Hipetuk

Oh ja es ist so schade das das vorbei ist, Hipetuk ist und war KULT. Ich kenne es von fast dem ersten Tag an als es Henning Raschke eröffnete. Dort traf sich ein zusammengewürfeltes Publikum meist waren es Schüler der Scharnhorstschule und dem Andreanum, aber es waren auch sehr viele andere Leute dort. Sicher gab es zu der Zeit dort auch Hasch, aber zu der damaligen Zeit, in welcher Kneipe eigentlich nicht?
Dort trafen sich auch alle um dann wie alle 68ziger auf den Straßen zu demonstrieren.
Manchmal kamen auch Mütter vorbei um ihre betrunkenen Söhne dort rauszuholen.
Schlägereien gab es dort selten und die englischen Soldaten hatten in fast allen Kneipen und Discos der Stadt Hausverbot, nachdem sie sich überall schlecht benommen hatten.
Es ist ein super Stück Nostalgie wenn man an das Hipetuk denkt schade das es vorbei ist.

Hallo, ich heisse Armin Möller. Das Hipetuk war mein zweites Zuhause von 1971 bis 1976. Hier habe ich meine Freunde aus der Hildesheimer Kiffer-​Szene getroffen, hier konnte man Hasch und LSD kaufen, vom Hipetuk aus gingen wir am Wochenende in den Wald um zo richtig ‘Fête zu machen’. Das waren nog Zeiten… Ich möchte gerne in Kontakt kommen mit Leuten die damals dabei waren. Viele Grüsse.

Kennt Ihr die coolste Kneipe der Endsechziger in Hi? Das war definitiv das Hipetuk. Man konnte auch nur auf ein Bier oder einen Tee reingehen. Das war Guerilla-​Gastronomie pur. Heute würde der LAden einfach nur hip sein.

für nicht eingeborene:
hipetuk ist gleich «hildesheimer pennäler tagesunterkunft».
ich sach nur nomen est omen
und
viiiel mehr ist aufgrund dringend erforderlicher geistiger abwesenheit vom lateinunterricht des andreanums auch nicht
übrig geblieben.
das hipetuk war seeehr pittoresk !
es hatte sägespäné auf dem fussboden
(nein-​hier wurde nicht deadwood gedreht), war immer dunkel, roch nach verbotenem und war verboten…
abends tauchten regelmässig mütter und väter auf die ihre töchter aus den klauen des bösen retten wollten.
und eines der kultgetränke im tuk war SAMOS
dieser tierisch süsse griechische wein der hervorragend
für schnelle räusche und mega kater geeignet war.
im hipetuk traf man sich bevor man auf dem domhof endete,
alles in guter absicht und in der lässigen stimmung der späten sechziger …
ich hab später jahrelang gleich daneben schallplatten an die
hipetuk und teestuben gemeinde mitglieder verkauft.
those were the days …
anbei ein link zu einem «zeitzeugenbericht»
aus erster hand: