Aussichtsplattform auf dem Stintfang

Ein guter Ausblick, mehr aber auch nicht. Keine Sitzbänke vorhanden und viel zerbrochene Flaschen vom Alk. :-(((

Eine tolle Position um einen guten Überblick zu gewinnen, zentrale Lage, verkehrsgünstig u. dennoch mit einer fantastischen Sicht über den Hafen u. die Landungsbrücken. Die Weinreben erstaunen sicherlich so manchen Touristen, aber man sieht… sogar im hohen Norden wird kostbarer Senatswein angebaut. ;-)

Das wirklich Besondere am Stintfang ist neben seiner großartigen Aussicht auf den Hamburger Hafen die Tatsache, dass es hier in Hamburg — richtig gelesen! — in Hamburg einen Weinberg mit Südlage gibt. Wie ist es dazu gekommen?
(Siehe Foto unten)
Seit Jahrzehnten, genau seit 1986, gastiert das Stuttgarter Weindorf für zwei Wochen auf dem Hamburger Rathausmarkt (der Hamburger Fischmarkt macht übrigens jährlich einen Gegenbesuch). Die Stuttgarter Winzer haben der Stadt Hamburg, vertreten durch die Bürgerschaft, 1995 50 Rebstöcke geschenkt und gepflanzt. Anlässlich des 25. Weindorfes 2010 wurde der Bestand auf 100 Rebstöcke erhöht.
Da wächst er nun der Wein und produziert rote Regent– und weiße Phoenix-​Trauben, aus denen der Hamburger Stintfang Cuvée gewonnen wird. Und da in Hamburg viel häufiger die Sonne scheint als allgemein angenommen, gibt es jedes Jahr eine überschaubare Ernte, aus der ca. 200 Flaschen gewonnen werden. Über diese wacht der Senat und benutzt sie als besonderes Geschenk für besondere Gelegenheiten und Gäste.
Allerdings gibt es immer wieder Schlaumeier, die glauben, dass es eine tolle Tat ist, die reifenden Beeren zu klauen. Unverbesserliche, die dieses Hamburger Kleinod beschädigen.
Fazit: Hamburg ist immer für eine Überraschung gut. Dieses ist eine! Und viele Hamburg-​Besucher bekommen das gar nicht mit — denn wer erwartet schon einen Weinberg hier. Das verdient vier Sterne.

Es gibt so ein paar Orte an der Elbe die man gerne zu seinen persönlichen Lieblingsplätzen und geheimen Zufluchtsorten erklären möchte, wenn da nicht noch ein paar hundert tausend andere Hamburger währen, die den selben Wunsch verspüren. Wer sich also Geheimplätze reservieren will muss aus der Stadt rausfahren. Den Ausguck am Stintfang gibt’s für Alle. Nur gut, dass die meisten hier nur vorbeihetzen, um von der Arbeit nach Hause, von zu Hause zur Arbeit oder von der Arbeit zur Arbeit zu kommen. Die üblichen Zugangswege verlaufen über den Alfred-​Wegener-​Weg oder über die Treppe von der S– und U-​Bahnstation Landungsbrücken her. Wenn man die Ausichtsplattform erreicht hat, bietet sich einem ein wundervoll panoramatischer Blick auf die Landungsbrücken und den Michel. Wenn dann gerade auch noch die Sonne untergeht und die Möwen den entsprechenden Sound für die Kulisse herstellen, steht der vollen Dosis Romantik nichts mehr im Wege.

Auch wenn der Aufstieg neben dem S-​Bahn-​Eingang nicht der Schönste ist (es riecht erbärmlich streng nach Urin), die paar Stufen hoch und man hat einen echt schönen Blick über die Landungsbrücken.
Sonne tanken oder einfach die vielen Touristen beobachten, die sich unten tümmeln. Schön ist der Platz selbst nicht, aber die Aussicht !

Eine der fantastischsten Aussichten auf den Hamburger Hafen und den Michel hat man von der Plattform an der Jugendherberge Auf dem Stintfang (
) neben Park Fiction (
) einer meiner Lieblingsorte für mittägliche Picknicke.
Per Rad ist der Platz über den Alfred-​Wegener-​Weg zu erreichen, zu Fuß per Treppe nahe der S– und U-​Bahn-​Station Landungsbrücken.
Der Hang an der Südseite der Plattform gilt übrigens als Deutschlands nördlichster Weinberg. Die gut 50 Weinreben wurden der Stadt 1994 anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Stuttgarter Weindorfs (
) (Rathausmarkt) vom Pro Stuttgart Verkehrsverein und den Weindorf-​Wirten spendiert.
Aus den Trauben wird der Hamburger Stintfang Cuvée hergestellt, auch Hanse Primeur genannt. Je nach Jahrgang werden bis zu 200 Flaschen produziert, die an Ehrengäste der Bürgerschaft verschenkt werden.
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