Berg-am-Laimer Backhaus Max-Aumüller

Wer lässt sich schon gerne den Sonntag verderben?
Heute habe ich mich über eine Bedienung geärgert, welche mit einer anderen Kundschaft, die schon bedient wurde, getratscht hat, bevor sie sich allmählich mir zugewandt hat. Das mündete dann in weiteren Unaufmerksamkeiten. Sie berechnete ein Gebäck zwei Mal und erst später bemerkte ich, dass sie sich auch noch um 30 Cents zu meinen Ungunsten verrechnet hat. Das eine Gebäck hat sie mir erstattet, aber das Geld konnte ich nicht mehr einfordern, weil ich es zu spät bemerkte. Ich habe ihr noch persönlich gesagt, dass sie nicht mit anderen Leuten labern soll, während sie mich bedient. Sie verschwand dann einfach in den hinteren Räumen. Ich wollte das eigentlich auf der Homepage der Firma unter der Kontaktmöglichkeit loswerden, aber die Sache mit der Sicherheits-​Kode hat nicht angesprochen, so dass ich meinen Ärger hiermit los werde. Der Genuss von Kaffee und Gebäck bekommt in diesem Geschäft fast jedes Mal einen Dämpfer, wenn ich dort bin. Leider haben andere Filialen am Sonntag geschlossen. Ich erwarte nicht übertriebene Freundlichkeit, aber rechnen können sollte schon erwartet werden dürfen.

Der Aumüller ist eine Berg-​am-​Laimer Institution und prägt das Bild des Viertels bereits seit vielen Jahrzehnten. Eigentlich jedes Grundschulkind hat schon einmal sein Taschengeld zum Aumüller getragen. Trotzdem ist man dort, wie der gerade abgeschlossene Umbau der Stamm-​Filiale zeigt, immer mit der Zeit gegangen. Auch das die Produktion vor Ort verblieben ist, gibt mir ein besseres Gefühl als bei so manch anderem großen Filialisten.
Über die Backwaren gibt es also kaum was zu meckern, nur die Brezn scheinen ein Streitpunkt zu sein. Mancher mag sie, andere verweigern komplett. Ich kann aber ehrlich nichts daran aussetzen. Was auch durchweg für alle Brot und Semmel Varianten gilt. Besonders gut schmeckt mir die Mohnschnecke! Für mich war der Aumüller eh immer mehr Bäcker als Konditor.
Was sich auch in der Auswahl und Qualität der süßen Leckereien spiegelt. Gebäck und Blechkuchen sind reichlich vorhanden und unzweifelhaft sehr gut. Torten sind hier nicht so das Spezialgebiet, entsprechend gibt es auch weniger. Diese sind dann zwar auch sehr gut, aber mir würden dann schon noch ein paar bessere Tortenmacher einfallen. Die sind dann aber zugegebener maßen auch nicht noch gleichzeitig gute Bäcker.
Als zweites Standbein hat man über die Jahre immer mehr Café in den Laden gebaut. Auch der jüngste Umbau /​Erweiterung hat hier angesetzt. Neben schmackhaft belegten Semmeln und Dinzler Kaffee kann man jetzt auch Frühstück und sogar Eis haben. Alles in allem hat man wieder viel Wert auf Qualität gelegt. Alles wirkt hochwertig, völlig im Gegensatz zum typischen Discount-​Aufbäcker. Das gilt von der Ladentheke, über die Möblierung bis hin zu den Waren. Einer der wenigen verbliebenen Orte wo Produkte noch wertgeschätzt werden, ohne gleich in der Super-​Exklusiv-​Liga spielen zu wollen.

Es gibt hier auch einen guten Cappuccino oder Kaffee.
Und eine beeindruckende Auswahl an Kuchen Torten Törtchen etc. Sehr zweckmäßig eingerichtet und organisiert. Ein paar Tische und Stühle stehen rings ums Kaffee, laden aber nicht wirklich zum verweilen ein, dazu ist der Verkehr zu laut. Nicht schlecht, aber auch nichts besonderes. Überdurchschnittlich gut, also drei Sterne.

Große Auswahl an Semmeln, Brot und Kuchen. Geschmacklich sehr gut. Preise angemessen. Verkaufspersonal freundlich und bemüht. Sonntags sollte man nicht zu spät erscheinen, da meistens sehr lange Warteschlange und die eine oder andere Lieblingssemmel dann bereits ausverkauft ist.

Gute Brötchen, gute Öffnungszeiten. Kaufe da gerne ein.

Als ich noch zur Grundschule ging, da war ich jeden Tag im Aumüller und habe mir meine Breze für die Pause geholt oder eben auch Süßigkeiten mit dem Geld, das eigentlich für die Breze gedacht war.
Deswegen gehe ich eigentlich immer noch gerne hier rein, wenn ich gerade in der Nähe bin, um mir eben eine Breze oder doch mal wieder Süßigkeiten zu kaufen. Denn dazu, dass hier einfach richtig gute Semmeln und Brezen gemacht werden kommt noch, dass diese Sachen dann einfach ein Stück nach Kindheit schmecken. Und auch die Bäckerinnen sind noch so nett wie vor 15 jahren.

beispielsweise seine Mittagspause da verbringen zu können, und eine megagroße Vitrine für Kuchen und Gebäck.
Wer es lieber Herzhaft mag, sollte ein Tomaten/​Mozarella Baguette nehmen, mit ein bisserl Salz sind die phänomenal. Und wer auf Kuchen steht, muss dringend aufpassen: die Entscheidung fällt schwer bei der immensen Auswahl.
Freundlich sind die Verkäuferinnen dort eigentlich immer, und das, obwohl meist ein enormer Andrang herrscht.