Zum alten Ritter

Der alte Ritter ist ein Hamburger Orginal. Wer gerne in eckkneipen ein günstiges Pils genießt, ist hier richtig. Rauchen ist erlaubt und Sport wird auch gezeigt. Alles sehr ehrlich und authentisch!

Getränke ok, Jukebox super, aaaaaber: Schon beim Reinkommen relativ schroff nach 2 Sekunden gebeten zu werden, doch bitte endlich die Tür zuzumachen, ist etwa «zu viel». Der Musikauswahl ist der Wirt auch nicht unbedingt tolerant gegenüber — zumindest was PUR angeht (was natürlich uns nicht gekratzt hat). Sonst ist der Laden aber recht urig und schon ok.

Ein Absacker sollte es noch sein nach einem abendfüllenden Bummel durch einige St. Georg-​Lokale.
Die Kellnerin der vorletzten Station gab uns den «Alten Ritter» als Tip mit auf den Weg, eine stinknormale Kneipe, aber Raucherkneipe! Genau, was wir suchten. Ganz in der Nähe des Hauptbahnhofs, also quasi auf dem Weg zurück Richtung Heimat, liegt diese Gaststätte.
Ein Lokal, wie man es heute kaum noch findet. Eine richtige Bierkneipe, mit großem Tresen, vollbesetzt um die späte Abendstunde, und einigen Tischen. Das Mobiliar aus dunklem Holz, im Nebenraum ein riesengroßer Fernseher.
Ein Großteil der Gäste schienen Stammkunden zu sein, eine nette Atmosphäre herrscht hier, obwohl einige wohl schon ein paar Bierchen mehr intus hatten. Die Wirtin freundlich, einen kleinen Spruch auf den Lippen, sympathisch.
Eine Kneipe zum Wohlfühlen, man erinnert sich ein wenig an «Die kleine Kneipe» von Udo Jürgens. Dabei alles sauber, kein Festkleben auf dem Tisch, wie man es in solchen Pinten ja manchmal erlebt, auch die Toilette einwandfrei.
So wurden aus dem einen Absacker zwei. Eigentlich hätten wir es noch ein wenig länger ausgehalten (bis 5 Uhr morgens geöffnet), aber — mitten in der Woche, die Arbeit in ein paar Stunden droht.
Für diese Art Lokal vier Sterne — verdientermaßen.

Ich bin hier ja in den letzten 20 Jahren gefühlt 500 mal vorbeigelaufen. Irgendwie hatte ich es nicht geschafft mal reinzugehen. Bis heute.
Erster Eindruck: Größer als gedacht, da man von außen den großen hinteren Raum nicht oder nur schwer sieht. Schade. Ich dachte, es wäre eine kleine gemütliche Kneipe. Zweiter Eindruck: Trotzdem ganz nett. Also reingehen und Flaschenbier bestellen. Alles soweit gut. Dritter Eindruck: Rauch — leider wie ich finde zu viel Rauch. Das erinnert mich fast an Zeiten, als das Rauchen in HVV Bussen noch erlaubt war. Gefühlt war das Ende der 60er Jahre.
Fazit: nette alte Eckkneipe wie sie immer weniger werden. Es mag ja sein, dass Rauch dazu gehört, aber wenn es wirklich so verraucht ist wie jetzt (und der Laden ist fast leer) werden immer weniger Nichtraucher den Weg in Kneipen finden. Vielleicht bin ich aber auch nur verwöhnt, weil es z. B in UK oder Irland einen viel ausgeprägtere Kneipenkultur gibt, die ohne Qualm auskommt — und die Pubs sind voller als in Hamburg.
Ergebnis: knappe 3 Sterne.

Zum alten Ritter ist eine sehr gemütliche, historische Bierkneipe in einem alten Fachwerkhaus an der St. Georgstraße unweit des Hauptbahnhofes.
Man sitzt hier an einem großen, rustikalen Holztresen, das Licht ist schön schummirg. Hinten gibt es noch einen größeren Sitzbereich mit Tischen, dort befindet sich auch ein großes Fernseher, auf dem Fußball gezeigt wird. Leider allerdings nur noch bis Oktober, dann der Wirt hat (wie viele andere Kneipen auch) sein Sky-​Abo gekündigt, da Sky die Preise für Gastronomen extrem angehoben hat.
Es wird ein Holsten oder Lübzer vom Fass ausgeschenkt, welches ich nicht ganz so gut gezapft fand. Das Publikum ist sehr gemischt, es kommen viele Stammgäste, Leute aus der Nachbarschaft, aber auch Touristen aus den umliegenden Hotels oder Hamburger aus anderen Stadtteilen, die z. B nach einem Theater-​Besuch in der Nähe einkehren.
Es ist eigentlich immer gut besucht, die Stimmung ist lustig und man kommt schnell mit anderen Gästen ins Gespräch. Es darf geraucht werden, deshalb dürfen leider die leckeren Frikandellen nicht mehr verkauft werden. Der Alte Ritter ist für seinen selbst gemixten Mexikaner berühmt. Das Lokal gibt es nach eigenen Angaben seit 1780. Damit wäre es das älteste, noch existierende Lokal auf St. Georg und mit Sicherheit auch eines der ältesten in Hamburg.
Als Udo Lindenberg früher noch Alkohol in rauhen Mengen trank, kam er häufig nachts aus dem nahen Atlantic Hotel, in dem er ja bis heute wohnt, und kippte einen mit den Gästen. Auch Hans Albers soll hier früher häufig verkehrt sein.
Schön, dass es solche Kneipen gibt. Ein Besuch lohnt sich.

Dünnwandige kleine Tulpe, gefüllt mit herrlich frischgezapftem Bierchen in rustikaler Umgebung für nach der Arbeit, nach dem Theater oder einfach nur so. Zum alten Ritter kann man nichts verkehrt machen.

Ein Bierchen, es wird gequalmt, auf dem wirklich riesigen (!) TV läuft Fußball — hier ist St. Georg noch ehrlich und authentisch.
Eine Kneipe ohne Schicki, ohne Micki die genau SO hoffentlich noch lange Jahre bestehen bleibt.

schöné urige kneipe, selten noch so was zu finden. Ist mittlerweile zu unser Stammkneipe geworden, weils gutes Bier und kleine preise gibt.
Wer keinen bock auf schicki-​micki legt und né richtige kneipe sucht, is hier genau richtig.

Toll, authentische Stadtteil Kneipe.
Wir waren zur Messe in HH und wollten noch eine abscker trinken.
Hier bist Du genau richtig wenn Du gemütlich noch ein Bierchen trinken willst.
Sehr netter Wird, und Gäste mitten aus dem Leben.
Hier ist nichts Schicki Micki hier ist alles echt.
Sehr lange Öffnungszeiten
Wir kommen beim nächsten Besuch wieder rein es waren 2 tolle abende und schöné Grüße an den Wird Thilo

Surprising good little pub. The beer is pretty good and reasonably priced. The décor is old, battered pub style — which is relatively rare in Hamburg, so it makes a nice change. One bad thing (or potentially good thing depending upon your preferences) is that it’s pretty smoky.
Still, it has character, and that goes a long way in my book.

Das ist mal eine Kneipe, die diese Bezeichnung verdient
Bier, Dart, lange auf, handfeste Bedienung, die Gäste je später je lustiger, und Kommentare und Bemerkungen kommen grundsätzlich bei allen unfrisiert so raus, wie sie im Hirn aufgetaucht sind, nur lauter.
Salzstangen gibt’s auch.
Fast ein Kandidat für die von mir favorisierten Holzkneipen (siehe Liste)!

Angeblich soll es sich um Hamburgs älteste Gastwirtschaft handeln. Ich für meinen Teil hatte daher eine gewisse Nostalgieerwartung. Zum Beispiel ein paar architektonische Leckereien der Bausubstanz im Innern. Leider war davon irgendwie nichts zu sehen. Ok es ist klein, eng und alles wirkt durch das alte dunkle Holzinterieur in gewisser Weise antik. Aber der Gesamteindruck ist eher der einer typischen Kneipe, die ganz schön in die Jahre gekommen ist.
Zu den angebotenen Speisen kann ich leider nichts sagen.
Die Drinks sind günstig und die Karte hört beim Cognac auf. Auf meine Nachfrage nach meinem Averna wurden die letzten Ecken der Bar durchsucht und freudestrahlend eine arg angestaubte Flasche Campari gefunden. Eine so freudestrahlende Bedienung sollte man nicht enttäuschen also gut, dann eben Campari — ohne Eis bitte! Wurde dann mit einem leichten Grinsen an den Tisch gebracht. Alles klar — hier trinkt man Bier und Korn oder den Hauswein. Alles andere ist wohl eher schon exotisch. Eine typische Kneipe halt. Ich werde es mir merken.

Difficile pour un francais de classer l’Alter Ritter de San Georg. Ce bar est un incontournable, une espèce de quintessence du Kneipe allemand, tel qu’on n’ose pas se l’imaginer.
Au vieux chevalier — un nom qui né s’invente pas, et pour cause, on est au n°1 de la rue Saint-​Georges — est de ces endroits enfumés aux murs jaunis, aux petites tables de bois et à la population mélangée qui vit jusque très tard dans la nuit/​tôt le matin.
On y fait des rencontres improbables (en allemand, anglais, ou francais, selon le public), on peut y manger une saucisse accompagnée d’une soupe à la tomate (nourriture salvatrice après plusieurs verres) même à 4 heures du matin et on choisit sur le juke-​box ses morceaux préférés (le barman n’en peut d’ailleurs plus d’entendre Johnny Cash 50 fois par jour).
Quand la Lange Reihe s’est assoupie et que le centre de Hambourg dort depuis longtemps, zum Alten Ritter saura vous accueillir.