Summercity

Mit der Zeit ändern sich Dinge — und das muss nicht immer von Vorteil sein…
Ein Segelschiff als Bar, Liegestühle, Strandkorb und Wasserbassin für überhitzte (Shopping-)Füße — es könnte so schön sein. Mit den Jahren (und damit eigentlich auch der Erfahrung) wird die Veranstaltung leider immer weniger empfehlenswert.
Verströmte Summercity noch vor zwei/​drei Jahren Beachclub-​Atmosphäre, so wird die Anzahl der Buden/​Zelte vermeitlich immer größer, es sieht immer unsortierter aus und avanciert angesichts des Angebots immer mehr zu einer reinen Verkaufsfläche, auf der auch Segelschiff und/​oder die Bude der Brücke 10 nicht wirklich was retten können.
Erschwerend kommt hinzu, dass der Anblick «von außen» alles andere als einladend ist (auch hier sind Masten einer Segelschiff-​Bar nicht alles…). Das Wasserbassin — einst das Highlight, in dem man sitzen konnte — wirkt, als wäre es nicht rechtzeitig weggeräumt worden.
Vieles davon ist sicher dem Termin anzulasten, denn Beach-​Club-​Atmosphäre will Ende September nun mal nicht so richtig aufkommen und für nen Weihnachtsmarkt ist es trotz Dominosteinen und Lebkuchen in den Supermärkten einfach noch zu früh.
Aktuell leider keine Empfehlung…

Ein Budenzauber auf dem Gänsemarkt, der sich Summercity nennt und im Spätsommer bzw. Frühherbst stattfindet.
Jahreszeitlich etwas unglücklich, da das Wetter zu dieser Zeit doch etwas unbeständiger sein kann. So eben auch in diesem Jahr. Das können die Betreiber zwar nicht vorher planen, aber die Wahl des Zeitraums schon.
Wie dem auch sei, nun finden sich auf dem Gänsemarkt diverse Zelte, von Fischbrötchen, Würstchen bios hin zum Federweißen. Alles ist da, was man auch auf anderen Futtermeilen hat.
In der Mitte steht noch ein kleines Wasserbassin, an dem sich ein paar Liegestühle und ein Strandkorb reihen. Hier hätte sicherlich etwas mehr Liebe zum Detail gut getan.
Ein Besuch kann man mal machen und für ein Würstchen geht das immer, aber ansonsten verpasst man hier auch nicht viel. Leider.

Oje, was für eine traurige Veranstaltung…
Ich habe ehrlich gesagt von Anfang an nicht verstanden, warum man eine «Summercity» Aktion im Herbst startet: D. Nichtsdestotrotz wollte ich mir das Ganze mal anschauen. …nur viel zu entdecken gab es leider nicht.
Auch schönes Wetter hätte die paar Fressbuden, die auf wirklich jeder Veranstaltung zu finden sind, nicht schön reden können.
Das einzig Spektakuläre war eine Bar, die aussieht wie ein Segelschiff. Das einzige Highlight, den Rest hat man alles schon gesehen. Es ist auch alles nicht sonderlich sommerlich hergerichtet.
In der Mitte der Buden ist lieblos eine «Sandkiste» mit ein paar Liegestühlen und ein paar Pflanzen aufgebaut, zu dieser Jahreszeit alles leider nicht ganz so einladend.
Einen Stern vergebe ich wirklich selten, aber diese Veranstaltung ist irgendwie doch sehr unnötig.

Auch im Jahr 2013 kann man Hamburgs einzigen Beachclub in der Innenstadt nur empfehlen.
Die Fotos von PJebsen zeigen das Herzstück: Den aufgehäuften Sandstrand, noch mehr aber die
coole Poolbar im Zentrum des Gänsemarkt. Rundherum stehen diverse Essen & Getränkestände. Darunter einige Klassiker wie das Shalimar, aber auch einige Neuheiten, wie etwa das finnische Flammlachs, der tatsächliche live auf dem Gelände verbrannt wird :-)
Neben guten Grönningerbier und Cocktails im Sandkasten gibt es noch einen großen fränkischen Weinstand.
Der Clou: Hier wechseln die Winzer alle paar Tage, so dass man immer wieder neue Weine probieren kann.
Da das ganze Event nicht so überlaufen ist, kann man hier wirklich sehr schön chillen und entspannen und mit etwas Glück, die vom Shopping müden Füsse im Pool abkühlen.
Ich persönlich finde es eine sehr schönes Event, dass nicht nur auf meinen Geldbeutel zielt, da die Preise im Großen und Ganzen recht zivil sind (zumindest wirken sie so, wenn man grade vom Schwabenfest auf dem Rathausmarkt kommt). Generell solte man ein paaar ruhige Augenblicke hier verbringen, um einige der sehr netten und witzigen Details zu finden und zu bewundern.
P. S. Ich kann nicht anders und muss doch auch ein paar Fotos dazuladen, obwohl PJebsen eigentlich schon alles fototechnisch erfasst hat

Seit 15 Jahren organisiert Wolfgang W. Sabrowsky auf dem Gänsemarkt den Hanseatischen Weihnachtsmarkt. Jetzt hat er sich einen der attraktivsten Standorte in der Innenstadt auch für den Sommer gesichert (beziehungsweise für das, was uns das Wetter in diesem Jahr als Sommer zu verkaufen versucht): Noch bis Sonntag, 14. August 2011, gastiert auf dem Gänsemarkt der SummerCity Beach-​Club.
Mittelpunkt der SummerCity ist ein flacher Pool mit im Wasser stehenden Stühlen und Tischen, die von einer Bar des Restaurants Turnhalle mit Getränken versorgt werden.
Drumherum stehen allerlei Verkaufs– (etwa manufaktur kah und V.I.Pets) sowie Gastrostände, durch die SummerCity auch für die Mittagspause attraktiv ist.
Es gibt Flammkuchen (halbe Portion um 4,50 Euro, große um 8 Euro), Indisches von Shalimar, Edelwurst der Currywurst Company sowie wirklich feine, teilweise täglich wechselnde italienische Spezialitäten von La Fattoria (Isestraße) — zum Beispiel Ravioli mit frischen Trüffeln (8 Euro). Sehr empfehlen kann ich auch La Fattorias Gourmet-​Focaccia mit Prosciutto, Käse und Rucola (läppische 3 Euro).
La Fattoria beweist angesichts des geschäftsschädigenden Schietwetters Galgenhumor. Sie schenken tatsächlich ein Getränk aus, das ich dieser Tage in manchen Bars ab und an lediglich zum Scherz bestelle — nämlich Glühwein! Beziehungsweise die italienische Variante Vino Cotto (3,50 Euro).
Und zudem gibt es jeden Abend Musik in der SummerCity. Am Freitag, 12. August 2011, zum Beispiel tritt zum dritten Mal eine südafrikanische Freundin auf: Von 18 bis mindestens 19 Uhr bringt Mamsie Tsosane Afro-​Pop, Jazz, Soul und — wenn ihr danach ist — auch Songs aus dem Musical «König der Löwen», für das sie 2006 nach Hamburg gezogen ist.