Bergedorfer Mühle

Die Bergedorfer Mühle gibt uns einen nostalgischen Eindruck davon, wie Mühlen früher waren: Gewerbliche Produktionsstätten und ansehnliche Bauwerke. Sie wurde 1831 erbaut und war bis 1967 im Mühlenbetrieb. Bereits 1942 wurde sie unter Denkmalschutz gestellt.
Außer mit Windkraft kann die Mühle mit zwei Motoren betrieben werden: einem Dieselmotor und einem E-​Motor. Alles ist noch funktionsfähig und wird regelmäßig Besuchern vorgeführt.
Die Mühle wird heute vom Verein Bergedorfer Mühle e.V. geführt. Neben den Vorführungen dient die Mühle auch als Veranstaltungsraum für Ausstellungen, Konzerte, Kleinkunst, Märkte. Die Programme können der vereinseigenen Webseite entnommen werden (
).
Da es bei uns in Norddeutschland nur noch sehr wenige erhaltene und voll funktionsfähige historische Mühlen gibt, bekommt dieses Kleinod von mir fünf Sterne.

Heute am Muehlentag interessante Vorfuehrung. Muehlenbetrieb mit Elektromotor. Toll fuer Kinder

Sehr ansprechendes Veranstaltungsprogramm. Wunderbares Konzert mit Franz Schuberts Liederzyklus Die schöné Müllerin, gesungen von David Fankhauser mit Gitarrenbegleitung. Oft Vernissagen und Ausstellungen. Jeden Pfingstmontag, am Deutschen Mühlentag, wird die Mühle in Betrieb gesetzt und man kann beim Kornmahlen zusehen. Gerade mit Kindern lohnt sich dann ein Besuch.
Die Mühle hat seit 2010 wieder Flügel! Das Foto stammt aus den flügellosen Jahren.

1831 wurde die Lohwindmühle in Bergedorf gebaut. Die hier gemahlene Eichenrinde konnte über die naheliegende Bille in Kähnen nach Bergedorf gebracht werden. Bergedorf war im 19.Jh. ein bedeutender Gerbereistandort.1880 wurde sie zur Kornmühle umgebaut. 1926 wurde ein Dieselmotor eingebaut. Bis 1968 war sie noch in Betrieb. zZ. wird sie aufwendig saniert und soll noch in diesem Jahr wieder windgetrieben werden.