Abyssinia Teff

Es tut mir hier irgendwie Leid eine negative Kritik zu schreiben, da die Betreiber sehr bemüht wirkten. Ich hoffe, dass dies als konstruktive Kritik aufgefasst wird. Als Positives lässt sich jedoch zunächst sagen, dass das Essen wirklich gut geschmeckt hat.
Ich kam mit einem Groupon-​Gutschein in das Restaurant, in welchem Vor-​, Haupt-​, und Nachspeise nach Wahl inbegriffen waren. Ein sehr bemüht wirkender Herr hat uns über die Speisen und Essweise aufgeklärt. Jedoch wurde zu aufdringlich, fast manipulativ Empfehlungen für bestimmte Gerichte gegeben, sodass es wirkte, als ob wir unbedingt das Essen sollen, wovon was übrig ist. Das hat sich auch dadurch bestätigt, dass die meisten Gerichte, die wir uns wünschten nicht verfügbar waren. Es gab keinen kalten Vorspeisenteller mehr, sondern nur noch den Gemischten. Von den drei Nachspeisen auf der Karte war auch nur noch der Joghurt vorhanden. Es zeigen ja auch die Bewertungen in Google und Unilocal,dass das ein geläufiges Problem ist. Daran muss wirklich gearbeitet werden. Sowas wirkt auf die Gäste sehr enttäuschend. Gerade, wenn man sich schon auf eine bestimmte Speise eingestellt hat. Und wenn so etwas im Ausnahmefall vorkommen sollte, dann sollte das auch im Vorhinein so kommuniziert werden.
Das größte Problem war jedoch die Atmosphäre in dem Restaurant, die der Kellner schaffte. Er wirkte irgendwie depressiv, steif, lächelte einem nicht entgegen und es kam einem so vor, als ob man ständig beobachtet wird. Er war nicht wirklich offenherzig und wirkte unehrlich. Es schien einem fast, als ob er nur Geld sehen möchte, besonders da er nach der Abrechnung der anderen Gäste mit den Geldscheinen in der Hand herumgelaufen ist und erstmal auf einer Liste herumgerechnet hat. Ganz im Gegenteil zu den drei netten Afrikanerinnen in der Küche, welche wirklich herzlich wirkten. Vielleicht war es ja auch nur der Anschein durch ein unsicheres Auftreten und ich tu ihm hier Unrecht, aber das Bedienen sollte eindeutig geschult werden oder eine der Damen die Bedienung übernehmen. Ich denke da schadet es auch überhaupt nicht, dass ihr Deutsch etwas gebrochen ist.
Einen unangenehmen Kochdunst, wie hier berichtet wurde, konnte ich nicht wahrnehmen, ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube einen Abzug gesehen zu haben.
Die Berechnung der Kaffeezeremonie ist etwas seltsam. So gilt der «Mengenrabatt» nicht für mehrere Personen. Dabei sollte doch eine Zeremonie etwas Gemeinschaftliches sein. Der Kaffee hat wirklich Potenzial. Ist wie ein Mokka nur etwas feiner und ohne Kaffeesatz in der Tasse. Aber 3,50 € für ein Tässchen ist viel zu viel. 7 € für 5 Tassen dagegen ok. Es wäre doch besser entweder einzelne Tassen oder ganze Kannen z.B. mit einer Kapazität von 6 Tassen für eine beliebige Anzahl an Personen anzubieten.
Die Auswahl an vegetarischen Hauptgerichten ist mit nur einem Gericht deutlich zu gering. Da hat man dann wenig Interesse noch einmal dort zu essen, auch wenn es wirklich gut geschmeckt hat und mal eine Abwechslung zu üblichen Gerichten dargestellt hat. Da jedoch die Grundzutaten der Gerichte sehr einfach gehalten waren und es sich durch die Eintopfart nicht um a la minute Zubereitung handelt, sind die Preise dafür auch für Münchner Verhältnisse zu hoch.
Es wäre wohl gut, wenn sich der Betreiber Gedanken darüber macht, wie er die Probleme, die auch schon von anderen hier bemerkt wurden beheben könnte und sich nach den negativen Kritiken auch hier zu Wort meldet.

Wir waren gestern Abend dort, hatten zwei Wochen vorher reserviert, wovon das Personal leider nichts wusste, es gab aber gottseidank noch einen freien Tisch. Zum Essen: Zwei von drei bestellten Gerichten konnten nicht geliefert werden, da die Zutaten (und das bei einer sehr überschaubaren Karte!) nicht da waren! Wurde in beiden Fällen leider etwa erst nach 45 Minuten nach der Bestellung gesagt. Der Service: langsam, vieles wird vergessen; es ist ratsam viel Zeit mitzubringen! Und nicht zu viel Hunger mitbringen, da die Gerichte sehr überschaubar sind, dafür aber vergleichsweise teuer. Die kalte Vorspeisenplatte für 6,50 Euro z.B. bestand aus ein paar gekochten Karottenscheiben, ein paar gekochten Kartoffelscheiben und ein paar Scheiblein eingelegter roter Beete, alles ohne Dressing oder Würze auf einem Untertellerchen, der Frischkäse und Grünkohl war aus (hiess es), später wurde noch ein Löffelchen Frischkäse (ungewürzt) nachgeliefert. Ähnliches Procedere bei Hauptgericht (Huhn war mittlerweile auch schon aus, Süßkartoffel und Avocado und Beeren auch, sprich alle Gerichte bestanden aus nur einem Teil dessen was auf der Karte stand oder wurde einfach nicht gebracht — obwohl heute, am Sonntag auch geöffnet ist — was wird dann wohl noch angeboten?! ;-) Als wir nachfragte, warum nur ein Teil geliefert wurde, hiess es übrigens, wir seien so spät gekommen???
Als wir bei der Nachspeise sassen, wurde (um 21:30) unaufgefordert eine Art Rechnung gebracht, nämlich ein handgeschriebenes Zettelchen — steuertechnisch sehr interessante Variante… Wie auch immer, als kleines Souvenir hatten wir noch den Küchengeruch in allen Kleidungsstücken, da im einzigen Raum auch gekocht wird (mir ist klar, dass, auch in Restaurants mit abgetrenntem Küchenbereich, oft nicht Hände gewaschen wird etc. aber hier sieht man´s halt… ;-)
Nun ja, ich kann mich den sehr positiven Bewertungen (hatte ich z.B. im Prinz gelesen) leider nicht anschliessen.

Food quality — average, service — poor, time to wait for your food — eternity. If there were no other Ethiopean restaurants in Munich, I’d come here again, but the competition is better quality-​wise. All not anywhere near fast though. Make sure you’re not too hungry when you order, you’ll get there while you wait.

Leider kann ich mich den positiven Bewertungen meiner Vorschreiber nicht anschließen. Der Service war weitgehend planlos. Obwohl wir einen Tisch reserviert hatten, sollten wir uns zu einem anderen Paar dazusetzten. Wir bestanden auf einem eigenen Tisch, wurden aber dann noch einmal umgesetzt.
Über solche Schwächen hätte ich hinweggesehen, wäre das Essen wenigstens gut gewesen. Obwohl die Karte relativ klein ist, war das Essen meiner Begleitung aus. Er bestellte stattdessen Huhn mit Frischkäse, der Käse fehlte allerdings. Das Huhn war nichts besonderes. Bei meinem vegetarischen Gericht fehlte der angegebene Grünkohl. Beide Gerichte lieblos hingeklatscht, ohne jegliche Garnitur. Kein Aha-​Erlebnis wie etwa bei der Konkurrenz, wo das Essen unter afrikanischen Körben serviert wird, die dann wie in einem Haubenlokal aufgedeckt werden.
Auch das Injera ist bei der Konkurrenz fluffiger und nicht so zäh. Das vegetarische Gericht etwa Kantinenniveau, die Erdnusssoße ungenießbar. Wer gutes äthiopisches Essen möchte, sollte zur Konkurrenz, das Abyssinia ist nicht zu empfehlen.

Wir waren gestern mit einer größeren Gruppe in dem kleinen und seit ein paar Wochen neu eröffnetem Äthiopischen Lokal. Es ist alles sehr neu und sauber eingerichtet. Der Gastraum ist nicht sehr groß, bietet für ca. 20 Personen Platz.
Wir wurden sehr freundlich empfangen und dann wurde uns sofort die Karte gereicht und nach Getränkewünschen gefragt. Als besonderes Highlight wird das aus Teffmehl frisch gebackene Fladenbrot gepriesen, welches in München nur hier serviert wird. Das Fladenbrot ist von der Konsistenz einem Crêpe ähnlich, schmeckt jedoch säuerlicher und wird kalt als Beilage zu den Hauptgerichten serviert.
Die Karte ist sehr übersichtlich mit wenigen sehr fleischlastigen Hauptgerichten und nur einer Vorspeise.
Auf Nachfrage wurde von dem sehr freundlichem und aufmerksamem Inhaber, erklärt, dass Sie die Karte um vegetarische Alternativen erweitert wird. Man lässt auch sehr gerne das Feedback der Gäste und Verbesserungsvorschläge einfließen.
Ich habe mich für die gemischte Platte zu 12,50 € entschieden. Diese wurde auf dem Teff Fladenbrot serviert. Vorab gab es noch einen kleinen knackigen Salat, hier wäre sicher eine Äthiopische Vorspeise wünschenswert gewesen, aber Salat geht ja immer. Traditionell wird mit den Händen gegessen und dazu das Fladenbrot benutzt, es gibt aber auch Besteck auf dem Tisch. Auf meiner gemischten Platte befanden sich pikantes Rindfleisch, Grünkohl, Kartoffeln, Rote Beete sowie das Fladenbrot. Es war sehr einfach zubereitet, trotzdem sehr lecker und pikant angerichtet und schmeckte sehr gut.
Zum Abschluss bestellten wir dann noch die Kaffeezeremonie zu 3,50 €. Hier werden die Bohnen frisch geröstet und danach gemahlen. Der Kaffee selbst wird in kleinen Tassen serviert. Leider nicht mein Ding, er erinnerte mich an dünnen Bohnen-​Kaffee und kann an die geschmackliche Vielfalt eines guten Espresso nicht heranreichen.
Mein Fazit: Das Lokal ist eine sehr gute Alternative zu dem üblichen Fast Food, wie Döner, Pizza, Falafel etc. Eine Anmerkung noch: man sollte nach dem Essen nichts mehr vorhaben. Die Speisen werden direkt im Gastraum gekocht und die Dunsthaube hat kein Aussenabzug, mit der Folge, dass die Kleidung danach sehr stark nach dem Essen riecht.

Der einzige authentische Äthiopier in München und Umgebung mit Injera aus original Teffmehl. Die anderen pantschen mit billigen Weizenmehl. Super Bedienung und Beratung durch die Chefin. Die sind nicht nur super nett, sondern das Essen ist auch wirklich spitze. Tipp: Teffmehl ist glutenfrei und sehr gesund. Aber bitte nicht mit Messer und Gabel essen. Man nimmt das Essen mit einem Stück Injera mit der Hand.