Classificação do local: 1 Münster, Nordrhein-Westfalen
Ich kann nur sagen die Lage ist zentral, das wars aber auch. Hab mich noch nie so unsicher gefühlt. Lieber nicht alleine die Straße entlang laufen! Hotelzimmer war ok. Frühstück hat Verbesserungspotential!
Michael Z.
Classificação do local: 3 Augsburg, Bayern
Selten kann und muss ich bei einem Hotel, das ich in Zusammenhang mit einem Seminar aufgesucht und in dem ich auch übernachtet habe, derart differenzieren. Aber leider habe ich hier eindeutig zwei Welten erlebt. Der«reine» Hotelbereich(also vor allem Zimmer und Frühstück) waren gut, der Tagungsbereich, insbesondere die Pausenverpflegung und der«Komfort» jedoch im negativen Sinne nicht wirklich von dieser Welt… Da ich vor mein Seminar in Frankfurt einen kurzen Heimat-Abstecher«davorgehängt» hatte und nicht zur Zeit der vollsten Züge im Berufsverkehr von Mainz nach Frankfurt fahren wollte, war ich recht früh vor Ort. Trotz eines kurzen Zwischenstopps in der für mich unwiderstehlichen Bahnhofsbuchhandlung, war es etwa 7.40 Uhr, als ich ankam. Von außen ist das Haus eher unscheinbar. Der Eindruck beim Betreten wird dann jedoch besser. Die Rezeption ist erhöht und modern, aber auch nicht zu modern. Der Empfang dort war sehr freundlich. Ein für mich reserviertes(ja, ich gebe es zu, dienstlich lasse ich reservieren) ruhiges Zimmer stand noch nicht gereinigt zur Verfügung– mir wurde jedoch angeboten dass ich ein zur Straße hin gelegenes, allerdings auch alles andere als ruhiges Zimmer beziehen könne. Chapeau für diese Ehrlichkeit, was die Lärmsituation anbelangt. Und ein großes Lob für die Möglichkeit, so früh schon ein Zimmer beziehen zu können. Nächster großer Pluspunkt: Ein gläserner Außenaufzug mit Blick auf die Frankfurter Skyline. Dies ist nun wirklich großes Kino. Vor allem abends, wenn es dunkel ist. Das Zimmer selbst war modern und zwar weitgehend aus«normalen» Materialien, aber doch in eher gehobener Ausführung eingerichtet(Frankfurt gehört übrigens zum Bistum Limburg…). Nur tolles Aussehen(und vermutlich stolzer Preis) sind nicht immer das praktischste. Ein edler Waschtisch mag zwar toll aussehen, sorgt beim Nassrasieren aber dafür, dass man dies im wahrsten Sinne des Wortes bei fließendem Wasser tun darf. Die gesammelten Werke Kolpings standen am Schreibtisch(an dem es übrigens zwei freie Steckdosen gab– klarer Pluspunkt!) bereit. Kritikpunkt: Das kostenlose WLAN versagt immer wieder mal plötzlich. Manchmal nach 5, manchmal nach 20 Minuten war das Signal plötzlich weg… Dies ist nun klar zu verbessern. Das Frühstück war ordentlich. Es gab«richtige» Brötchen in Normalgröße, eine überdurchschnittliche Käse-Auswahl, eine solide Wurst-Auswahl. Und, was nun wieder witzig ist, zum Lesen stand neben der FAZ in Unmengen der«Kicker» zur Verfügung– das habe ich noch nicht gehabt. Doch was sind schon meine kleineren Kritikpunkte am Zimmer gegen das, was ich bei meinem Seminar erlebt habe? Wir waren im Kolping-Saal, der gewissen Turnhallen-Charme versprüht. Die Tische waren viel zu schmal– hätte ich noch Gesetzestexte mitgehabt und wäre der Platz neben mir besetzt gewesen, wäre es ganz schön kuschelig geworden. Der Sitz“komfort” erinnerte mich an meine Schulzeit und alte Hörsäle an der Mainzer Uni… Doch es konnte und sollte noch besser kommen. Denn die Pausenverpflegung war vor allem am ersten Seminartag unterirdisch. Dass im Seminarraum selbst auf den Tischen nur Wasser stand, war für mich kein Problem, vor dem Saal gab es Kaffee und Tee. Aber dass es in der Kaffeepause am Vormittag lediglich Obst gab, war grottig. Das Mittagessen war ein noch üblerer Witz. Aufgrund einer Hochzeitsfeier konnten wir nicht im Restaurant essen, sondern mussten in einen für uns entsprechend hergerichteten Raum. Zu trinken gab es nur Wasser. Außer einer Suppe gab es an warmen Gerichten gefüllte Paprika und — schließlich ist man ja in Frankfurt– Rippchen mit Kraut. Vegetarisches Gericht? Fehlanzeige! Nachtisch? Fehlanzeige! Zwei absolute No-Gos für die Verpflegung bei einer Fortbildung mit an diesem Tag 6,5 Nettostunden… Zur Kaffeepause am Nachmittag gab es dann immerhin ein recht spärliches Angebot. Zunächst eine Platte mit Teilchen(aber sehr genau abgezählt– mehr oder minder nach dem Motto«Jeder bitte nur ein Kreuz»), dann immerhin noch eine Platte mit Keksen(man konnte aber genau sehen, dass dies offensichtlich eine Lage aus einer größeren Packung war…). Dass am Samstag früh nicht neue Blöcke und Stifte auf den Tischen lagen, war für mich keine große Überraschung. Zur Kaffeepause gab es zunächst gar nichts, noch nicht einmal Obst– erst verspätet(obwohl rechtzeitig auf eine Vorverlegung der Kaffeepause hingewiesen worden war), wurden Teilchen hingestellt. Zur Übernachtung kann ich das Hotel durchaus empfehlen, zumal es recht zentral liegt und ich den Schlafkomfort recht gut fand– aber für Tagungen usw. überhaupt nicht. Nur der doch recht solide«reine» Hotelbereich mit netten Gestaltungen und Ideen lässt mich insgesamt drei Sterne noch vergeben– die Pausenverpflegung bei meinem Seminar und der«Komfort» dort sind allerdings ein klarer Fall für gerade mal einen Stern.