Immer wieder bin ich erstaunt, wo man in Hamburg überall einchecken kann. Was schreibt man über eine Straße, die in den letzten Jahrzehnten einen unglaublichen Wandel von Schmuddelstraße zur Touristenattraktion durchgemacht hat, in jedem Hamburg-Führer als Straße im «hippen», «trendigen», «gentrifizierten» oder«linksalternativen» Schanzenviertel beschrieben wird. Auf jeden Fall ist hier die Rote Flora beheimatet — bis vor kurzem noch eine mittlere Ruine, aktuell(Juli 2015) von einer kunstvollen Bauplane des Künstlers Christoph Faulhaber verhüllt um danach in neuem Glanz wie ein Phönix aus der Asche wieder das Schulterblatt zu dominieren. Schmuddelig ist das Schulterblatt noch immer. Die Besucher werfen halt alles auf die Straße, Gläser, Becher, Verpackungen, Zigarettenkippen — da kann das Schulterblatt nichts dafür, im littern sind die Gäste Weltmeister. Dass die zahlreichen gewerblichen Leerstände das Straßenbild nicht aufwerten, sollte den Eigentümern zu denken geben. Alles in allem lässt es sich hier gut leben. Fußläufig Restaurants, Bars, Cafés, Eisdielen, Shoppingmöglichkeiten, öffentliche Verkehrsmittel, Stadträder in Hülle und Fülle.
Brentini A.
Classificação do local: 5 Hamburg
Die Liebe zur Schanze fängt(oder endet) am Schulterblatt. Diese einst recht schmucke Straße hat ihre zwei Gesichter: die Hamburger Seite ist edel, mit zahlreichen, immer noch recht prunkvollen Altbauten, die Altonaer Seite wiederum eher schlicht und einfach, wobei es auch da Ausnahmen gibt. Zu meinen persönlichen Favoriten am Schulterblatt gehören: das portugiesische Café M.I.P. bei der Eisenbahnbrücke, der italienische Laden Supermercato italiano, wo es guten, preiswerten Mittagstisch und den besten cappuccino der Stadt gibt, der Fischimbiss Schabi, wo man absolut besten Fisch in der Stadt zu moderaten Preisen essen kann. Desweiteren möchte ich an der Hamburger Seite auch den benachbarten Käseladen erwähnen, wo man auch gute Flammkuchen essen kann, sowie Zardoz, mit großem Angebot an ausgesuchten Büchern und Schallplatten. Die Altonaer Seite hat auch einige Perlen zu bieten. Zu meinen persönlichen Favoriten gehören auf jeden Fall der superschöné Teeladen der drei Schwestern, sowie die Buchhandlung im Schanzenviertel in der Nähe, wo ich häufig ganz interessante Bücher gefunden habe. Sehr charmant sind auch der Budni, ziemlich klein und eng, aber kuschelig, der Blumenladen unweit der Eisenbahnbrücke, der zwar teuer ist, aber nicht schlecht, sowie der Büromarkt Hansen, recht traditionell, aber auch gerade deswegen interessant, weil als einziger dieser Art in der Innenstadt. Schulterblatt hat sich auf jeden Fall mit der Zeit sehr verändert. Vor 13 Jahren war das noch eine Straße, wo man nette Nachbarn und liebenswerte Anarchisten bei den sehr entspannten Einkaufen am Samstag Vormittag traf, heute ist es hier viel chicker und eleganter, dafür aber auch bedonders an sonnigen Tagen und Wochenenden total überfüllt und manchmal auch anstrengend. Seine südlichen Nächte erlebt das Schulterblatt besonders immer wieder an lauen Sommerabenden, wo meist junge ledige Männer bis Anfang 30, Touris wie Hamburger, sich gerne bis tief in die Nacht die Kante geben. Charmant war das besonders im WM-Sommer 2006 da haben auch die Nachbarn bei den spannenden Fußballspielen mitgefeiert doch danach wurde es zum Problem, gerade für die berufstätigen Nachbarn, die morgen früh aufstehen, wovon mehrmals auch die Hamburger Presse berichtet hat. Trotzdem gehört das Schulterblatt zu den spannendsten Straßen in Hamburg, was nicht nur die Touris, sondern vor allem wir in Hamburg sehr schätzen, egal zu welcher Uhr– oder Jahreszeit.
Hallel
Classificação do local: 5 Hamburg
Die Kultstraße Schulterblatt ist eine äußerst beliebte Ausgehmeile. Mit vielen Restaurants, Kneipen und Cafes zieht die zu Füßen der Roten Flora liegende Meile Unmengen von Ausgehfreudigen an, die an warmen Tagen das ganze Areal in ein Straßencafé verwandeln. Die Geschäfte bieten alles nur Erdenkliche an. Die alternativen Kultureinrichtungen und diversen Clubs machen das«gar nicht brave Quartier» zum Treffpunkt von Werbern, Punkern und Bohemiens. Einmal gesehen haben, sollte man das Schulterblatt schon. Hat was!