Seven Swans

Nachdem das Seven Swans seit langer Zeit auf meiner To-​Do-​Liste steht, war ich doch sehr gespannt, was mich erwartete: die Bar hatte ich schon vor ein paar Wochen getestet — absolut empfehlenswert, aber leider sehr klein. Man kann auf den Raucherraum im Keller ausweichen, falls einen der Qualm nicht stört.
Das Restaurant ist auf zwei Stockwerke verteilt — entweder landet man mit dem Fahrstuhl direkt im 3. Stock im weißen Raum, oder im 5. in der winzigen Küche von der man die Treppe zum 4. Stock in den schwarzen Raum hinuntersteigt.
Der Service ist sehr aufmerksam und freundlich sowie sehr sachkundig was Speisen und Weine angeht. Das Konzept wurde hier schon reichlich beschrieben: ein 5 Gang Menü (oder Teile davon) und eine optionale Weinbegleitung mit eher ungewöhnlichen aber durchaus gekonnt gepaarten Weinen darauf. Interessant ist, das nur wenig animalisches auf dem Teller landet, und von den fünf Gängen nur zwei mit Fisch, bzw. Fleisch aufwarteten.
Die Küche ist sehr kreativ, für meine Begriffe manchmal etwas zu sehr — nicht jede Kreation ist 100% gelungen, und so manche Zutat geht leider in den manchmal etwas überfrachteten Rezepten unter (so z.B. bei der Rotkohlsuppe). Insgesamt jedoch ein interessanter Ausflug in lokale Kreativküche, und alleine das ungewöhnliche Layout des Restaurants und ein Apéritif-​Cocktail an der Bar lohnt einen Besuch.
Einen kleinen Wermutstropfen gab es dann doch was den Service anging — da bei der Vorspeise die Muskatblüte vergessen wurde, sollte dieser Patzer wieder gut gemacht werden. Wie, wurde nicht näher erklärt, außer dass man sich etwas einfallen lassen wollte. Entweder wurde die Wiedergutmachung so dezent vorgenommen, dass ich sie verpasst habe, oder — wahrscheinlicher — man hat es schlicht vergessen. Kein Beinbruch, aber wird nicht dem Anspruch des Lokals gerecht.

Jetzt ist es soweit: Das Seven Swans ist mit einem Michelin-​Stern ausgezeichnet worden! Nochmals Kompliment ans Team vom Restaurant, aber auch ein Kompliment an die Leute vom Guide Michelin, dass sie diesen Geheimtip aufgespürt haben.

Diesem Beitrag sei vorweggenommen: Wir haben einen durchweg perfekten Abend verlebt.
Ambiente, Service, Essen und Wein — bei uns passte einfach alles.
Es ist ein Ding der Unmöglichkeit, sich nach so einem Abend kurz zu fassen. Deshalb fällt meine Bewertung auch etwas ausführlicher aus.
Das Seven Swans verspricht Fine Dining von höchstem Niveau und verfolgt eine sehr interessante Küchen-​Philosophie.
Alle Gäste essen das gleiche, monatlich wechselnde 5-​Gänge-​Menü (89 €), wobei selbstverständlich auf Unverträglichkeiten oder Sonderwünsche (vegetarisch/​vegan) Rücksicht genommen wird. Dabei verfolgt das Küchenteam die Maxime «regional, biologisch, natürlich». Das Gemüse auf der Karte kommt vollständig aus dem eigenen Permakultur-​Gemüsegarten im Vordertaunus. Fleisch und Fisch werden stets in Bio-​Qualität von vertrauenswürdigen Herstellern oder Klein-​Händlern bezogen.
Nach dem sehr wohlschmeckenden Wermut-​Aperetiv (à 12 €) in der Bar im Erdgeschoss ging es mit dem Aufzug in den vierten Stock. Durch die Küche geht es über eine kleine Treppe hinab in den oberen der zwei Gasträume im «schmalsten Haus Frankfurts».
Wir entschieden uns für die Weinbegleitung zum Menü (35 €), wobei auch je Gang entscheiden kann, ob man den passenden Wein wünscht oder nicht.
Vorweg gab es einen köstlichen Brotkorb mit dreierlei selbstgebackenem Brot und drei «Dips» (Paprika-​Crème, Butter mit Wachtel-​Ei und Olivenöl) und dem ersten Gruß aus der Küche: Ein «Shot» köstlicher Blumenkohl-​Suppe.
Noch vor dem ersten Gang gab es das offizielle Amuse-​Gueule. Es war ein köstlich angerichtetes Wurzelgemüse, dessen Namen ich leider vergessen habe.
Zur Vorspeise gab es Stangenlauch mit Kartoffel Feige & Muskatblüte. Lauch und Kartoffel kamen in unterschiedlichen Zubereitungsarten, zusammen mit der Feige und dem köstlichen Sößchen war es ein perfekt abgestimmtes Gericht. Dazu gab es einen 2013er Macabeau, der sehr gut passte und durch seine Frische fast ein bisschen was von Apfelwein hatte.
Als ersten Hauptgang gab es eine Forelle vom Forellengut Herzberger im Taunus mit Grünkohl, Einkorn und Pastinake. Hier unterlief dem Kellner der einzige kleine «Fehler» des Abends. Es gehörte nämliche eine Soße zu dem Gericht, die aber anfangs vergessen wurde und wenig später in der Sauciere nachgereicht wurde. Und die Soße brauchte es auch, da der schonend gegarte Fisch sonst fast ein wenig «lasch» gewesen wäre. Mit der Soße und dem wunderbar passenden 2013er Chenin Blanc war aber auch dieses Gericht sehr lecker.
Nun kam als Zwischengang ein Rotkohl-​Gericht, dass es in sich hatte.
Im Suppenteller wurde erst nur eine Komposition aus eingemachtem Rotkohl, gefrorenen Himbeeren und Mini-​Windbeuteln mit Walnuss-​Füllung serviert. Dann erst wurden die Teller am Tisch mit der Rotkohl-​Suppe aufgefüllt. Die unterschiedlichen Temperaturen und Texturen sowie eine angenehme Zimtnote machten auch diesen Gang sehr schmackhaft, wobei der hohe Säuregehalt fast schon etwas grenzwertig war.
Der passende Rotwein war wirklich sehr interessant. Der sehr junge Cuvee aus verschiedenen Rebsorten hieß nicht ohne Grund «Flower Power», denn er schmeckte unerwartet stark nach Kräutern.
Nun kam als zweiter Hauptgang eine Rehkeule mit Waldpilz Hagebutte & Spitzkohl.
Das Fleisch war ein kleines bisschen zu trocken, aber in der Gesamt-​Komposition mit den aromatischen Waldpilzen und einer köstlichen Soße wirklich stimmig. Zumal das Fleisch zwar nicht sehr saftig, aber wunderbar zart war. Passend zum Rind gab es einen sehr gehaltvollen 2011er Amarone.
Das ist ein ganz besonderer Rotwein aus Valpolicella/​Italien, der zwar wie Süßwein aus den getrockneten Trauben gepresst wird, trotzdem aber sehr trocken und «schwer» schmeckt. Passte perfekt.
Noch vor dem Nachtisch gab es als Zwischengruß aus der Küche zwei Mini-​Waffeln mit Malzbier-​Eis. Die waren so schnell verputzt, dass ich sogar das Foto vergessen habe ;-)
Als «richtigen» Nachtisch gab es dann noch Kürbis mit Hafermilch Quitte & Rosine, wobei der Kürbis als angenehm wenig gesüßtes Eis, Crunch und Öl daherkam. Angenehm anders-​lecker ;)
Auch den passenden Dessertwein ließen wir uns nicht entgehen: die Albalonga Beerenauslese aus Rheinhessen: einfach köstlich.
Wir rundeten den Abend noch mit einem leckeren Espresso aus der Nordend-​Rösterei Hoppenworth & Ploch ab und gingen satt und zufrieden nach Hause.
Es war ein rundum zufriedenstellender, nahezu perfekter Abend und dafür bedarf es mehr als aufwendig angerichteter Teller. Und teuer kochen kann (fast) jeder.
Im Seven Swans gibt es aber das gewisse «Plus» auf einen tollen Gourmet-​Abend obendrauf: Hier wird ökologisch und ökonomisch verantwortungsvoll eingekauft, produziert und gekocht. Die Kellner sind über alle Zutaten gut geschult und außerordentlich freundlich.
Seit 2015 hat das Seven Swans einen Michelin-​Stern. Aufgrund bekannter negativer Nebeneffekte wünscht man das ja eigentlich keinem Gastronom. Verdient haben sie ihn sich aber allemal.

Ja, jetzt verstehe ich endlich auch wieso jeder so begeistert von Seven Swans ist. Es ist eine kleine, versteckte Perle in Frankfurt. Kaum zu glauben das ich wohl 100 Mal daran vorbeigelaufen bin, aber wenn man nicht aufpasst, läuft man auch am Restaurant vorbei. Denn es ist wirklich — wie Tiny Cup schon drauf hindeutet — TINY! Winzig klein und schmal auf 4 Stockwerken, genau am Mainkai.
Was prägt die Gaumenfreude besonders sehr hier? Das 5-​Gang Menü und dass die ganzen Zutaten Bio und meist auch aus der Region, soweit ich es verstanden habe. Das Küchenteam kreiert ein Künstlerwerk auf dem Teller und kombiniert Saisonales zu einem Künstlerwerk. Daher natürlich auch die Gaumenfreude!
Dazu gibt es unten eine hervorragende Bar, die wohl maximal eine Kapazität von 10 Personen hat, aber die Drink-​Kreationen sind hervorragend. Hier sind auch die Meister am Werk. Ob Essen oder Drinks — bei Seven Swans sind nur Künstler an der Arbeit. Daraufhin ist der Service perfekt. Man wird nett empfangen, zum Plätzchen gebracht und jede einzelne Speise wird mit einem Lächeln erklärt. Wir haben uns sehr wohl aufgehoben gefühlt — klasse! Ein besonderer Highlight auch für romantische Abende!

Gegenaätzlicher konnte der Abend nicht sein: erst waren wir in Sachsenhausen im Kanonensteppel zum Äppler und Hausmannskost und dann sind wir in die COcktailbar im Seven Swans — dem wohl schmalsten Haus Frankfurts, welches ein formidables Restaurant beherbergt (früher dort schon mal Gast gewesen) und eine kleine Cocktailbar.
Die ZUsammenstellung war bewusst gewählt: Autos am Römer stehen gelassen und so gemütlich über den eisernen Steg nach Sachsenhausen und über die alte Brücke wieder zurück nach dem Essen. Wir hatten Besuch und konnten so abends och die Skyline zeigen.
In der Cocktailbar angekommen wurde uns gleich der urgemütliche Gewölbekeller zur alleinigen Nutzung ¨zugewiesen¨ — man möchte größere Gruppen nicht oben in der Bar haben weil es dann doch sehr schnell voll ist. Die Räumlichkeit war perfekt, ein großer, roh behauhener Holztisch mit dezenter indirekter Beleuchtung mit Lampenschirmen aus grünen Ginflaschen. Dazu ein Kabel mit 3,5 mm Klinkenanschluß auf dem Sideboard mit der respektablen Ginauswahl (leider abgeschlossen). So konnten wir unsere Telefone anhängen und unsere eigene Musik machen.
Wasser à cto. Haus und eine freundlicher Kollege der regelmäßig nach uns schaute und uns auch viel Wissenwertes vermittelte zum Thema Gin Tonic.
Warum ich so ein wenig zurückhaltend bin? Nun ja, ein paar Nüßchen und ein geringfügig verbindlicherer Service würde gut zum Preisniveau passen: denn das ist für sich gesehen zu hoch. In Anbetracht derLocation und des Hip Faktors sicherlich irgendwie gerechtfertigt; aber für die Qualität/​Ausführung/​Menge der Cocktails — und darum gehts mir hauptsächlich — gerade noch okay.
Alles in allem eine echte Entdeckung, gegen eine Wiederholung mit Gästen — denen man das Aussergwöhnliche bieten möchte — spricht nix, für den intimen Abend zu zweit oder mit Freunden in einer Cocktaibar dann doch für mich etwas anderes — so à la Viktoria Bar Berlin oder so :-)

Auch unser 2ter Besuch im Seven Swans war wieder eine Gaumenfreude. Und nicht nur das, der Service war einfach exzellent und perfekt. Menschen, denen es Spass macht im Service zu arbeiten und genügend Fachkunde besitzen. Hervorragende Weinempfehlungen. Es ist immer wieder ein Genuss dort essen gehen zu dürfen. Das 5Gänge Menu im Mai war einfach fantastisch und nach ca 3,5 Std. sind wir glücklich aus diesem Retaurant nach Hause gegangen.
Für Freunde des guten Geschmacks ist es ein Muss dort Essen zu gehen.
Einen Absacker bzw. Apéritif an der Bar am Eingang haben wir uns dann aber verkniffen.

Eine Geschmacksexplosion jagd die Nächste. Aufregendes Ambiente. Unglaublich kompetenter und freundlicher Service. Und ein junger ambitionierter Küchenchef.
Wer etwas Besonderes zu feiern hat, der sollte sich diese Kochkunst nicht entgehen lassen.

Fazit:
WAAAAAAAAAAAAHNSINN. und WOOOOW
Das sind so die zwei Wörter, die einem einfallen, wenn man den Besuch im Seven Swans beschreiben soll.
Das wohl Frankfurts schmalste Haus ist absolut gemütlich. Man hat es trotz des Platzes geschafft, eine intime Atmosphäre für jeden Tisch zu schaffen. Die Bedienung ist jung, dynamisch und professionell. Mit einem (tollen und wichtigen) Touch von Natürlichkeit. Da macht es noch mehr Spaß zu dinieren.
Das Essen?
Unbeschreiblich. Wer die Menübeschreibung von deren Webseite kennt, weiß, dass da irgendwie entweder nichts im Kopf zusammenpasst oder man verschiedene Zutaten noch nie gehört hat. Kein Problem. Ich versichere, dass alles abgeschmeckt ist und einen Orgasmus der Geschmacksknospen bewirken wird! Einfach nur wahnsinn.
Es lohnt fast schon jeden Monat hin zu gehen, da jeden Monat das Menü geändert wird. Ein kleines von mir verursachtes Reservierungschaos wegen einer Person die ausfiel wurde professionell aufgefangen. Extrawünsche wie Vegetarisch oder Allergien werden beachtet und sogar explizit danach gefragt.
ein Restaurant was nicht ganz günstig ist, aber jeden Euro wert ist.
TOLLES ESSEN
SUPER BEDIENUNG
und wer für Überraschungen zu haben ist, wird hier nicht enttäuscht.
Absoluter Tipp.
PS: Romantisch ist es auch.

Allgemein
Außergewöhnlich. Ideal für einen romantischen Abend in intimer, moderner Atmosphäre. Gute bis sehr gute kreative, interessante, moderne Küche. Nur aufs Geld darf es nicht ankommen. EUR 300 für zwei — da sind wir satt im Gourmet-​Sternchen Bereich. Und das Seven Swans hat eben keinen solchen.
Bedienung
Ausgezeichnete, freundliche und auch herzliche Bedienung. Kompetente Auskünfte bei Nachfragen. Gute Beratung zum Thema Wein. Haben vom Sorbet zum Dessert geschwärmt und wurden gefragt ob wir eine Portion Sorbet extra nachbekommen wollen.
Das Essen
Man isst hier gut. Keine Frage. Es wird «nur» ein 5-​gängiges Menu angeboten (was man auch abkürzen kann). Kein à la Carte. Die Speisen sind kreativ komponiert. Manches wird lange in Erinnerung bleiben. Insbesondere das Dessert — welchem wir nach Karte skeptisch entgegen blickten: Grapefruit-​Basilikumsorbet auf Erdnussboden mit Buttermilchschaum. Es war gelungen wie lange schon kein Dessert mehr. Anderes war unserer Meinung nicht ganz so überzeugend aber alles gut. 4 Sterne sind verdient. Hervorzuheben sind die Weinempfehlungen. Recht außergewöhnliche Weine, die großartig auf die Speisen abgestimmt waren. Da versteht wirklich jemand etwas davon. Bekommt man äußerst selten so gut. Großes Bravo dafür.
Das Ambiente
Sehr kleine Fläche auf mehreren Etagen. Modern eingerichtet. Vier 2er Tische in dem Raum in dem wir aßen. Intim und sehr schön. Könnte für meinen Geschmack etwas mehr Wärme ausstrahlen — wirkte auf mich ein wenig zu minimalistisch. Aber wie gesagt: für meinen Geschmack.
Sauberkeit
Wie es sein soll.

Wir hatten einen fantastischen Abend der den nicht ganz niedrigen Preis voll und ganz wert war. Wir kommen wieder!

Obwohl enttäuscht, weil am 24.01. schon die die Speisen der Februar-​Karte gereicht wurden, keinerlei Grund, einen Stern abzuziehen.
Der Umbau ist gelungen (wir saßen im 5ten OG mit dunkler Möblierung neben einem grandiosen Kunstwerk an der Wand, mit Toilette am Gang und Raucherbalkon hinten).
Übrigens kommt jetzt der Gast, nachdem er auf Klingeln eingelassen wurde, mit dem Fahrstuhl über die Küche von oben nach unten.
Kimberly kocht einzigartig, atmosphärisch immer außerordentlich anders und liebenswerter, weil keineswegs hochprofessionieller Service.
Die Januar-​Karte hätte geboten:
Gegrillter Wildlachs mit Wurzelsalat, Labneh & Minze
Risotto mit Pulpo, Calamaretti,* Muscheln, Kürbis & Zimt
Schwarzwurzel mit weissem Trüffel, Oliven & Ei
Knuspriger Schweinebauch mit Bier, Schwarzkohl & Linsen
Crêpe du Normandie mit Cranberry & Süssholz
Aber so gab es:
Gebeizter Saibling mit Rose, Quitte & Topinambur (Gewürztraminer Rebholz/​Pfalz)
Consommé vom Rind mit Mark, Kürbis, Liebstöckel (Würzburger Innere Leiste Riesling, Ludwig Knoll)
Heilbutt mit Kokos, Ingwer und Papaya (Albarina Rias Baixas)
Coq au vin de Bourgogne, Artischocken, Fenchel (Pinot Noir, Dujin/​Baden)
Zimteis mit Topfe, Blutorange & Haselnuss (Marienburg, Clemens Busch/​Mosel)
Rundherum 160 € pro Person. Es war jeden Cent wert!

Das schmale Handtuchhäuschen am Mainkai ist schon eine aussergewöhnliche ‘speak-​easy’ Location.
Der Erkerraum, in dem das Essen eingenommen wird, ist sehr nett, wenn man in eben diesem sitzen kann, ansonsten ist der Raum an sich eher langweilig — man könnte auch sagen — puristisch gestaltet.
Mit an drei Tischen verteilten elf Personen war der Laden voll. Möglicherweise könnten noch zusätzliche 2 – 3 Personen Platz finden, dann ist es proppenvoll…
Der Anspruch an Speis-​und Trank ist hoch, die Preise entsprechend. Ein 5-​Gänge-​Menue ist derzeit für 79.-€ zu haben.
Um es vorweg zu nehmen: meine Erwartungen wurden nur teilweise erfüllt. Ich versuche darzulegen, warum.
Nachdem wir eine Flasche Sancerre und Wasser bestellt hatten, sollte es los gehen. Das Wasser war angenehm gekühlt, der Wein leider nicht. Der Kühlschrank war aus unerfindlichen Gründen auf 14 Grad eingestellt. Für Weisswein ein No-​Go, für einen 50 € + Weisswein ein No-​No-​Go.
Da kam auch schon der Gruss aus der Küche. Ein Tartar mit pochiertem Eidotter vom Bioei. Nett anzusehen. Das Brot kam erst auf Nachfrage und im Anschluss daran der Brotdip, der eigentlich vor dem Amuse Bouche hätte kommen sollen. Nun gut, kann mal passieren, sollte aber nicht.
Das Tartar war reichlich grob geschnitten und kaum gewürzt. Das Ei kam ebenfalls ohne Gewürzeinfluss. Vielleicht sollte es so sein. Geschmacklich kam so aber wenig rüber.
Der erste Gang ‘Bunte Tomaten mit Sardinenbrot, Kapuzinerkresse & Kapern’ war ok, den Tomaten fehlte allerdings das besondere Aroma.
Danach ‘Lachs mit frischem Wasabi, Grüner Paprika und Quinoa. Quinoa u.a. auch Andenreis genannt, ist ein glutenfreies Pseudogetreide mit für meine Begriffe wenig Eigengeschmack. Der dazu gereichte Wildlachs und das geriebene Wasabi waren ebenfalls ok, aber erzeugten keinen nachhaltigen Gaumenkitzel.
Casconcelli mit Zitrone, Aubergine & Dukka sollten folgen. Casoncelli sind kleine, gefüllte Nudeltaschen, Dukka ist eine afrikanisch-​orientalische Nuss-​Gewürzmischung. Die Nudeltaschen waren al dente, geschmacklich war die Gesamtkomposition zitronig. Für meinen Geschmack bis auf die Zitrone eher unauffällig.
Das Hauptgericht wurde von Wildschwein auf Hirschkalb umgestellt. Dies kam mit Erbsen, Pfifferlingen und Johannisbeeren daher. Optisch ein Highlight und der erste Gang, der mir uneingeschränkt gut schmeckte. Ausgewogen, harmonisch, das Kalbfleisch naturgemäss zart.
Auch der Nachtisch ‘Holunderblüten mit Aprikosen, Lavendel & Karamell konnte überzeugen. Prima Komposition, warm serviert, ein guter Abschlusss.
Der zwischendurch ausgewählte zweite Weisswein, ein Riesling von der Mosel wurde zwar vorab ins Eisfach gelegt, war aber leider beim Servieren immer noch zu warm.
Ein Glässchen Schampus auf’s Haus, optimal gekühlt, liess und die Wartezeit zum kühlen Riesling einigermassen verschmerzen.
Kleine Beobachtung am Rande: der servierte Espresso meiner Begleitung war am Rande herunter gelaufen und bildete einen Rand auf dem Unterteller. Und ja — ein Haar war auch — zwar nicht in der Suppe — aber auf dem Amuse-​Bouche-​Teller der Begleitung zu finden. Der Teller wurde natürlich ausgetauscht, so etwas was geht aber gar nicht und — beides muss bei der Kontrolle gesehen werden.
Mein persönliches Fazit: Essen mit Höhen und Tiefen, Weine so nicht akzeptabel. Der aufgerufene Preis ist bei dieser Darbietungsweise nicht gerechtfertigt. In die Gerichte wurde mit Sicherheit viel Arbeit investiert, die jedoch auf der Geschmacksebene wenig zur Geltung kamen.
Das erzeugt wenig Lust nach einer Wiederholung und kann von mir mit maximal 3 Schwänen — ääh Sternchen bedacht werden.

Essensqualität und Originalität waren sensationell !!! Ein 5-​Gänge-​Menue und zwei Grüße aus der Küche (für € 79) mit jeweils sehr guten dazu passenden Weinen (0,1 l zwischen € 5 und € 11,50) machten immer mehr Appetit, so dass auch noch das Dessert mit Hochgenuß und ohne Völlegefühl vezehrt wurde. Beeindruckend auch die Aussicht vom dritten Stockwerk auf den Main (für die Fensterplätze sollte man schwindelfrei sein). Der kleine Gastraum (6 Tische für 12 Personen) ist trotz seiner kühlen Einbauküchenatmosphäre geschmackvoll und irgendwie gemütlich.

Ich schließe mich meinem Vorredner an, es war ein
einzigartiges Erlebnis!
An diesem Abend kreierte die Chefköchin für uns ein veganes Menü, das geschmacklich
und vom Anrichten her außergewöhnlich gut war. Ausgefallene und qualitativ hochwertige
Zutaten, die man einzeln herausschmecken und genießen konnte. Sehr gute Weine
als Begleitung, die das Essen unterstreichen und nicht überfrachten. Und dazu
der unkomplizierte und zugleich kompetente Service, weit und breit keine Hochnäsigkeit,
wie es leider zu oft in hochpreisigen Restaurants der Fall ist. Wir fühlten uns
schon fast wie in einem Wohnzimmer. Die Chefköchin reagierte auf unser Kompliment bezüglich der
Küche sehr vorbildlich, es war für sie eine Herausforderung (keine
Überforderung) rein pflanzlich zu kochen. Davon können sich einige Köche eine Scheibe
abschneiden, denn wie man sieht, endet die Kreativität in der Küche nun mal nicht mit den Zutaten
Fleisch, Eier und Milch/​Käse :-) Der Preis ist natürlich ein Wort, deshalb werden wir nicht
allzu oft dort speisen können, leider. Für einen besonderen Anlass jedoch ist
Seven Swans auf jeden Fall einen Besuch wert. Auch exklusiv-​Buchungen des
gesamten Restaurants sind möglich, z.B. für eine Familien/​Firmenfeier etc. Zum Konzept: es gibt keine feste Karte, sondern monatlich
ein neues 5-​Gänge-​Menü, das auf Nachfrage in vegetarisch und eben vegan
abgewandelt werden kann. Mit nur 14 Plätzen (bald wird zieht das Restaurant in
die 4 Etage und verdoppelt damit die Anzahl der Plätze) ist die Atmosphäre sehr
angenehm. Wegen dem einmaligen Ausblick auf den Main, sind die Plätze am großflächigen
Fenster natürlich sehr begehrt. Reservierung ist einige Wochen im Voraus zu
empfehlen, kurzfristig kann man jedoch auch Glück haben, wenn Leute absagen.
Zum Valentinstag hatte 1 Monat im Voraus leider nicht gereicht Im Untergeschoss ist eine urige Bar angesiedelt (geöffnet am
Freitag und Samstag), in der man leider rauchen darf, das war auch der Grund,
warum wir nicht für einen Absacker dort eingekehrt sind. Da ich hier das
Restaurant und nicht die Bar bewerte, gibt es dafür keinen Minuspunkt. Fazit: es war ein wunderbarer Abend, wir hatten bisher noch
nie so gut gegessen, dafür ist der Preis aus unserer Sicht auch angemessen. Für
ein spitzenmäßiges Gesamtkonzept gibt es daher 5 absolut verdiente Sterne!

5 Sterne für Kimberley Unser und ihr Team! Wunderbares Essen, eine einzigartige Location und jedes Mal ein Erlebnis!

Konzept gelungen. Valentinstag war es und das SeSw hatte ausnahmsweise mal Dienstag geöffnet. Persönlicher Empfang, Champagner als Starter und hinaufgeführt auf die Romance Ebene. Zwar verzichtete man auf den Herz-​Schnickschnack anderer Gastronomen, hat mit dieser Location schnell das Herz seiner Liebsten berührt.Unaufdringlicher charmanter Service. Zwar mag einem die jeweilige Pause zwischen den Gängen lange vorkommen (ca 35 – 45 Min), war aber immer der richtige Abstand um die Kochhighlights sich auf der Zunge zergehen zu lassen. Das Menue war super lecker (einstimmig!) und zeugte von hochklassischen frischen Produkten vom Tage! Die Jacobsmuscheln an Schwarzwurzeln=perfekt. Das Frankfurter Entrecôte an Aal (!!!) eine Sensation!!! Ebenfalls die Wachteln vom Bauer Dietrich (eigentlich so gar nicht unser Ding)=vorzüglich!Dazu ein Grauburgunder von Koeblin und ein fliegender Wechel zu einem herrlich, perfekt gekühltem Rose´auf dem Land des Hahns rundeten das Feuerwerk der Köchin ab. Völlig gesättigt vom üppigen 4 Gänge Gefolge, toppte die Dame aus der Edelstahlkabine tatsächlich noch ihr bis dahin Gebotenes mit einem Traum eines Desserts! Karotten (!)kuchen mit Mangoeis=Das war perfekt!
Fazit. Ambiente für den besonderen Abend, für den man sich Zeit nehmen sollte. Nichts war vorgekocht oder wurde aufgewärmt. Die Menues (immerhin für 12 Personen im Raum) wurden frisch zubereitet und waren (79 € 5Gänge) ein kulinarisches Erlebnis, für das man Zeit mitbringen sollte.

Es war ein wunderbarer Abend im Seven Swans. Wir wurden von der Chefköchin Kimberley empfangen und hatten einen sehr leckeren alkoholfreien Welcome-​Drink. Das 5-​Gänge Menue war sehr, sehr lecker und wir hatten den Luxus dass uns Kimberly mit sehr interessanten Informationen zu den Produkten versorgt hat. Außerdem hat Sie auch all unsere Fragen zur Zubereitung detailreich erklärt. Wir haben Rotbarbe, Mais-​Süppchen, Hummer, Kalbsbries, Spanferkel und einen tollen Nachtisch aus Minz-​Eis, dunkler Schokolade sowie karamelisierter Mango gegessen Die Weinberatung war ebenfalls sehr gut.
Zur Location muss man sagen, dass es einfach nur ein sehr stylischer Traum in einem sehr kleinen Haus am Mainufer ist. Der Blick aus dem Panaorama-​Fenster ist nicht nur für Frankfurter ein erhebender Moment. Zum Abschluss des Abends haben wir uns noch kurz die Bar des Seven Swans angesehen, die ebenfalls keine Wünsche übrig lässt. Insgesamt kann ich sagen, dass wir definitiv wiederkommen und wenn es ein besonderer Abend werden soll, dann ist das Seven Swans eine SEHR gute Wahl. Kimberley Unser ist eine ganz hervorragende junge Köchin, die ihre Arbeit offensichtlich liebt.

In dieser Bewertung geht es nur um die Bar im Keller des Seven Swans, das Restaurant konnte ich leider noch nicht testen und die beiden exclusiven Zimmer muss ich als Frankfurter nicht unbedingt buchen, ich habe mein Bett ja schon in der schönen Mainmetropole stehen.
Ring the bell, so steht es auf dem kleinen Schild vor dem Eingang und wir ringten die Bell und wurden vom freundlichen, sehr jungen, Barkeeper in Empfang genommen und in die Kellerbar geleitet.
Hier darf geraucht werden! Für mich ein Stern der in der Bewertung verloren geht, aber bei anderen Qypern sicherlich einen Stern in der Bewertung zusätzlich bringt.
Die Bar ist schön kuschelig eng und bietet nicht viel Platz, aber der vorhandene raum ist sehr schön eingerichtet. Der ausgestopfte Schwan über der Bar ist etwas skurril, aber er passt zur Bar!
An der Theke der Bar haben zwei, wenn alle eng zusammenrücken vielleicht drei Leute Platz. Ansonsten gibt es nette Sitzgelegenheiten im Rund der bar. Unter den Sitzen liegen zum Teil die Schätze der Bar die Drinks.
Die Drinks werden sehr stilvoll gemixt und schmecken sehr gut, etwas enttäuscht bin ich gewesen als mir der Barkeeper keinen Planters Punch mixen konnte, aber sein Alternativvorschlag schmeckte ebenfalls perfekt.
Preislich ist die Bar im normalen Gefüge des Nachtlebens unserer Stadt anzusiedeln, dafür aber von der Location und der Atmosphäre sicherlich außergewöhnlich und somit fast ein Muss für Frankfurter Nachteulen.

Die Bar ist klein aber fein.
Bis auf den toten ausgestopften Schwan an der Wand
SWANS ist PROGRAMM ;-)))
nichts auszusetzen.

Das Seven Swans am Mainkai ist ein so großartiges Konzept, ich bin mir sicher, dass die Idee einschlagen wird wie schon lange nichts mehr. Ein cooleres Gebäude fällt mir gerade nicht ein. Ich bewundere immer wieder die tollen Ideen, die in Frankfurt aus dem Boden schiessen. Aber das hier, das ist einfach nur genial & abgefahren!!!
Der Seven Swans wurde bereits vor Jahren als privater Club eröffnet. Der Eintritt und die Teilnahme waren allerdings nur Mitgliedern vorbehalten. Also geschlossene Gesellschaft und so. Jetzt hat das 7-​stöckige, schmälste Gebäude in Frankfurt wieder-​eröffnet. Mit dem klitzekleinen Unterschied, dass wir uns jetzt auch alle daran erfreuen dürfen! Es ist nun öffentlich zugänglich und ich bin mir sicher, dass wunderbare Stunden auf uns zukommen werden.
Okay. Also, was genau stellt man mit dem schmälsten Gebäude einer Stadt an, dass nur 4 Meter breit ist (!!!), dafür 7 Stockwerke Höhe zu bieten hat?!
Genau das, was sich jetzt offiziell darin befindet!
Die wohl spannendste und abgefahrenste Location seit Langem!!!
Die Idee: Ein multifunktionales Konzept, dass 7 feinst ausgestattete und komplett durchdachte Ebenen für Events, Meetings und Präsentationen oder private Feste zur Verfügung stellt.
Das Seven Swans vereint vertikal verteilt eine Bar, ein Mini Hotel mit zwei Suiten, ein Restaurant, ein seperates Kochstudio, in dem Kochkurse abgehalten werden und Veranstaltungsräumlichkeiten.
Die Öffnungszeiten der einzelnen Ebenen:
Kitchenlab: Di-​Fr von 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr
Privates Restaurant: Mi-​Sa ab 19.30 Uhr
Bar: Do ab 20.00 Uhr | Freitag und Samstag ab 21.00 Uhr
Apartements: Montag bis Sonntag
Veranstaltungen auf Anfrage für Montag bis einschließlich Sonntag.
Ich bin jetzt schon ein Fan von dem Spot!
: weiteres folgt: