Gradiva

Allgemein
Nach einem recht schönen Kinobesuch wollten sich meine Frau und ich im Gradiva kulinarisch verwöhnen lassen. Wir hatten aber zuviel erwartet. Das war sicher unser erster und letzter Besuch. Jede Dönerbude ist dagegen ein kulinarischer Hochgenuss. Wir mußten einen sehr schlechten Tag erwischt haben.
Bedienung
Die Bedienung war hektisch, gestresst. Sonderwünsche wurden freundlich aufgenommen aber nicht serviert. Keine nachfrage ob es geschmeckt hat oder besser, wieso es nicht geschmeckt hat.
Das Essen
Wir hatten einen Salat mit Minicalamari und Lachs und überbackene Zucchini mit Spinat und Ziegenkäse. Die Calamari waren eindeutig zu lange in der Pfanne gelegen aber einigermaßen geniessbar, der Lachs war zu tote gebraten und und schlicht und ergreiffend ungeniesbar. Die Salatblätter teilweise braun, geschmacklich war nicht definierbar was im Dressing vermischt wurde. Und das für 14,-€. Die Zucchinihälften mußten den ganzen Tag schon mal vorgegart auf den verzehr warten und schnell in der Mikrowelle erhitzt und in Tomatensoße ertränkt werden, noch zwei Löffel Yogurt darauf und dann serviert für 12.-€. Eine Frechheit! Das Essen ist zu 80% wieder zurück in die Küche gewandert. Das hat der Bedienung nicht sonderlich interessiert.
Das Ambiente
Das Ambiente war nicht typisch türkisch aber recht ansprechend.

Türkische Küche verbinden die meisten ja leider nur mit dem üblichen walk-​by-​döner. Hier wird dem endlich mal das nötige Kontra gegeben. Schönes, sauberes und modernes Ambiente treffen sehr gute türkische Küche und angemessene Preise. Auf jeden Fall ein Besuch wert!

Leckeres Essen, netter Service, schöné Lokation!
Wir waren jetzt schon mehrmals da und es hat den Anschein, dass es jedesmal besser wird. Die Speisen schmecken hervorragend, die Zutaten sind frisch, Service nett — alles in allem kann man hier wirklich gut Essen gehen und einen netten Abend verbringen. Bei den Nachspeisen könnte die Auwahl größer sein! Die Preise sind gehoben — die Gerichte dafür aber wirklich qualitativ gut! Freuen uns auf den nächsten Besuch!

Angelockt durch die gute Mundpropaganda in unserer Region, kamen wir zum Abendessen ins Gradiva.
Das Lokal war sehr gut besucht aber wir bekamen noch einen Platz. Auf der großen Tafel konnten wir die Tages Empfehlungen sehen, welche wir gerne annahmen und dieses auch nicht bereuten. Als Hauptgang wählte ich einen Loup de Mer, der als Ganzes auf den Tisch kam. Garniert mit Bratkartoffeln und Gemüse. Der Fisch vom Grill war exakt auf den Punkt gegart, das Fleisch löste sich ohne viel Mühe von den wenigen Gräten und war trotzdem nicht trocken oder zu roh. Ich bin ansonsten kein Freund von ganzen Fisch am Stück, aber hier hat alles gepasst. Meine Begleitung nahm etwas vegetarisches welches auch sehr schön daher kam und auch sehr gut schmeckte. Als Dessert nahmen wir das bekannte Baklava welches wunderbar nicht zu süß, gerade richtig serviert wurde. Dazu noch einen guten offenen Rose‘, es hat gut geschmeckt.
Der Service besteht wohl größtenteils aus Aushilfen was der Freundlichkeit aber nicht im Wege stand. Das Gradiva ist ein Restaurant in welches man einfach so mal essen gehen kann, wohl selten entäuscht wird und die Rechnung übersichtlich bleibt. Sehr interessant fanden wir dann beim stöbern der Karte und auf Nachfrage, dass Angebot von Frühstück und kleinen Snacks Tagsüber. Eine gut Alternative zum Italiener um die Ecke.

Elegante, gleichzeitig behagliche Räumlichkeiten. Wird offensichtlich gut angenommen. Man kann sich gut unterhalten ohne Störgeräusche.
Als wir kamen, gab es noch Sonntagsbrunch, die Platten sahen ausgesprochen appetitlich aus.
Wir entschieden uns für Hackfleischspieße mit und ohne Joghurtsauce. Alle vier Personen waren sehr zufrieden: die Fleischqualität war gut, dazu gab es frisches Gemüse.
Wenn es so bleibt, kann das Lokal eine Bereicherung für Herrsching sein.

Ich pflege meine Vorurteile. Beispiel Türkisches Essen: Hinter einer Theke steht ein umtriebiger Südländer, säbelt von einem laufenden Spieß Fleischscheibchen herunter. Das niedergebratene und trockene Fleisch wird in Fladenbrot gegeben, etwas frischer Salat und knoblauchgeschwängerte Joghurtsoße dazu — da hilft nur die Illusion: Döner macht schöner.

Wir haben in Herrsching das Glück, dass vor Kurzem ein türkisches Restaurant aufgemacht hat, das mit dem genannten Sattmacher nichts zu tun hat. Der Besuch der Gäste ist gut, sehr gut sogar, und das zu Recht!

Eine der zentralen Punkte ist hierbei die gezeigte Gastfreundschaft: Hier meine ich nicht das abendlich servierte warme Fladenbrot mit Joghurt am Anfang oder zum Abschied den servierten Erdbeerlimes. Für mich ist es die Herzlichkeit des Chefs: Eigentlich immer präsent und freundlich. Wenn sich das nur auf das übrige Servicepersonal durchschlagen könnte, denn hier konnte ich das eher normale Verhalten wahrnehmen. Ich fühlte förmlich die Gleichgültigkeit, hier war das Engagement auf ein geruhsames Maß zurückgefahren, ein Abwickeln.

Sehr positiv sind die Kleinigkeiten beim Ambiente: Die Tischdekoration wird gelegentlich geändert und hat Stil, am Abend sind draußen die Tische stets mit Kerzenlicht hell, auch im Winter — das verleiht dem Ganzen eine angenehme Atmosphäre.

Wie sieht es nun mit der Auswahl der Speisen aus? An der Schiefertafel gibt es gesonderte Angebote, etwa mal Fisch, mal neue Vorspeisen. Daneben eine Tageskarte und zudem noch die umfängliche Standardkarte. Fast zuviel der Auswahl, sollte man meinen. Als gemeinsame Vorspeise wählten wir Patlican Kizartma (4,80 €), gebratene Auberginen mit Tomatensauce und Joghurt. Als Hauptgang Yughurtlu Adana (12,50 €), eine Hackfleischrolle aus Kalb und Lamm. Dies wurde mit viel Joghurtsauce serviert, die zurückhaltend mit Knoblauch versehen war, darunter gemischt geröstete Brotscheiben als Sättigungsbeilage. Frisch und ordentlich zubereitet, sicherlich kein Erlebnis, aber eine schöné Kombination, zumal es diese Portionen auch in einer kleineren Ausführung (9,50 €) gibt, die mit Vor– oder Nachspeise für mich völlig ausreichend ist.
Ein andermal Kalbsleber (9,90 €) als Vorspeise: Gewürfelte Leberstücke, dezent paniert, dazu noch rohe rote Zwiebeln — das hätte für mich am Sonntagmittag locker als Hauptspeise gereicht. Wachteln (13,90 €) folgten als Hauptspeise: Zwei wuchtige Vögel, die nicht ausgelöst und gebraten waren. Dazu etliches frisch gebratenes Gemüse und Reis.

Schön, dass hier auch vegetarische Esser eine Auswahl haben, die es sonst im fleischlastigen Bayernland nicht gibt.

Die Weine kommen von Chile über Frankreich und Italien auch aus der Türkei. Die Auswahl ist, wie auch die Speisenkarte, im Internet sichtbar, die Preise sind aus meiner Sicht sehr vernünftig.

Das Gradiva ist eine Bereicherung, nicht nur für Herrsching! Hier wird frisch und erfrischend gekocht.

Das türkische Restaurant Gradiva gibt es in Herrsching erst seit einigen Wochen. Da jedoch schon mehrere Bekannte dort gute Erfahrungen gemacht haben, beschlossen wir am Samstagabend dort auch einmal zu essen. Wir wurden ebenfalls nicht enttäuscht. Das modern, aber doch gemütliche eingerichtete Lokal war gut besucht, die Atmosphäre trotzdem angenehm, ohne störenden Geräuschpegel.
Die Speisekarte hat gerade den richtigen Umfang: Nicht zu viel und nicht zu wenig und machte Appetit. Nach Aufnahme der Getränke wurde uns von der flinken und sehr höflichen jungen Kellnerin als Appetizer ein warmes Fladenbrot mit einem Schälchen türkischem Joghurt mit Gurke gebracht. Das war genau der richtige Einstieg und schon eine kleine Vorspeise. Trotzdem entschied ich mich noch als ersten Gang für Böregi (Blätterteigröllchen mit Schafskäse auf grünem Salat). Für den Hauptgang nahm ich Pilic Tava (Hähnchenbrustgeschnetzeltes mit Paprika, Zwiebeln, Champignons in Tomaten/​Sahnesauce mit Reis). Meine Freundin bestellte einen gemischten Salat mit gebratenen Austernpilzen, Böregi und paniertem Schafskäse. Alles wahr sehr wohlschmeckend und die Portionen gerade richtig. Die Vorspeise und mein Hauptgericht eindeutig frisch zubereitet. Allerdings gibts einen Kritikpunkt: Obwohl die Austernpilze ebenfalls schön angebraten waren und die Tomaten frisch geschnitten, hatte der Blattsalat meiner Freundin schon eine etwas «läppsche» Konsistenz und stand wohl schon ein Weilchen. Wenn man den also als einzige Hauptspeise nimmt, ist das schon schade. Auch die Marinade war etwas üppig. Nach dem Essen wurden wir noch mit einem hausgemachten Erdbeer-​Limes bedacht.
Alles in allem: Gutes Essen, guter Service, angemessene Preise. Mit Trinkgeld haben wir (inkl. zwei Getränken) 35,– Euro bezahlt. Unter 40,– Euro für zwei Personen sind im Fünfseenland ja mittlerweile auch eher die Ausnahme als die Regel.
Wenn das Gradiva diesen Standard hält, hat Herrsching was gewonnen. Wir werden auf jeden Fall wieder hingehen. Man kann dort übrigens auch türkisch frühstücken — auch das wollen wir gerne mal probieren.

Ein super Laden! Glaube er ist recht neu.
Die Einrichtung ist richtig geschmackvoll eingerichtet und total gemütlich. Vorm Laden gibt’s auch Sitzlandschaften mit Decken. Die Bedienung war sehr freundlich. Als Probe vor dem Essen haben wir warmes Fladenbrot mit Aufstrich bekommen, der optisch a bissal an Zaziki erinnert aber geschmacklich intensiver ist. Ich hatte nur eine Vorspeise (gebackene Auberginen mit Joghurt) und einen sehr gut zubereiteten Hugo. Mein Freund hatte Fisch mit Kartoffeln und a bissal Gemüse, einen Kaffee und einen O-​Saft. Die dritte Person hat nur zwei Helle getrunken. Die Rechnung war 36 EUR, was ich recht günstig finde! Die Gerichte sind Südländisch (glaube Türkisch). Habe gesehen das es auch zwei mal am Tag né Happy Hour gibt für 4, 50 EUR. Unter dem Laden befindet sich ein Club. leider habe ich da net reingeschaut. Auf jeden Fall einen Abstecher wert wenn man hier in der Ecke ist und was leckeres essen möchte oder einfach nur was trinken will. Ein kleiner Juwel hier in Herrsching, hat wirklich gefehlt. Schade das es so einen Laden net in München gibt! !!!