S / U-Bahnhof Marienplatz

Was soll man zu einem veralteten hässlichen U-​Bahnhof schon sagen? Außer, daß die ständigen Baustellen nerven? Ich habe keine Ahnung.

Wer München entdeckt, landet wohl zwangsläufig hier. ;)
Zentraler Ausgangspunkt für viele Bummel– und Entdeckungstouren. Dementsprechend gut gefüllt ist der S-​/​U-​Bahnhof, aber es geht erstaunlich gesittet ab. Das hab ich schon deutlich chaotischer und rücksichtsloser erlebt, bspw. am Neumarkt in Köln.
An der Übersichtlichkeit und Beschilderung kann man sicher noch arbeiten, aber auch so langsam als «Wahl-​Münchener» gewöhnt man sich dran und weiß, welche Wege wohin führen. Hoch und runter kommt man dort ja immer. ;)

Unilocal meint, ich soll auch mal was zum S/​U-​Bahnhof Marienplatz sagen…
Na gut. ;-)
Undicht.
Baustelle.
Die Kartenvorverkaufsstelle für Events befindet sich derzeit im Kaufhof-​Untergeschoss.
Freue mich schon, wenn der Umbau endlich fertig ist. Wer nicht? :-)

Auch ich wurde von der Unilocal-​Website um meine Meinung gebeten. Könnt Ihr gerne haben.
Es war 1972 und ist auch heute eine architektonische und Ingenieursleistung, mitten in der Stadt über vier Ebenen einen Verkehrsknotenpunkt zu bauen.
Das wars dann leider auch schon mit Lob.
Von unten:
ich mag kein Orange, Der einzige Vorteil an dieser Farbe ist, dass ich hier jeden Morgen garantiert den Ausstieg nicht verpasse, weil man selbst aus den Augenwinkeln sofort sieht, in welchen Bahnhof man einfährt.
Vor weniger als fünf Jahren wurde hier unten renoviert, aber immer noch tropft es an den Wänden runter. Wenigstens sind jetzt die Eimer weg, die das Sickerwasser von der Decke auffingen.
Eine gute Idee war beim Umbau der zweite Tunnel, sodass die Fahrgastströme vom bahnsteig weggeführt werden.
Die Rolltreppen: alt. Die Fahrstühle: ekelhaft, genauso wie die Treppenhäuser.
Die Ausschilderungen am S-​Bahnsteig: teils unklar.
Die Ansagen dort: oft unverständlich. das Personal: manchmal unverschämt.
Das S-​Bahn-​Geschoss wird seit Monaten umgebaut, «Safety first» ist das Motto. Die Optik folgt hoffentlich. Wenn ich als Tourist hier ankommen würde, hätte ich den Eindruck, im mittleren Kurdistan gelandet zu sein und nicht in einer relativ reichen Weltstadt mit Herz. Es ist alles alt, schmutzig, die Wände sind von Kalkwasser versifft. Grad, dass sich keine Stalaktiten bilden!
Apropos versifft: die WC am Ausgang zum Alten Rathaus sind eine widerliche Zumutung. Auch hier wieder: was sollen unsere Gäste aus den ganzen Welt denken?!
Das Zwischengeschoss ist seit Monaten eine Baustelle. Ok, hier tut sich wenigstens was und bestimmt wird es ganz bald ganz schön. Auf dass sich die Umwege gelohnt haben.
Und nun die gute Nachricht vom 13.2.15:
Bis dahin: boah eh, geht ja mal gar nicht!

Ja ich weiß, 4 Sterne sind im Moment zu hoch gegriffen, aber ich bewerte mal das Potential.
Hier am Marienplatz treffen sich die U-​Bahnhauptstrecken U3 und U6 mit der S-​Bahnstammstrecke (S1-​S8). Dementsprechend ist der Marienplatz einer der Haupt-​Bahnhöfe des ÖPNV, hier wollen fast alle hin.
Entworfen hat den Bahnhof Marienplatz der Architekt Alexander von Branca und wurde am 19.10.1971 eröffnet.
Der Bahnhof ist in insgesamt 4 Ebenen unter der Erde aufgeteilt.
In der ersten Tiefebene ist die sogenannte Verteiler-​Ebene oder Sperrengeschoss, hier entscheidet man sich ob man mit der S– oder der U-​Bahn fahren möchte und wählt den entsprechenenden Zugang.
Im 2. UG liegt dann das S-​Bahngleis Richtung Ostbahnhof, eine Etage tiefer fährt die S-​Bahn Richtung Hauptbahnhof. Das besondere an den S-​Bahngleisen hier ist: In Fahrtrichtung links wird zugestiegen, in Fahrtrichtung rechts ausgestiegen. Wer also falsch ans Gleis kommt (was zumindest mir immer mal wieder passiert) schaut im wahrsten Sinne des Wortes in die Röhre. Ich persönlich finde das etwas kompliziert, auch wenn dann die «Wechselzeiten» der Fahrgäste dadurch verkürzt werden.
Ganz unten verlaufen die Gleise der U-​Bahn. Dort wurde für die Fußball-​WM 2006 schon viel gebaut, eine neue Fußgängerröhre wurde für jedes Gleis gebaut, damit die Menschenmassen, die hier immer wieder auflaufen, besser verteilt werden. War vorher doch recht eng.
Zur Zeit (Januar 2015) wird im Sperrengeschoss noch kräftig gebaut. Es sollen neue Läden entstehen, es soll freundlicher und heller werden. Darum werden immer wieder Zu– und Abgänge versperrt und der Fahrgast muss neue Wege finden, um zu seinem Zug zu kommen oder wieder an die frische Luft. Aber ich bin zuversichtlich, dass das Sperrengeschoss dann dem Bild entspricht, dass man sich für das Münchner Wohnzimmer vorstellt.

Ein U– und S-​Bahnhof, der auch ein Knotenpunkt ist. Schon seit längerem ist diese Station eine Baustelle. Als Fremder sich hier zurecht zu finden ist sicherlich sehr schwer. Absolut unübersichtlich. Selbst mir fällt es mitunter schwer in die richtige Richtung zu laufen. Glücklicherweise weiß ich oben immer, wo ich mich befinde.

Alles recht trist und zudem auch noch sehr unübersichtlich.
Wirkt alles andere als einladend.
Aus den Augen von Touristen betrachtet, muss das wirklich schwierig sein, sich hier zurecht zu finden. Okay, nicht nur für Fremde, auch für manche Einheimische…

Ja es ist alles eine Baustelle, die Wege sind derzeit noch unübersichtlicher als zuvor, aber die Station ist ein wichtiger Knotenpunkt (ähnlich dem Karlsplatz) für den ÖPNV in München. Der Umstieg von U-​Bahn in S-​Bahn ist von zentraler Bedeutung. Ich erhoffe mir neben der Modernisierung vor allem eine klare Beschilderung und eine bessere Sicht auf die Schilder. Als Nicht-​Münchener habe ich häufiger meine liebe Not den richtigen Ausgang oder die richtige Fahrtrichtung zu finden.

Einfach nur nervig diese blöden Baustellen immer… Ich hoffe ich kann meinen Beitrag bald aktualisieren und positiveres schreiben aber ständig kann man Ausgänge nicht benutzen, vor allem wenns voll ist gibt es einfach nur Chaos! Beeilung bitte

Eine der wichtigen zentralen innerstädtischen Schnellbahnstationen.
Die U-​Bahnen der Linien U 3 und U 6 halten hier– und zwar ziemlich weit unten. In Zusammenhang mit der Fußball-​WM 2006 wurde der U-​Bahnhof etwas umgestaltet und hier endlich etwas mehr Platz geschaffen, nachdem es vorher doch etwas arg beengt war. Die Bahnhöfe sind halt nicht unbedingt seit den 70er Jahren mit dem U-​Bahn-​Netz und den Fahrgastzahlen mitgewachsen…
Die S-​Bahnen der Stammstrecke halten hier in zwei unterschiedlichen Ebenen, einer Richtung Ostbahnhof und einer Richtung Hauptbahnhof. Bei der S-​Bahn gibt es hier übrigens, wie auch am Hauptbahnhof und dem Stachus, eine Ein– und eine Ausstiegsseite.
Mittlerweile ist das Zwischengeschoss im großen Umbau. Es war doch etwas in die Jahre gekommen– die Farben der 70er Jahre grüßten immer noch die Fahrgäste, der eine oder andere Ladeneinbau war doch eher von anno dazumal. Durch den Umbau sind momentan manche Zugänge gesperrt, im Übrigen sind auch einige Wege versperrt.
Ich bin schon gespannt, wie es am Ende wird– möge dem Zwischengeschoss am Marienplatz die eher kühle, unnatürlich wirkende Atmosphäre der Ladenpassage am Stachus erspart bleiben.