Callabar

Wir hatten vor einiger Zeit überlegt unsere Hochzeitsdeko von Callabar anfertigen lassen.
Die Beratung war sehr freundlich und kompetent. Es wurde sich sehr viel Zeit für uns genommen.
Das Angebot wurde sehr detailreich geschrieben.
Die Preise waren Marktüblich. Nicht teurer als bei den Mitbewerbern.
Letztlich hatten wir uns dann aber doch entschieden, die komplette Tischdekoration anders zu gestalten und mussten das Angebot ablehnen.
Daher nur Vier sehr gute Sterne.
Ich kann daher leider nix zu der Haltbarkeit der Blumen sagen.
Aber auch die tolle Beratung muss der Gemeinschaft mal mitgeteilt werden.
Danke dafür.

Naja, ganz OK. Kein Highlight. Die Mitarbeiter könnten etwas freundlicher (herzlicher!) sein und die Blumen teilweise etwas. Haben nicht lange gehalten. Spaß an der Arbeit sieht anders aus. Aber die Blumen waren sehr gut gebunden, hierfür ein dickes Lob!

Ich habe soeben den einen und einzigen Artikel zu Callabar gelesen und muss dem Inhalt komplett widersprechen.
Dan Blumenladen Callabar im UKE kenne ich nun schon eine ganze Weile. Und kaufe da auch regelmäßig meine Blumen, die ich meiner Oma (die leider regelmäßig vor Ort ist) immer gerne mitbringe.
Die Beratung war stets freundlich und kompetent. Und die Blumenauswahl immer nach meinem Geschmack.
Auch bietet Callabar immer mal wieder witzige Sonderaktionen an. Zuletzt hatte ich eine Nettigkeit zum Valentinstag besorgt. ;) Den Namen Callabar finde ich vom Wortlaut sehr schön und wer die Blume Calla kennt, kann mit dem Namen auch auf einen Blumenladen schließen. :) Ich freue mich auf meinen nächsten Besuch und kann den Blumenladen nur wärmstens weiter empfehlen!

Google Maps ist ein wenig hinter der Zeit her: Dort, wo der Satellit hier eine klaffende Baugrube zeigt, steht seit Monaten «Nordeuropas modernster Klinikgroßbau» und glänzt mit Rekorden und Pannen aller Art. Früher gab es am eingang des Klinkgeländes eine Ladenzeile, die erst schäbig, dann aufgemotzt war — jetzt muß man mit Rolltreppen hier recht umständlich in den zweiten Stock fahren.
Und früher gab es hier im UKE einen richtig guten Blumenladen, klein, fein, günstig und vor allem maximal kreativ, mit Blumen, die wirklich Auge und Geist erfreuten.
Der ist weg.
Callabar ist ein Name, der recht zweideutig klingt. Call a bar? Warum soll ich eine Bar anrufen? Klingt wie callboy. Brauch ich nicht. Ach so, Wortspiel zweiter Dimensionierung! Calla — Bar. Also Drinks und calla-​Kelche in edelweiß? Oder gar effektiv giftige Getränke für besonders fiese erbschleichende Verwandte vierten Grades, die sich just zu Erbonkel Gustavs zwölfeinhalbtem Bypass aus Ostspitzbergen anmelden?
Wenn es denn wenigstens so wäre. Aber originell war hier nichts so richtig. Keine Kalla. Keine kelchförmiges Edelkraut. Nur eine kleine und leider recht mickrige Auswahl. Ich wollte Rosen. Kraftvolle Rosen. Zur Geburt meiner ersten Tochter, meinem einzigen Kind. Für meine geliebte Frau. Ein Zeichen. Ein Symbol. Ein Monument. Eine Flamme in Rot, Samt, Seide, Schmelz. Am besten ewig haltend. Hochgereckt. Stolz. Liebesstrotzend. Warm. Meinetwegen auch in edler Füllung oder englischer Maserung. Alternativ auch irgendeine andere Edelblüte von Kraft und Originalität. Preis? Keine Rolle! Keine! wirklich: Diese Rose hätte kosten können, was man verlangt hätte.
Sie kostete 1,80 und war, was man mit «naja, ganz okay» oder gar «nett» bezeichnen könnte. Akzeptabel.
Aber liebe Leute: Begreift Ihr nicht: Krankenhaus ist Grenzfläche zwischen Leben und Tod. Blumen sind Zeichen von Leben. Von Liebe. Und angesichts von Extremen wie Geburt oder Tod sollten diese Zeichen auch mal richtig kraftvoll ausfallen dürfen. Und nicht so lahmarschig wie das bißchen Kraut, was Ihr hier habt. Also öffnet die Pforten, lasst Luft herein, und auch mal ein bißchen Exotik und Erotik!
Wer dem Liegenden welke Nelken oder blasse Astern schenken möchte, sollte das Besuchen vielleicht sein lassen…