Rieck Haus

Wir waren auf dem Erdbeerfest und es war so einigermaßen ok. Es war recht voll, es gab ein paar Tiere zum Streicheln für die Kinder. Ein Orchester spielte Musik und es gab diverse Stände mit Kuchen und Kaffee. Eine Eiskugel mit Erdbeereis, Sahne und frischen Erdbeeren schlug mit 2 Euro zu buche war sehr lecker. Warum gebe ich 3 Sterne. Man kann über den Eintritt von 4 Euro nicht richtig Meckern. Aber in Anbetracht der Tatsache, das alles eher eine Verkaufsveranstaltung war (selbst das WC musste man mit 40 Cent zahlen ist glaube ich gar nicht ok, wenn Alkohol ausgeschenkt wird), gebe ich keine 5 Sterne. Ich hätte es besser gefunden, wenn der Besucher am Anfang oder Ende eine Spende (z.B. für das Orchester) zahlt so hat man doch eine gewisse Erwartungshaltung, die leider nicht kplt. erfüllt wurde.

Ein verstecktes Kleinod am Deich. Wir 2 waren die einzigen Besucher, bekamen jedoch eine unglaublich informative und individuelle Führung. Danke!!!

Curslack (Plattdeutsch: Corslak) gehört zusammen mit Altengamme, Neuengamme und Kirchwerder zu den Vierlanden. Im 16. Jahrhundert wurden die 4 Kirchspiele erstmals als «Vierlande» bezeichnet
Die Bauern der Vierlande waren seitjeher (zusammen mit den Marschländern) die größten Versorger der Hamburger Bevölkerung mit Gemüse und später auch Blumen. Die Geschichte der Vierlande ist bewegt, es gab es ein bisschen Hauen und Stechen um dieses Gebiet, aber seitdem Hamburg zusammen mit Lübeck 1420 Bergedorf eroberte, gehört Curslack zum Hamburger Staatsgebiet.
Vierlande besteht aus ehemalige Flußinseln der Elbe. Im 14. Jahrhundert begann Hamburg die Elbe zu begradigen und einzudeichen, seitdem wurde Curslack nicht mehr ganz so oft überflutet, bei höheren Pegelständen stand es aber immer noch oft unter Wasser. Der Name «Corslak» soll denn auch soviel wie «kurze Lache» heißen.
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Das Rieckhaus am Curslacker Elbdeich ist eine Außenstelle des Altonaer Museums, es stammt aus dem Jahre 1533 und gehörte zuletzt der Familie Riek, die den Hof bis Anfang des 20. Jahrhundert bewirtschaftete.
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Im Haus bekommt man einen anschaulichen Eindruck von dem Leben auf dem Land, von Anno dazumal.
Im Rieckhaus giebt es keinen Schornstein, wenn die Kachelöfen beheizt werden, zieht der Rauch in die Diele und den Stall ab.
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Über der offenen Feuerstelle in der Diele, hingen unter der Decke die Schinken zum Räuchern. Die waren bestimmt lecker, aber das Leben in diesen ständig verräucherten Räumen, stelle ich mir schwierig vor.
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Etwas netter war es wohl in den Wohnräumen des Bauers und der Bäuerin.
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Liebevoll hat das Museum die Räumlichkeiten dekoriert, bis zum kleinsten Detail inkl. Kaffeegeschirr und echten Blumen in der Vase.
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Die dicken Kugeln an den Tischbeinen sollten die Mäuse daran hindern auf die Tische zu klettern.
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Unter der blauen Fensterbank wohnten die Stubenküken, das erste zarte Geflügel zu Ostern damals.
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Die Delfter Kacheln in den Wohnräumen hatten den Zweck, die Wände trocken zu halten, wenn das Wasser wiedermal zu Besuch kam. Einfach hinterher abwischen, schon waren die Spuren beseitigt.
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Wunderschöné Intarsien schmücken die Hochzeitstruhe.
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Wir waren nun im Winter hier, aber im Sommer gehört zu den Attraktionen des Museums noch ein Bauerngarten, im Juni wird das Erdbeerfest gefeiert und im Oktober das Kürbisfest.
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Der Eintritt kostet 3,-EUR und ist bestimmt sein Geld wert. Die Ausstellung ist nicht sehr «umfangreich» aber sehr schön anzusehen und die nette Dame, die meine Vorschreiber auch schon erwähnten, hat auch uns mit ihrem Wissen und kleinen Geschichten beeindruckt.
Das Riekhaus, ein kleines Juwel auf dem Lande, mitten in der Stadt, seht es euch an bevor es zu spät ist, keiner weiss ja wann das nächste Mal der Sparhammer kreist.

Tradition u. Heimatgeschichte pur. Sehr informativ u. dennoch amüsant. Einblick in vergangene Zeiten. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Absolut empfehlenswert, allerdings nicht besonders groß oder umfangreich, deshalb sollte man bei einem Besuch besonders mit öffentlichen Verkehrsmitteln, die nicht so häufig fahren, einplanen andere Sehenswürdigkeiten in der Umgebung gleich mit zu besichtigen, damit sich das ganze so richtig lohnt.
Das Rieck Haus bietet einen guten Einblick in das Landleben in dieser landwirtschaftlich reichen Gegend Norddeutschlands. Viele Einrichtungsgegenstände aus den letzten Jahrhunderten, landwirtschaftliche Geräte und ein netter Bauerngarten sind garantiert auch für Kinder interessant.
Die freundliche Dame, die uns herumgeführt hat, konnte die Herkunft vieler Begriffe unserer Sprache, die wir heute völlig selbstverständlich gebrauchen an den Geräten, Möbeln und Trachten sehr anschaulich erklären. Ich finde so etwas immer wieder spannend und bin voll auf meine Kosten gekommen

Das Rieck-​Haus ist eine Außenstelle des Altonaer Museums. Die Kokerwindmühle wurde zur Entwässerung der Marschlande, da sie 0,5m unter dem Meeresspiegel liegen. Mit Hilfe der Windkraft wird eine Holzspindel im Wassergraben gedreht und das Marschwasser in einen höhergelegenen Graben geführt, der es dann zur Elbe ableitet. Ein großes Bauernhaus mit Scheune, ein Backhaus und einem Sechsrutenhaubarg zur Aufnahme der Ernte Sowie ein Ziehbrunnen runden das Ensemble ab. Ein toller lehrreicher Familienausflug wird hier geboten, zumal eine sehr nette Frau uns mit viel Wissen unsere Fragen geduldig und mit Witz beantwortete.