Dekra Automobil

Glücksspiel für Motorradfahrer mit umgebauten Motorrad.
Unglaublich, bereits auf dem Weg zum Motorrad wiederholte mein Prüfer mehrfach, dass ihm das Motorrad gar nicht gefällt. Bei dem Motorrad angekommen sagte er «Eins sag ich ich
ihnen gleich, TÜV bekommt das Motorrad nicht»! Auf die Nachfrage weshalb nicht, bemängelte der Prüfer die vorverlegten Fußrasten und den breiteren Lenker. Die Erwiderung, dass alles eingetragen sei, quittierte er mit «Da muss ich noch mal nachschauen». Auf dem Motorrad sitzend begann er den eingesteckten Zündschlüssel vergeblich zu suchen. Nach einen Hinweis meinerseits begann er den Schlüssel hektisch hin und her zu drehen. Auf die hoffnungsvolle Nachfrage, was das hier sei, erklärte ich ihm, dass es sich hierbei um die Stellungen Aus, Ein und Standlicht handelt. Nach einem anwürgen des Motorrades ruckelte der Prüfer natürlich ohne Helm meckernd mit dem Motorrad los zur Abgasuntersuchung. Dort steckte er eine Abgassonde in den Auspuff, welche diesen zur Hälfte verschloss, und maß viel zu hohe Werte. Nach einem Einspruch meinerseits, dass ich die Messwerte nicht glaube, brach der Prüfer die Prüfung ab.
In der Suzuki-​Werkstatt erzählte man mir, dass man dieses Problem der falschen Messung bereits kenne. TÜV dort war problemlos, ASU-​Werte alle i.O.
Wer Werner beim TÜV mal live erleben will kann es hier tun!

Ich bin ja nie entspannt, wenn ich mein Auto «durch den Tüv» bringe. Das fängt schon bei den Terminen an. Beim Tüv war es letzten Donnerstag nicht möglich, einen Termin für Samstag oder Montag vormittag zu bekommen.
Bei dieser wenig bekannten Niederlassung der Dekra bin ich Mittwoch morgens um 9.00 Uhr ohne Termin (die gibt’s da gar nicht) vorbeigefahren, war der zweite in der Reihe und 45 Minuten später wieder draußen.
Natürlich finde ich die Gebühren (82 Euro für HU+ASU) nicht schön, aber keine Ahnung, ob das irgendwo billiger geht. Vermutlich nicht.
Der Ingenieur war freundlich, das Auto kam trotz 90er Baujahr ohne Mängel durch, was will man mehr.