Die Pinte

Bisher fand ich die Pinte immer super. Wie gesagt BISHER.
Als wir vor kurzem wieder in die Pinte wollten und ich die Nummer auf der Homepage raussucht, um einen Platz zu reservieren, fielen mir die geänderten Preise auf.
Vor kurzem war es noch so, dass die Preise wirklich angemessen waren für die Location, die Atmosphäre und die Lage. Ab 19.00 Uhr musste man pro Person und Abend ein Aufgeld von 2 Euro zahlen. Fand’ ich anfangs komisch, aber war okay.
Wie erwähnt, wurden die Preise geändert. Dieser Betrag von 2 Euro p.P. fällt nun weg, dafür sind die Preise enorm gestiegen. Ab sofort werden wir nicht mehr in das Stövchen gehen, da ich es unverschämt finde die Preise so enorm zu erhöhen (1 – 1,50 EUR Erhöhung je Getränk).
Hier ein Beispiel: Strongbow Cider (0,5l) kosten hier 3,50 EUR. In einer anderen Kneipe, die deutlich zentraler liegt wie die Pinte, eine viel angenehmere Atmosphäre und Location bietet, kostet das gleiche Getränk 3,90. Sorry, aber 40 cent Unterschied, da bevorzuge ich doch andere Kneipen mit besserer Lage/​Location/​Atmosphäre!

Bin vor 1,5 Jahren, ich hatte gerade mein neues Büro in Karlsruhe eröffnet, durch Zufall in die Straße gekommen wo die Pinte ist, da ich ein WG Zimmer ansehen wollte. Dabei hatte ich noch einen alten Kollegen mit seiner Freundin, die vom Guinness Schild magisch angezogen wurde. Mein Kumpel und ich sind beides keine Kinder von Traurigkeit, weshalb wir uns hinter der Einlasskontrolle was anderes als ein Pub vorstellten und mit der unten genannten Begrüßungsformel willkommen geheißen wurde. Mein Kollege hatte, es war im Winter und sauglatt, gerade né Knie-​OP hinter sich und war dementsprechend nicht besonders mobil, weshalb wir den Wirt nach einem Thai oder Asiaten in der Umgebung fragten. Er meinte wir könnten direkt gegenüber ins Bangkok, müssten aber wahscheinlich warten. Das Bangkok sah aus wie ein Imbiss, stellte sich aber als absolut bester Thai in KA heraus (ich hab in dem Loch 1 Jahr lang gelebt [Karlsruhe, leider nicht Bangkok]). Also Tisch für né Stunde später reserviert und wieder zurück in die Pinte. Bevor wir gingen bezahlten wir noch, wobei wir uns schon über die günstigen Preise wunderten und meinten wir wüssten noch nicht ob wir nach dem Essen nochmals kommen würden. Da es aber wie gesagt kalt und in der Pinte warm und gemütlich war, kamen wir doch wieder und siehe da, obwohl wir ca. 2h weg waren, standen an der Bar 3 reserviert Schilder. Wow.
Ich hatte selbst 2 Jahre lang einen Pub in Zentralchina und muss sagen das ich geplättet war. Die vermeintlich harte Hand verstehe ich dementsprechend auch. Wenn man sich als Kneipier auf der Nase rumtanzen lässt bekommt man die Quittung recht schnell. Ich finde die Pinte wie sie ist eine sehr sehr gelungene Mischung.
War später mit Freunden von der Arbeit und alten Kollegen öfters dort und wir wurden jedes mal herzlichst willkommen geheißen. Wenn ich an Karlsruhe denke, so denke ich an die Pinte! Das nächste mal wenn ich wieder in Deutschland bin sind wir unter Garantie wieder dort.
Und das liegt nicht an den saugünstigen Preisen (ich trinke auch in Hong Kong oder in Shanghai, wo ein Bierchen gleich mal 8−10EUR kostet, ganz gerne einen über den Durst. Nur haben die Läden dort nicht die Klasse der Pinte!). Belegschaft ist auch super super nett. Wie gesagt, ich hatte schon mal selbst einen Laden und weiß es a) zu bewerten und b) zu schätzen Volker, weiter so!
Viele Grüße
Sven Ex Foursquare Mayor der Pinte (ich zitiere was willschten mit dem Scheiss?!)

wenn er schlecht gelaunt ist, kommt man nicht rein, sehr launischer Besitzer, wer hauptsache Billig möchte ist hier richtig. Hast Du ausgetrunken musst Du gehen.- Sofort!
wer hier 5 Sterne gibt war in einer anderen Pinte.

sehr sehr günstige Getränke, deshalb auch keine Laufkundschaft — normal kann man AUSSCHLIESSLICH mit Reservierung dort Einlass finden. Deshalb auch die Klingel draussen.
Durch die geringen Preise ist der Laden immer voll und man sollte rechtzeitig reservieren. Raucherbereich ist bei den Toiletten mit einer kleinen Steh-​Ecke. Der Besitzer redet einen tot wenn man das erste mal dort ist — aber sonst ist es klein aber fein und man kann für wenig Geld viel trinken ;-) Einlass ist dort übrigens deshalb auch erst ab 18.

…muss man selbst gesehen haben. Da läuft man durstig durch die Straßen von Karlsruhe und kommt an einer unscheinbaren Kneipe vorbei. Von draußen kann man nicht reingucken, der Name Die Pinte lässt einen auch nichts schlimmes vermuten. Dann erstes Grübeln: Ein Schild fordert einen auf, per Klingel um Einlass zu bitten. Nungut, gesagt, getan.
Der Chef öffnet persönlich: N’Abend Männer! Was kann ich für Euch tun?
Wir wurden eingelassen, ein Tisch wurde uns zugewiesen. Es gibt drinnen einen Raucherbereich an der Theke und einen mit einer Glaswand abgetrennten Nichtraucherbereich. Die Einrichtung ist dem Namen entsprechend rustikal kneipenmäßig ohne allzuviel Deko.
Die Getränkepreise sind normal, für Karlsruhe sogar niedrig.
Die persönliche Ansprache (Na Männer? Habt Ihr Durst?) und die harte Tür (wer sich unpassend benimmt fliegt umgehend raus oder darf gar nicht erst rein) machen diese Kneipe recht einzigartig aber auf keinen Fall unangenehm.
Hier sucht sich der Wirt seine Gäste halt selbst aus

Die Pinte ist eine Nummer für sich. Es ist komisch. Aber doch sehr toll. z.b. wenn man reingehen will, muss man erstmal klingeln. Solche Sachen eben. Preise sind normal.

Die Pinte ist mit Sicherheit eine der skurrilsten Kneipen in ganz Karlsruhe, wenn nicht sogar bundesweit. Kann ich nicht genau einschätzen! Ich überlege sogar, ob man nicht von gelebtem Surrealismus sprechen könnte?!
Früher war ich ziemlich oft in der Pinte, zum einen natürlich, weil die Getränke da drinnen extem günstig sind, und zum anderen auch, weil das Ganze mit einem extrem hohen Trashfaktor versehen ist. Irgendwie hat es sich zu einer Art Stammkneipe entwickelt, in der wir uns dann auch immer regelmäßiger getroffen haben.
Naja, wo fange ich an? Vielleicht einfach mit dem Eingang. Man muss nämlich klingeln, wenn man die Pinte betreten möchte. Was man ansonsten nur aus irgendwelchen zwielichtigen Etablissements oder Mafialokalen kennt, ist hier Wirklichkeit. Der Chef persönlich öffnet einem die Tür, und je nachdem, ob man ihm passt oder nicht, ob der Laden zu voll ist oder nicht lässt er einen dann rein — oder eben nicht. Ist mir auch schon passiert, obwohl ich damals mindestens ein Mal in der Woche da war. Ich habe ihn verflucht. Diese Arroganz.
Der Chef hat sowie gewisse Spleens. Verboten sind: Zigarette mit auf die Toilette nehmen, Kaugummi in den Aschenbecher, feuchte Dinge jeglicher Art in den Aschenbecher, Grölen, Singen, auf den Boden aschen, einfach an einen anderen Platz innerhalb der Kneipe wechseln und, und, und! Jeder Regelverstoß kann dazu führen, dass man rausgeschmissen wird, auch ohne bezahlen zu müssen! Das ist manchmal gut, und da bin ich auch völlig einsichtig, aber das geht oftmals einfach zu weit. Man muss schon wirklich teilweise flehen, dass man zu sechst von einem viel zu engen Platz an einen freien Tisch wechseln darf. Uns ist es auch schon passiert, dass er uns nicht umziehen ließ, mit dem Hinweis darauf, dass ja noch Leute kämen. Nur leider kam niemand mehr.
An sich ist der Hausherr schon ganz okay, man muss ihn und seine Eigenheiten halt so hinnehmen, aber manchmal übertreibt er einfach derbe! Das hat bei vielen Leuten eben auch schon dazu geführt, dass sie die Pinte meiden.
Eine der größten Demütigungen ist demach auch im Sommer zu erleben. Man steht vor der Eingangstür, die Tür ist auch offen, aber eine Kordel ist quer über den Eingang gespannt. Jetzt klingelt man, und muss bei offener Tür darauf warten, dass der Chef kommt. Dabei lässt man sich von Leuten zuschauen, die sich bereits in der Kneipe aufhalten. Ätzend! Einen guten Freund von mir hat auch fast gleich wieder rausgeschmissen, als dieser sich — als Stammgast! — die Frechheit herausgenommen hat, im Sommer einfach den Laden zu betreten ohne zu klingeln. Der Rest (ca. 8 Leute) saßen in Sitzweite, genau zwei Meter entfernt! Erst nach Intervention der 8 Stammgäste am Tisch konnte ein Rauswurf des neunten verhindert werden!
Noch etwas: Die Musik ist fürchterlich. Mit genügend Alkohol schafft man es aber auch irgendwann, die Dauerbeschallung auszublenden. Das erfordert zwar ein wenig Übung, aber wenn man die hat, geht das schon ganz gut. Der Laden ist ziemlich rustikal eingerichtet, so mit Schwarzwaldholz in Form von Tischen und Stühlen, die massive Eingangstür ist ebenfalls aus Holz mit Schnitzerein darauf.
Naja, wenn man zu extem günstigen Preisen trinken möchte (Beispiele: Schnaps 1 Euro, Bier 1,50, Whiskey 2,50, Cocktails und Baguettes 3 Euro), kann man die Pinte schon auch mal aufsuchen. Die Frage ist halt nur, wie sich das Ganze finanziert. Ich nehme an, dass die Bedienungen nicht sonderlich viel verdienen. Dazu werden sie auch noch ziemlich harsch vom Chef angegangen, wenn irgendeine Sache nicht seinen Vorstellungen entspricht. Das haben wir oft genug mitbekommen, fand das häufig auch ziemlich krass, so mit dem eigenen Personal umzugehen. Nicht wenige ehemalige Bedienungen der Pinte arbeiten heute deswegen auch in anderen Kneipen in Karlsruhe.

Die Pinte wird von relativ vorwiegend jungem Publikum besucht, was auch an den günstigen Preisen liegen mag. Was aber auch ab und an die älteren‘ Semester nicht davon abhält hinzugehen. Unter 18 Jahre ist kein Einlass, was durchaus seine Vorteile hat. Der Besitzer (Volker) ist ein Original — meistens gut gelaunt.
Nach dem Klingeln macht i.d.R. er die Türe auf und fragt nach der Personenzahl und ob Raucher oder Nichtraucher. Raucherplätze gibt es nun im Thekenbereich, der mit einer Glastüre abgeschlossen von den übrigen Räumlichkeiten ist. Im Sommer stehen Biertische vorm Eingang.
Ratsam ist aufs Wochenende zugehend und am Wochenende für abends eine Reservierung, da die Pinte oft brechend voll ist. Volker schafft aber immer ein Plätzchen für die durstigen Besucher.
Von der Einrichtung her ist es ganz ok — alles in Holz gehalten mit Irland-​Bildern an den Wänden. Die Musik ist rockig Richung 70er/​80er, ganz angenehm.
Die Preise sind der Hammer! z.B. das Pint Guiness oder Kilkenny für 2,50 EUR, da fragt man sich warum in den Irish Pubs das Pint um die 4 EUR kostet??? Ab 20 Uhr gibt es Cocktails ab 3 EUR. Dazu kann man eine Kleinigkeit essen, wie z.B. aufgebackene Baguettes divers belegt mit Cocktail– oder Knobisoße oder auch einfach ein paar Chips.
Auf jeden Fall einen Besuch wert — für eine gesellige Runde unter Freunden!

…also die Pinte ist ein Ort, den fast jeder Student in Karlsruhe mal gesehen haben sollte! Von außen wirkt die Pinte wie eine Kneipe unter tausenden, doch spätestens an der Tür wird man einen entscheidenden Unterschied feststellen: es ist nämlich erst einmal klingeln angesagt! Es besteht keine freie Platzwahl. Diese Aufgabe wird vom durchaus «eigenen» Besitzer sehr gewissenhaft übernommen. Die Preise sind einmalig günstig und die Baguettes legendär.