Kleiner Fachladen für Japnisches Kunsthandwerk: Die Uralte asiatische Eigentümerin verkauft in diesem seltsam deplatziert wirkenden Laden auf St. Pauli alles rund um die verschiedenen japanischen Kunsthandwerke: Kalligraphiepinsel, Tuschen, Tuschestifte, gemustertes Origamipapiere, Stoffe und Bänder, aber auch Lackwaren, Laternen, Luftfische, Kimonos usw. Hoffe das diesem Laden noch etwas Zeit vergönnt ist und kann nur raten ihn mal zu betreten, wenn man sich im weitesten Sinne für eines der Dinge interessiert!
Kirsten P.
Classificação do local: 4 Hamburg
Man kommt rein und die Welt dreht sich langsamer. Alle Hektik und Ruhelosigkeit um einen herum verschwindet. Das Geschäft für japanisches Kunsthandwerk lässt einen in einer anderen Welt aufwachen. Hier gibt alles was man für die japanische Teezeremonie brauch, dazu japanische Musikinstrument wie die Shinobue aus Bambus und Kalligraphie Zubehör, dass auch ausprobiert werden darf. Schon 1977 wurde das Geschäft in dem denkmalgeschützten Haus eröffnet. Es ist eines der wenigen Häuser, das zu den ersten Gebäuden in St. Pauli nach der Franzosenzeit um 1820 gehört. Es ist ein Saalbau mit den charakteristischen drei Eingangstüren, wie man sie vermehrt in Altona findet.
Sybil
Classificação do local: 4 Freiburg, Baden-Württemberg
Leider war ich diesmal zu früh — ars japonica macht erst um 13 Uhr auf und da war ich schon woanders verabredet. Also machte ich Fotos von außen und schreibe diesen Beitrag aus meiner Erinnerung meines letzten Besuchs, der über ein Jahr her ist. Die alten japanischen Künste, wie Kalligraphie oder der Tee-Weg, Architektur oder die karge, wehmütige Poesie machen irgendwas mit mir, was, weiß ich nicht genau — ich halte beim Betrachten oder Lesen auf jeden Fall eine Weile still und lausche vor mich hin. Das Schaufenster, dass ich damals das erste Mal sah, wirkte so auf mich und meine Freundin. Wir gingen rein und, als wäre Sternenstaub über uns verrieselt, wurden wir etwas doof. Verzaubert standen wir ehrfürchtig herum und konnten unsere Entdeckung nicht fassen. Um nicht in peinliche Abgründe zu verkitschen mache ich es kurz: Hier gibt es in einem alten, dunklen, ehrwürdigen Gebäude alles, was zu ein paar dieser alten Künste gehört. Feines Papier, wie aus Blüten, Pinsel aller Art, die guten alten und auch ganz moderne, Tongefäße aus vergangenen Jahrhunderten– zumindest sehen sie so aus, Puppen, bedrucktes Papier, große, runde, einmalige Tee-Tassen, Tabletts in schwarzem Lack, Tee, Stoffe, Plakate, Bilder,… Eine feine, ältere Japanerin wartet diskret im Hintergrund und hat alle Zeit der Welt um uns zu zeigen, was man mit einem modernen Kalligraphiepinsel so alles schreiben kann. Auch die Quittung. Nur Barzahlung bitte.