Insidern ist er nach einem kurzen Intermezzo in Fürth noch als Inhaber der Salumeria Sorrento in der Bucher Straße ein Begriff. Während es dort vornehmlich Stehplätze im Gedränge zum schnellen Mittagessen gab, ist die neue Gaststätte zwar ein Sportheim, aber man kann sich jetzt endlich entspannt setzen, und abends ist jetzt auch geöffnet. Das Ambiente: wie gesagt ein Sportheim, aber kein unangenehmes. Meinem Vorkritiker gebe ich recht, wenn man dort nicht zum Candlelightdinner hingeht. Mit der Familie oder mit Freunden in geselliger Runde jedoch immer. Zudem kommt der Wirt auch immer auf ein Schwätzchen vorbei.
Immer empfehlenswert sind die selbergemachten Antipasti, die es teilweise zum Selbernehmen am Buffet gibt, und in einer riesigen und sehr kreativen Auswahl angeboten werden. In der Karte finden wir viele Pastagerichte, die stets frisch zubereitet werden. Eine große Auswahl an Pizze, sowie Fleisch– und Fischgerichte, ebenso alles top-​frisch. Hervorzuheben wäre zB. die üppige Fischplatte mit Gemüsebeilage und gebackenen Kartoffeln für 14 € (wirklich frisch!) oder eine riesige Portion Muscheln für 9 €. Ein Tip ist, den Chef nach einer Empfehlung zu fragen, und er wird stolz aufzählen, was er noch außerhalb der Karte hat. Man geht hier auch kein Risiko ein, wenn man ihn bittet, einfach mal zu «machen» und sich überraschen zu lassen. Er ist eben ein Koch mit Leib und Seele.
Die Biere sind von Kulmbacher/​Kapuziner der Hauswein nicht teuer und trinkbar.
Wir hatten Fisch, gebratenes Lamm jeweils mit Beilagen sowie Pasta mit Salsiccia, Pizza Frutti di mare und vorher natürlich eine Antipastiplatte für mehrere Personen. Alles sehr schön angerichtet. Das ist dann allerdings mehr als reichlich und kaum zu schaffen.
Natürlich kann man auch einfach Pizza essen, knusprig und gut belegt, und am «Pizza-​Dienstag» für 5 € zu erstehen, auch zum Mitnehmen.
Fazit: Sehr gute, kreative typisch-​italienische Küche, mit riesigen Portionen

Die Gaststätte an den Pegnitzauen feierte am 15.11.2012 Neueröffnung und hat mit dem italienischen Koch Horatio einen tollen Nachfolger für die vorherige griechische Wirtin gefunden.
Im Grunde ist dieser Koch genau das, was man sich in einem italienischen Lokal erhofft. Jemand, der sein Handwerk versteht, dem sein Beruf Spaß macht, der kreativ ist und sich um das Wohl seiner Gäste kümmert. Das Ambiente ist gemütlich, in italienischem Stil eingerichtet, allerdings fehlt noch ein bisschen Feinschliff, der sich aber sicher im Laufe der Zeit noch einstellt.
Zuletzt war ich im Kreise der Familie zum Abendessen dort. Als wir um 19:00 Uhr im Lokal eintrafen waren in dem großen Raum drei Tische besetzt. Wir wurden herzlich begrüßt (man kennt sich inzwischen) und konnten gleich die Getränke bestellen, die auch prompt kamen. Der Koch empfahl uns Spaghetti Vongole mit hausgemachten Nudeln, dazu bestellten wir noch drei Pizzen, die gegrillten Calamari und Schweinemedaillons in Pilzsoße.
Alles kam innerhalb von 10 Minuten, war toll auf dem Teller angerichtet und wirklich lecker. Dazu waren die Portionen wirklich groß, die angehängten Bilder sprechen da für sich. Die Preise sind für die Portionen eher zu niedrig und ich hoffe, dass man sich hier nicht verkalkuliert hat.
Der einzige Kritikpunkt: Die Panna Cotta als Nachtisch. Sie selbst war gut, die Karamellsoße jedoch scheinbar zu lange erhitzt und bitter geworden, bzw. hatte einen merkwürdigen intensiven Geschmack. Der Koch brachte aber, nachdem wir ihn darauf hingewiesen hatten, sogleich eine neue Portion, die dann wirklich vorzüglich war.
Auf den Punkt gebracht: Tolles Essen, große Portionen und ein Koch, der immer wieder nach dem Rechten sieht und seinem Gast gerne jeden Wunsch erfüllt. Da das Lokal auch das Vereinsheim eines Fußballclubs ist würde ich es aber nicht für den romantischen Abend zu zweit empfehlen, sondern eher für ein ausgiebiges Abendessen mit der Familie.