Kafe Marat

Einzigartiges Ort in Muenchen. Die Stimmung ist echt locker und man kann viele Veranstaltungen besuchen. Ein paar Freunde von mir haben am letzen Wochenende ein Konzert gemacht. Vor dem Konzert habe ich einen Vortrag uebr die Frauen in Afrika angeschaut. Schade, dass es einen kleiner Hof hat.

Das Kafe Marat ist der erwähnte «unentbehrlichen Treffpunkt für eine Szene, die sonst wenig Raum in dieser Stadt hat. Eine Szene, die nicht einfach alles hinnimmt, was ihr vorgesetzt wird, mit echten Individuen samt Ecken und Kanten»
Und ich bin nicht besonders traurig das ich andere Ecken und Kanten hab!
Ich will das Marat nicht unnötig schlecht machen den es hat seine guten Seiten und wenn die Verantwortlichen etwas erneuern und verbessern würde ich mehr Sterne geben!!!
Es ist jedenfalls ein richtiges JUZE, bemalt, bespielt und befeiert ;) Es gibt Kaffeegruppen… Ob man einfach so hin kann weiß ich nicht.
Ich war bei einem Punk Konzert…
Das Marat hat leider eine fette Treppe, teils ohne Geländer — da frägt man sich schon.

Heute wollte ich mit meiner Freundin dort auf einen Caffee vorbeisehen. Das Lokal ist offensichtlich schon länger gesdhlossen. Überall Antifa-​Schmierereien. Wenn man sich den Eingangsbereich so ansieht, dann hätte ich erhebliche Bedenken bei der Hygiene… Siehe meine Fotos.

Wenn es einen Ort in München gibt, der unausweichlich für Subkultur steht, dann ist das definitiv das Marat. Selber würde ich mich nicht unbedingt der Subkultur des Marat unterordnen, dennoch fühle ich mich im Marat immer sehr wohl.
Die heruntergekommenen dunklen Gemäuer stören mich nicht wirklich, klar denn die gehören zu dem Image des Marats nun auch einfach dazu. Und wen das stört, der ist im Marat definitiv falsch. Überall Grafiti und aus der Wand sind auch schon die ein oder anderen Stücke herausgebrochen.
Außerdem sind die Preise wirklich fair und, dass es eine Welt voller Profitorientierung gibt, das lässt einen das Marat vergessen. Auch die wenigen Veranstaltungen zum Beispiel die Konzerte, die ich hier gesehen habe, fande ich stets interessant und kurzweilig

Ich mag das Marat echt gerne und schließe mich meinen VorschreiberInnen an: Unangepasste Literatur, rotzige bis (äußerst) kritische Konzerte und verdammt gutes vegetarisches bzw. veganes Essen machen das Marat zu einem unentbehrlichen Treffpunkt für eine Szene, die sonst wenig Raum in dieser Stadt hat. Eine Szene, die nicht einfach alles hinnimmt, was ihr vorgesetzt wird, mit echten Individuen samt Ecken und Kanten.
Dennoch finde ich könnte man das Kafe an sich noch sehr viel schöner gestalten, denn Punk (der das Marat dominiert) ist meines Erachtens nicht mit Lieblosigkeit gleichzusetzen, im Gegenteil. Da kann man von «Statements» sprechen so viel man will.
Aber genau diese Art von Lieblosigkeit spiegelt sich (meiner Meinung nach zumindest) im Interieur der Location wider. Ich meine auch sicher nicht, dass es glatt, geschleckt oder sonst irgendwie (anders) hässlich aussehen sollte. Aber siffige Couchen und grelles Neonlicht ziehen eben auch nicht unbedingt neues Publikum.
Genau dieses sollte sich aber an einem Ort wie dem Marat einfinden, denn hier kann man sich fast spielerisch politisch bilden. Zudem findet ein wichtiger, meist fundierter Austausch über Themen statt, die sonst gerne einseitig dargestellt oder weitgehend aus der allgemeinen Diskussion ausgeklammert werden.
Deshalb meine Bitte — etwas weniger gepflegter Siff für etwas mehr fruchtbare Außenwirkung. Ist schließlich wichtiger als ein Statement.

Kommt man rein, empfängt einen im Innenhof erstmal die wunderschöné und mein Leben definierende Inschrift auffer Wand «If I can’t dance, it’s not my Revolution.» Der Rest des Gebäudes wird von Stickern und Tags zusammengehalten, grins.
Drinnen geht es einen schön schummrig-​langen Gang lang, in dem immer schon die interessantesten Menschen zum Unterhalten stehen und mündet dann in den Hauptraum, in dem es zur rechten Platz für eine kleine Bühne gibt. Weiter vorne rechts dann die sofabstückte Sitzecke, und die kleine Bar, von hinter der auch das super leckere vegane Essen rausgegeben wird, das für einen Solipreis zu haben ist und einfach überraschend lecker schmeckt.
Links gibt’s nen Tisch, auf dem die grösste zu habende Sammlung an Infos zur linken Kultur in München zu finden ist, und bei dem man sich mindestens einmal im Moneat mit derselben eindecken kann/​sollte. An Konzerten gibt’s herausragenden Ska, Punk (hardcore&melodic!), politischen HipHop und dergleichen, sowie herausforderndste Lesungen und Vorträge zu gerne tot geschwiegenen Themen und Phänomenen am Rande des Sozialen.

Das Kafe Marat ist Dreh– und Angelpunkt von Subkultur und linker Politik in München. In den Räumen eines ehemaligen Badehauses treffen sich tagsüber Polit-​Aktivisten, während abends häufig Bands (meist Punk, Hardcore oder Ska) spielen.
Ich schätze das Marat sehr, erfahre ich hier all jene unangenehmen Wahrheiten über meine Heimatstadt, die anderswo unter den Tisch fallen, und erhalte Informationen zu gerade strittigen Themenkomplexen.
Ein anderer Grund, warum ich immer wieder ins Marat gehe, ist, dass es sich hierbei nicht um ein kommerzielles Unternehmen handelt. Ich werde hier nicht rausgeschmissen, nur weil ich einmal nichts konsumiere und kann mich entscheiden, ob ich für einen Abend mit mehreren drei Bands nur drei Euro ausgebe, oder ob ich einen selbstbestimmten Soli-​Preis bezahle.
Wichtig ist mir auch, dass das Marat nicht so «geschleckt» aussieht, wie andere Münchner Konzertlocations. Die alten Gemäuer des Innenhofs sind im Gegenteil dreckig genug, dass es sich hier trefflich rumhängen lässt