Wollte heute Abend dort hin. Es war geschossen. Was soll das für ein Restaurant sein, daß nur Mo — Fr zum Mittagstisch öffnet? Das ist der Job von Kantinen!
Jürgen H.
Classificação do local: 5 Hamburg
Ich war ein bißchen verhalten, aber man muss sich doch immer erst mal selbst ein Bild machen. Der Betreiber ist nicht für seine Zurückhaltung bekannt, also nutzten wir die Gelegenheit, denn Bange machen gilt nicht: Reizvolle, regionale Küche, sehr gut gemacht und präsentiert, Service große Klasse, immer wieder gerne. Meine Begleitung und ich wollten uns zwei Hauptgerichte teilen. Es war dem Service eine Freude. Das habe ich schon ganz anders erlebt. Wer unbedingt meckern will, dem könnten die Hocker an der Bar zu hoch vorkommen und dass man hier auch Geld lassen kann, sollte jedem klar sein.
Holger T.
Classificação do local: 5 Bielefeld, Nordrhein-Westfalen
ups … zuerst haben wir uns vertan und im «richtigen» Rathaus eingecheckt ;-) Dann haben wir aber doch noch das ZAR gefunden um uns mal in der Mittagspause zu verwöhnen. Und wir wurden nicht enttäuscht. An dieser Stelle am Nikolaifleet stand fast 600 Jahre lang das Hamburger Rathaus. Nachdem dies auch dem großen Brand zum Opfer gefallen was wurde hier Mitte des 19. Jahrhunderts ein neues Haus errichtet — in diesem sitzen wir hier jetzt vor goldenem Besteck. Endlich mal ein Lokal wo mal im wahrsten Sinne des Wortes goldene Löffel klauen kann. Haben wir aber nicht. Trotz des gehobenen Ambiente und tollen Räumen kann man für(akzeptable) 14 € ein 2-Gänge Mittagsmenü bekommen. Zum Start gab es frisches Landhausbrot mit Sylter Butter(ist die echt aus Sylt? und rotem Aioli). Alles gut. Die Tagessuppe war eine sehr klassische Tomaten(crème)suppe. Frisch und lecker, hätte etwas cremiger sein können und irgendwie einen«Pfiff» bieten — ich gehe ja nun selten für 14 € Mittagessen. Wie gesagt trotzdem lecker und frisch. Läuft! Als Hauptgang hatten wir einen Zwiebelröstbraten aus der Rinderlende mit einem Kartoffelgratin. Super! Das Fleisch war superzart und lag in einer leckeren zwiebeligen Sauce. Dazu gab es zwei verschiedenen Arten Zwiebel — krosse Röstzwiebel und in Sauce geschmorte Zwiebeln. Passte perfekt zusammen, war spannend und hat viel Spaß gemacht. Nicht für jedes Mittagessen aber ab und an kann man sich das sicher mal gönnen. Topp.
Stefan K.
Classificação do local: 5 Hamburg
Auf den ersten Blick ein bisschen schicker, auch auf den zweiten. Ein Tresen am Empfang, etwas älteres und gediegenes Publikum, aber trotzdem wir ganz ohne Anzug im Holzfällerhemd ankamen, wurden wir freundlich empfangen. Tolles Ambiente, beeindruckende Architektur, geschmackvoll eingerichtet. Heller, lichter und offener Raum. Nicht überschick und kühl, nicht bemüht auf Alt gemacht, nicht protzig, aber stilvoll. Aber: Güldenes Besteck, da konnte sich jemand nicht beherrschen. Freundliche und nicht übertrieben servile Bedienung, ganz normal. Und das Essen(da war doch was) durchaus überm Durchschnitt. Klassische Gerichte, angenehm kleine Karte. Kleines Menü(2 Gänge) mit Suppe für 14 Euro(plus Getränk) ist angesichts der Qualität rundum vollkommen okay. Nicht unbedingt für den täglichen Mittagstisch, aber zum Monatsanfang oder an besonders sonnigen Tagen kann man das durchaus mal machen.
Hans-Uwe L.
Classificação do local: 4 Hamburg
Angenehmes Ambiente, aufmerksame Bedienung und eine gute Qualität der Speisen & Getränke, vor allem im Mittagsbereich bietet das Haus mitten in der City! Ich werde das häufiger mittags mit Geschäftsfreunden nutzen!
Reik W.
Classificação do local: 5 Schleswig-Holstein
Eines vorneweg — ich habe mich sehr wohlgefühlt bei meinem Besuch. Ich empfehle das 2-Gangs-Mittagsmenu für 13 Euro — eine Tagessuppe und ein Hauptgang. Es gab eine raffinierte Kartoffelsuppe und als Hauptgang Stroganoff mit Rote Beete. Das Personal war sehr aufmerksam und freundlich. Ich empfehle einen Platz im Séparée.
Conny K.
Classificação do local: 4 Hamburg
Auf der Suche nach einem Restaurant für unsere Firmenweihnachtsfeier mit 20 Personen hatte ich auch im gerade eröffneten ZAR angefragt und wir sind im Endeffekt dort auch hingegangen ohne dass irgendjemand von uns vorher schon mal dort war. Wir konnten im Vorwege zwischen einem Fisch– und einem Fleisch-Menue wählen und auch eine vegetarische Variante war problemlos möglich. Selbst zwei Absagen am Vortag des Essens wurden problemlos akzeptiert. Der Mail– als auch der telefonische Kontakt mit der zuständigen Mitarbeiterin klappte super. Für unser Essen dann war ein«Séparée» — das sogenannte Kaminzimmer — vorbereitet worden — es war schön eingedeckt und ein bis zwei Kellner haben uns immer gut umsorgt. Das Essen kam für alle gleichzeitig und war wirklich sehr lecker — sowohl das Brot mit den Aufstrichen, die Suppe, Fisch, Fleisch und die vegetarische Variante und die Schokoküchlein zum Dessert. Auch die Rechnungsstellung mit unterschiedlicher Aufteilung klappte problemlos Und so haben wir einen schönen Abend in toller Atmosphäre, gutem Servie und sehr leckerem Essen unter Kollegen verbracht.
Björn H.
Classificação do local: 4 Hamburg
Es hat uns sehr gut gefallen. Nachdem ich im Abendblatt mit Interesse den vielversprechenden Bericht noch vor der Eröffnung des Restaurants gelesen habe, waren wir als Paar zum Abendessen in der Lokalität. Der Abend sollte anlässlich eines Geburtstags schon perfekt laufen. Leider kann es aber auch immer schief gehen, wenn man etwas neues ausprobiert. Der Reihe nach: Der Empfang war freundlich, unsere Garderobe wurde uns abgenommen und wir wurden zum Tisch gebracht. Dieser war leider eingangsnah. Die Tische für zwei stehen jeweils paarweise sehr nah beieinander, sodass man mit den Nachbarn fast Tuch an Tuch sitzen muss. Das vergoldete Besteck mit angenehmen Gewicht gefiel sofort. Ebenso wie die eingedeckten Gläser. Das Lokal war gut gefüllt, doch der Service war schnell am Platz, sehr freundlich, reichte die Karten und nahm direkt die Apéritif-Bestellung auf. Wir orderten Cocktails. Der Bartender konnte was, die Preise schienen uns für hamburger Verhältnisse moderat. Gleiches gilt für die Weinkarte. Wir blieben bei Cocktails und Wasser. Staatl. Fachingen geht allerdings gar nicht. Die Speisekarte war vielfältig, deutsch und teilweise regional. Wir entschieden uns für eine Steinpilzconsumé und die sogenannte«Hamburger National», eine Steckrübenbrühe mit knusprigem Schweinebauch. Zuvor wurde Brot gereicht und es gab einen Gruß aus der Küche — beides gut. Als Hauptgang durfte es die vorzügliche halbe Vierländer Ente, mit«Landbrotknödel», Rotkohl und eingelegte Quitten sein. Die Süppchen wurden ansprechend präsentiert. Nachdem diese gegessen waren, wurde dann jedoch wohl vergessen der Küche mitzuteilen, dass es an unserem Tisch weitergehen darf. Wir warteten auf die Hauptspeisen. Nach etwa 40 Minuten kam der Kellner an unseren Tisch und teilte uns mit, dass es ein«kleines technisches Problem» gegeben hätte und der Bön nicht in die Küche gelangt sei. Es würde sich jetzt jedoch nur noch um wenige Minuten handeln. Mittlerweile war der Tisch neben uns auch besetzt. Als dann jedoch den neben uns sitzenden nach weiteren 10 Minuten durch unsere Servicekraft ihre Enten serviert wurden, waren wir wirklich etwas angesäuert. Einige Zeit später kam er dann nochmal an den Tisch um uns mitzuteilen, dass das Geflügel nun gerade angerichtet werde. Im Endeffekt warteten wir nach dem Ende der Vorspeise 70 Minuten auf das Hauptgericht. Dieses war von der Qualität nicht zu beanstanden. Man entschuldigte sich für die Lange Wartezeit, indem das Dessert vom Haus übernommen wurde. Zwischenzeitlich zogen wir, während wir die Ente aßen, an einen größeren Tisch, da sich uns noch zwei Personen anschließen wollten.(Unser Plan war ursprünglich, zu fortgeschrittener Stunde bereits fertig gegessen zu haben. So hätten wir uns an der Bar getroffen.) Den Umzug bewerkstelligten wir dann ausschließlich selbst. Hier wäre eine vollständige Übernahme verpflichtend, zumindest Unterstützung durch den Service wünschenswert gewesen. Die Schichtleitung müsste positiv erwähnt werden, denn es war zu merken, dass sie die Lage im Blick hat. Fazit: Der Service muss noch etwas üben. Die Küche kann etwas. Der Barkeeper war gut. Das Ambiente gefällt. Wie andere bereits erwähnten: Die Musik sollte etwas leiser sein.
Vanessa L.
Classificação do local: 4 Hamburg
Gute 2 Wochen nach Eröffnung waren auch wir nun hier zu Gast und durften in den alten geschichtsträchtigen Gemäuern speisen. Ganz spontan entschieden wir uns gegen 13.00 Uhr zum Mittagstisch einzukehren. Die Dame am Empfang fragte nach unserer Reservierung. Da wir keine hatten schaute sie etwas nachdenklich auf ihr Tablet, lief dann durch das Restaurant, kam zurück und meinte sie hätte noch einen Platz für uns gefunden. Welch ein Glück! Am Tisch nahm sie uns die Garderobe ab und gab uns die, für meinen Geschmack etwas überdimensionierten, Speisekarten. Wir entschieden uns für das 3-Gang-Mittagsmenü zu 17,00 €. Das ist für einen Mittagstisch zwar eine stolze Summe, aber bei vernünftiger Qualität durchaus angemessen. Bald darauf erschien zuerst unser gülden glänzendes Besteck, das wohl poliert war, jedoch nach dem Ablegen starke Verzierungen durch die Fingerabdrücke der Mitarbeiterin aufwies. Besteck Handschuhe wären hier eine Überlegung wert. Auch eine Schale mit etwas Brot, einer Art geschlagener Butter und einer tollen Crème wurden, leider kommentarlos, gereicht. Wenig später kam die Tagessuppe. Kürbissuppe mit Kürbiskernöl. Diese hätte ich gerne in Begleitung von Kürbiskernen gesehen, aber auch ohne war die Suppe geschmacklich vorzüglich! 40 Minuten nach Abräumen der Suppenschüsseln fragten wir dann mal nach unserem Hauptgericht: dem Geschnetzelten vom Rind. Es wurde daraufhin prompt, aber nicht mehr ganz heiß, serviert. Geschmacklich hat es die Wartezeit definitiv gelohnt. Es war toll gewürzt und einfach lecker! Das Dessert kam dann recht zügig, aber ohne Erklärung worum es sich handelte. Ich vermute es war weißes Schokoladenmousse. Zusammen mit dem dazu bestellten Cappuccino ließen wir es uns schmecken… Es gab noch 1 – 2 weitere Situationen in denen der Service hätte perfekter laufen können, aber 16 Tage nach der Eröffnung sollte man hier auch nicht zu kleinkariert sein und Fehler suchen. Dafür fand ich die Geste der kostenlosen Cappuccini wegen der langen Wartezeit zum Hauptgang sehr sympathisch, zumal ich es weder erwartet, noch darauf spekuliert hatte. So zahlten wir zu zweit dann 50,00 €. Das Fazit ist simpel: Tolles Ambiente! Wunderbares Essen! Freundlicher Service, dem es noch ein wenig an Kompetenz und Sicherheit fehlt, aber ich bin mir sicher das folgt auch noch und dann komme ich bald wieder vorbei.
Jan-Marc E.
Classificação do local: 4 Hamburg
Moin Moin, meine Vorredner haben hier schon recht passende Kritik angebracht. Also mache ich es ein wenig kürzer als sonst. Es ist ja nicht so einfach ein deutsches Luxusrestaurant mit deutschen Gerichten zu probieren, also muss ich schonmal sagen, dass ich das klasse finde. Auch das Ambiente und das historische Gebäude inklusive der wunderbar eingerichteten Badezimmer gefallen mir sehr gut. Auch die Bedienung versucht immer sehr freundlich und aufmerksam zu sein. Teilweise merke ich eine Spur von Strenge bei den Bediensteten, hier wünsche ich mir eher, mehr Fröhlichkeit, als Strenge, aber das ist eine persönliche Empfindung. Was ich nicht ganz so gut verkrafte, ist dass die leckeren guten Speisen, die auch ganz interessant angerichtet sind, viel zu teuer sind. Der ganze Abend hätte die Hälfte kosten müssen, sonst wird hier ein Gefühl des Luxus erzeugt, was dann die Endprodukte nicht komplett befriedigen können. Ich gebe mal 4.1 aber hier wäre durchaus auch 5 drin, wenn man nochmal die Preise korrigiert. Wo Luxus draufsteht, prüfe ich nämlich genau, ob auch Luxus drinsteckt.
A. Vincent S.
Classificação do local: 4 Hamburg
Tiiief einatmen — und man atmet hier Hamburger Geschichte ein. Das Haus der patriotischen Gesellschaft nun also auch Sitz eines(wundervollen) Restaurants — Z.A.R. — Zum Alten Rathaus. Die Betreiber sind vom Fach und das merkt man. Selbstredend: Kleinigkeiten müssen sich noch im täglichen to-do abschleifen/einschleifen, aber dass das gute Stück mehr als nur ein Hingucker ist wird schnell deutlich. Dreierlei Tatar(GEmüse, Rind, Lachs) eröffnet mit frischem Landbrot den Abend. Als Hauptgang gibt sich ein Filet vom holsteiner Ochsen(begleitet von Rotsponjus, Kartoffelstampf und Steckrübe) die Ehre, bevor die Z.A.R.en-Bombe(eine ebenso gefrorene wie gelungene Überraschung) das Menü beschließt. Grauburgunder«Stadtmauer» sowie der rote«Cuvée No 1» passen hervorragend. Und trotzdem Sternabzug? Ja, denn es gibt noch ein paar Kleinigkeiten, die den Abend ein klein wenig unrund wirken ließen: die Akustik wirkt sich bei sechs oder mehr Teilnehmern pro Tisch nicht nur positiv aus. Weiterhin waren die Abstände zwischen den Gängen doch etwas üppig bemessen; das schreibe ich aber der Tatsache zu, dass sich Manches erst einspielen kann, darf und muss. Alles in allem: das war nicht der letzte Besuch! Liebes Z.A.R.-Team: vielen Dank! Wertes Z.A.R.: herzlich willkommen in Hamburg!
Daniela G.
Classificação do local: 4 Hamburg
Erstmal vorweg. Den Sternabzug gibt es nur wegen der Lautstärke dort, was aber auch kein Wunder ist bei diesem alten historischen Gewölbe. Kurz nach 14 Uhr kam ich an, um den Mittagstisch zu probieren und dieser ist wirklich nicht teuer. 2 Gänge für 13 € oder 3 für 17 €. Das Restaurant war komplett voll, aber ich hatte Zeit und nahm das Angebot an, die Wartezeit an der Bar zu genießen. So konnte ich das alte Gewölbe schon einmal bestaunen. Nach nur 10 Minuten hatte ich einen Platz und das Essen war schnell bestellt — Kartoffelsuppe und danach Ochsenbäckchen mit Kartoffelstampf mit geschmorrten Perlzwiebeln. Die Suppe kam auch schon 5 Minuten später und war schmackhaft. Dazu wurde frisches Brot serviert. Auch das Hauptgericht wartete nicht lange auf sich. Die Ochsenbäckchen waren ganz zart und die Menge der Soße dazu war perfekt. Klar ist der Service nach nur einer Woche noch nicht perfekt eingespielt. Bei mir fehlte lediglich der Löffel. Allerdings hat der Kellner die Situation mit einem Scherz aufgeheitert. Das ZAR ist schon jetzt ein Restaurant, dass man empfehlen kann. Ausserdem denke ich, dass auch der Service sich bald eingespielt hat.
Lars Peter A.
Classificação do local: 5 Hamburg
Das Restaurant«ZAR Zum alten Rathaus» liegt an der Börsenbrücke in der Hamburger Innenstadt und befindet sich im Haus der«Patriotischen Gesellschaft». Es ist der neue Gastro-Hot-Spot in Hamburg und das neuste Projekt der Gastro-Brüder Torben und Christian Kostiuk, die u.a. auch die Lokale«Café Seeterassen»(Neustadt) und den«Hamborger Veermaster» an der Reeperbahn betreiben. An dem Platz an der Börsenbrücke befand sich bis zum Großen Brand 1842 das alte Hamburger Rathaus — fast 600 Jahre lang wurde von hier die Stadt regiert. Das heutige Gebäude wurde 1845 gebaut. Die Architektur ist neugotisch. Die Betreiber haben es für eine siebestellige Summe saniert und umgebaut. Entstanden ist ein cooler Mix aus Altem und Moderne, die Deckenbögen sind toll erleichtert, es gibt eine moderne und zentrale Bar, an der man auch nur zum Trinken sitzen kann. Es gibt viele Holztische auf zwei Ebenen zum Sitzen. Insgesamt rund 160 Plätze. Das Konzept ist sehr gelungen und wird sich hoffentlich durchsetzten. Für Bier-Freunde wird ein frisches Hamburger Holsten vom Fass angeboten, an der Bar werden auch Cocktails gemixt. Es gibt eine norddeutsche, traditionelle Küche mit vielen typischen Hamburger Gerichten wie Pannfisch, Hamburger Grünkohl oder das Bürgermeisterstück. Alles sehr hochwertig und lecker. Es wird demnächst auch ein Mittagstisch angeboten. Das Lokal wurde im November 2015 eröffnet. Zur Eröffnungsfeier kam sogar Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz — wegen der historischen Bedeutung des Lokals für die Stadt. Früher befand sich hier im Haus jahrelang das deutsche Lokal«Fleetenkieker», später dann die Kneipe«Fleetenkieker Irish Pub», allerdings in einem anderen Teil es Gebäudes und auch der Eingang befand sich damals noch an der Seite. Das Personal und die Betreiber sind sehr nett und freundlich, am ersten Tag kamen überwiegend Geschäftsleute. Geraucht wird nur vor der Tür. Allein schon wegen der außergewöhlichen, stadtgeschichtlichen Location lohnt eine Besuch. Aber auch gastronomisch wird einiges geboten. Die Preis sind angemessen. Also unbedingt mal reinschauen!
Rebekka F.
Classificação do local: 3 Hamburg
Also — hier ist noch reichlich Luft nach oben! Ich war ja bereits zweimal vergeblich vor der Tür des«ZAR»(Zum Alten Rathaus), denn weiter ging es nicht trotz anderslautenden Avisen auf der Homepage des Hauses. Da bin ich grundsätzlich schon mal sauer! Beim ersten Besuch wurden noch Ballontrauben geblasen, beim zweiten nur Glitzerkleidchen über den Roten Teppich gelassen. Allein für die Aktualität der Website müsste die Kategorie Punktabzug erstellt werden. Beim dritten Versuch konnte ich endlich einen Grauburgunder zu 6,50 bestellen. Als ich das Restaurant betrete, das immerhin damit punkten will, dass es ab 8:00 geöffnet hat und von Frühstück über Mittagessen und Kaffee und Kuchen bis Abendbrot und Bar alles anbieten täte, riecht es ordentlich nach Küche, aber ein frischer Butterkuchen wird mir direkt angeboten. Ich wünschte mir einen Blick in die Karte — die sei noch nicht fertig(?!) Lediglich die Mittagskarte könne man mir überlassen. Ich frage mich, wie eine Bestellung jenseits der Mittagskarte vonstatten gegangen wäre… Die Mittagskarte liest sich lecker(Mittagstisch von 12 — 14:30 Uhr): Kalbssteak 13; Grünkohl 12; Frikadelle & Wirsing und Kartoffelwürfeln 12; das Zweigängemenue kostet 12 € mit Bausteinen nach Wahl, alle drei Gänge kosten 16 €. Der 0,1 Schoppen Zinnfandel ginge für 4 € über den Tisch. Alte Augenwischerei-Technik! Es zeugen in die Ecken gedrängte Blumenbouquets in Cellophan von dem gestrigen«Grand Opening», die sich auf den vielen Tischen sicher dekorativer gemacht hätten. Und davon gibt es einige, denn so ein Ratskeller ist ja überall ein Riesengewölbe. Das Ambiente ist anheimelnd gediegen. Prächtig natürlich das Deckengewölbe in Weiß und Gold, dekorativ in Szene gesetzt von coolen Leuchten. In manchem Nebengewölbe wurde eine Zwischendecke eingezogen, was als Folge einige Platzierungen auf einer Empore nach sich zog. Der arme Service, denn dorthin führt nur eine Stiege. Zentraler Eye-Catch ist eine wirklich schicke Bar — es gibt leider noch keine Karte für Cocktails und ihren Preis. Die Stühle sind dunkelbraun mit Ledersitzflächen, in manchen Bereichen Lederbänke mit Kissen. Im Hintergrund coole Musik, ab 17 Uhr wird derart abgedunkelt, dass ich mich frage, wie man dabei essen soll. Als ich um halb fünf eintreffe, ackern zwei zweihundert-prozentig eingespannte Mädels im Service, Beratung und Reservierung entgegen nehmen, während zwei Jungs immer nur durchs Bild rennen. Die Mädels tun mir echt Leid, wie sie dennoch die gute Laune halten. Nach und nach trudelt Personal ein, gemischt mit dem einen oder anderen, der sich auf die Stellenausschreibung im Internet bezieht. Später werden die Tische eingedeckt und es klimpert ordentlich Tafelsilber und Porzellan. Alles in allem darf man sich fragen, ob es diesem ohne Zweifel wunderschönem Ort nicht besser getan hätte, sich nicht im laufenden Betrieb zu entwickeln, sondern lieber(auf der Website angekündigt) einige Tage später zu grand-open, dafür aber best vorbereitet. Schau’n wir mal, wie’s sich entwickelt. Pst: Als Geheimtipp dürfte das«ZAR» sicher für all diejenigen gelten, die schon jetzt keine Location mehr für ihre Weihnachtsfeiern finden!