Café Papaveri

Letztes Jahr war das Papaveri unsere absolute Lieblingsadresse für leckere Shakes! Leider hat sich in der Zwischenzeit einiges dort verändert:
Zum Einen sind die Kellner wegrationalisiert worden. Dabei hat gerade der nette italienische Kellner den Charme des Café Papaveri ausgemacht. Zudem kam es schon mehrmals vor, dass man erstmal das benutzte Geschirr der Leute, die vor einem am Tischen saßen, selbst wegräumen musste um anschließend selbst zur Theke zu gehen und die bestellten Sachen zu seinem Platz zu bringen.
Zum Anderen hat aber auch die Qualität nachgelassen bzw. man hat die Rezeptur der Shakes erheblich verändert:
Unser einstiger Favorit der Cookie-​Shake (die Nr.41 und 43) ein dickflüssiger Shake, der fast so wie ein flüssiges Pläzchen schmeckt, enthält seit diesem Jahr leider keine Cookie-​Stückchen mehr. Auch auf unsere extra Bitte hin mehr Keksstückchen in unsere Shakes zu mischen, reagierte das Thekenpersonal nicht.
Schade!

War schon öfters hier, allerdings auch nur, weil man hier mal in Ruhe nen Kaffee trinken kann.
Die Einrichtung ist ganz nett, alles andere eher Durchschnitt oder weniger.
Als ich letztens da war, musste ich mit ner Freundin erstmal fast 10 Minuten auf die Bedienung warten, obwohl wir genau vor der Theke saßen und nichts los war.
Bei der Bestellung war die Bedienung eher damit beschäftigt, das kellnerhandy zu benutzen, als sich um uns zu kümmer
Gab nen Stück Himbeerekuchen und zwei Latte macchiato, der Kuchen war garnicht lecker, hat extrem künstlich geschmeckt. Das können die meisten anderen Bäcker und Cafés in der Umgebung besser. Mal abgesehen davon das er kam als wir den Kaffee schon ausgetrunken hatten.
Der Kaffee war auch eher mäßig, dann lieber aus ner WMF gastronaschine auf Knopfdruck, da weiss ich was ich bekomme, aber was soll né siebträgermaschine wenn man damit nicht umgehen kann?! Klar, sieht nett aus, davon schmecken tut der Kaffee allerdings auch nicht!

Selten kommt man in ein Cafè und wird mit einem so netten Lächeln begrüßt wie im Cafè Künkel. Hier stimmt alles. Die Einrichtung ist perfekt auf das Angebot abgestimmt, es duftet herlich frisch nach Cafè und das Sortiment ist um ein vielfaches größer als bei den meisten Bäckern der Region.
Genau das richtige um in ruhiger, entspannter Atmosphäre einen Kaffee oder gleich ein ganzes Frühstück zu genießen.
Bisher habe ich dort nur einen Cafè Latte (exzellent) und 2 Stückchen (frisch und lecker) probiert– das wird aber sicher nicht so bleiben.
Fazit: uneingeschränkt zu empfehlen.
@emha: Ich finde es sehr gut, direkt am Platz bedient zu werden und möchte mein Essen nicht selbst an den Tisch tragen müssen.
Die elektronischen Systeme finde ich nicht wirklich störend…

Die Bäckerei-​Kette Künkel aus Langgöns hat am 7. Oktober 2009 in der Löwengasse eine «Papaveri”-Filiale eröffnet. Wo bis zum letzten Jahr noch Medikamente in der «Stadt-​Apotheke» über den Tresen gingen, herrschen nun «Kaffekultur und Gaumenfreuden» (so die Eigenbeschreibung) vor. Die Löwengasse, bislang von der kleinen Coffee Bay-​Filiale (
) nebenan geprägt, hat nun 32 Außensitzplätze in der Sonne dazu gewonnen und ein «Kaffeehaus».
Das Interieur des 125 qm großen Raumes ist auf jeden Fall schon mal gelungen, viel helles Holz dominiert, alles wurde komplett neu eingerichtet.
Die Wände sind von einem Wandmaler (
) mit riesigen Mohnblüten verziert worden, denn Papaveri (der Schriftzug ist auf der Rückwand zu finden, aber auch dort so gut wie gar nicht lesbar) bedeutet Mohnblume.
Die Orientierung fällt leicht: Vorne links befindet eine große und klassische Bäckerei-​Mitnahme-​Theke, in der Mitte eine italienische Kaffeemaschine und auf der rechten Seite ca. 40 Sitzplätze. Der Raum hat große Fenster, die im Sommer zur Seite geschoben werden können und viel Licht einlassen.
Es gibt eine Karte mit über 50 Kaffee– und Schokoladen-​Variationen. Der Kaffee wird von einem «Barista» (oder heißt das dann «Baristo»?) von Hand zubereitet und kann sich wirklich sehen lassen, sowohl Qualität als auch Preis/​Leistung stimmen meines Erachtens. Es wird am Platz bedient und hier findet der erste Bruch statt, wo das Papveri nicht so recht weiß, wo es hinsoll. Bäckerei-​Filiale oder Kaffehaus?
Natürlich wird im klassischen Café bedient, aber da gibt es auch keine Mitnahmetheke. Das Essen findet sich nämlich nicht auf der Karte aufgeführt. Man muss es an der Theke aussuchen, dann aber bei der Bedienung bestellen. Und das macht echt gar keinen Sinn, weil es den Prozess ohne Not total verlangsamt.
Dazu kommt, dass Künkel drahtlose Bedienungscomputer nötig fand. Entweder wurden die Bedienungen aber nicht geschult, oder die Dinger taugen wirklich nichts, jedenfalls braucht es Minuten, bis die Bestellung aufgenommen wird.
Ich war bislang zweimal dort, einmal hatte ich eine sehr nette Bedienung, die über diese Unzulänglichkeiten humorvoll hinwegkam, die andere starrte ständig kopfschüttelnd auf den Touchscreen in ihrer Hand…
So eine neue Einrichtung mitten in der Stadt muss sich natürlich in Beziehung setzen lassen zur vorhandenen Konkurrenz: Coffee Bay hat kaum Sitzplätze, wenig zu essen, dafür aber auch hochwertige Kaffeespezialitäten; hier bin ich gespannt, ob das Stammpublikum treu bleibt. Um die Ecke gibt es Tchibo, die allerdings ausschließlich Süßes und nur Stehplätze anzubieten haben. Die größte Konkurrenz in meinen Augen ist das Schwälmer Kaffee (
), das nun nicht mehr die einzige Bäckerei mit Sonntagsöffnungszeiten auf dem Seltersweg ist. Dort gibt es ausschließlich Selbstbedienung und daraus resultierend wirklich niedrige Preise. Den Kaffee macht allerdings die Maschine und keine Barista von Hand. Dafür gibt es dort auch warmen Mittagstisch, was Künkel nicht anbietet (nur heiß gemachte Snacks).
Fazit: Wenn das Papaveri die Kinderkrankheiten mit dem Bediensystem abstellen kann und den Kunden erlaubt, an der Theke ihr Essen nicht nur auszusuchen, sondern auch zum Platz mitzunehmen, fände ich es eine gute Einrichtung. Im Moment ist man sehr abhängig von der Schnelligkeit und Freundlichkeit der Bedienung. Und da muss man halt Glück haben. Aus den genannten Gründen nur drei Sterne, mit der Möglichkeit der Nachjustierung: ich werde wiederkommen.