Carpe Diem

Wenn ich ein Stammlokal habe, dann das Carpe. Stimmt einfach alles. Alles biologisch und lecker. Milchkaffee der Hammer.

Sehr gemmütliches Café im Martinsviertel, das bei unserem gestrigen Besuch mit einem fantastischen Käsekuchen und einem leckeren Cappuccino punktete! Der Apfelkuchen war ebenso schmackhaft.
Die Bedienung war freundlich und flott, die Musik endlich mal etwas aussergewöhnlicher als in den Standardcafes in DA. Zu Beginn gab es Jazz, später angenehme 50er/​60er Musik mit RatPack und Konsorten. Ich werde sicherlich bald wieder hingehen.

Immer interessantes Publikum trinken, gucken, schwätzen und dabei relaxen —
das kann man hier bestens tun die Sitze draussen an der Strasse sind etwas gewöhnungsbedürftig wenn ein Auto etwas schneller ankommt und die Kurve nicht kriegt, wärs aus mit der guten Stimmung.

Ich gehe sehr gerne ins Carpe Diem. Entweder treffe ich Freunde nachmittags auf einen Kaffee oder abends auf ein Bier. Manchmal komme ich auch nur vorbei um einen der fantastischen Salate zu essen. Ich mag die Leute aus dem Martinsviertel einfach gerne und hier bekommt man mit wie das Martinsviertel leibt und lebt. Ein guter Tipp für jeden, der nett etwas trinken gehen will! Besonders draußen ist es sehr schön!

Das Carpe Diem liegt noch ziemlich zentral direkt hinterm Herrengarten. Im Sommer kann man draußen sitzen, entweder direkt an der Straße (nicht ganz so schön) oder um die Ecke an einer kaum befahrenen Nebenstraße. Ob man am Tisch bedient wird oder an die Theke muss, scheint Bedienungs– und launenabhängig zu sein. Jedenfalls kam bei 2 Besuchen beides vor. Und nach einer Karte muss man leider auch erstmal fragen. Aber der Cappuccino hat 5 Sterne verdient. Es liegen einige Zeitungen und Zeitschriften herum und für Schach– oder Damespieler ist auch gesorgt. Auf jeden Fall ist das Carpe Diem ein Café, in dem es sich gut aushalten lässt mit einer sehr netten Atmosphäre.

Im Martinsviertel gibt es ja zahlreiche Kneipen und kleine Lokale, so etwa unweit des Herrngartens (bei der Kirche St. Elisabeth) das Carpe Diem. Wenn es wärmer ist, dann kann man sicher sehr nett draußen sitzen und dem Treiben zusehen, aber bei herbstlichen Temperaturen werden wohl nur hartgesottene Naturen die Plätze im Freien bevorzugen. Raucher haben ja seit 1. Oktober keine Wahl, wollen sie ihrem Nikotingenuß frönen. Dafür hat man Wolldecken auf den Stühlen ausgebreitet, um die Gäste vor dem Erfrierungstod zu bewahren.
Nach einem sehr schönen Konzert in Eberstadt wollten wir noch in Darmstadt eine Kleinigkeit zu uns nehmen und beschlossen, dieses Lokal auszuprobieren, da keiner von uns es kannte.
Die Bedienung war sehr freundlich und hat uns schon nach wenigen Minuten die Karte zum Auswählen gebracht. Natürlich kann man hier keine mehrgängigen Menüs erwarten, aber es gibt eigentlich fast alles von Knabbereien über Salate bis hin zu Elsässer Flammkuchen. Eine reichhaltige Auswahl an Frühstückszusammenstellungen macht das Lokal interessant für die früheren Stunden des Tages, sofern man sich das zeitlich leisten kann, und es gibt sogar alkoholfreie Cocktails.
Der Apfel-​Zitronen-​Tee klang so interessant, dass wir ihn beide ausprobiert haben, aber er schmeckte leider nur sehr entfernt nach Apfel, und nach Zitrone fast überhaupt nicht, vielleicht wäre eine andere Wahl besser gewesen. Immerhin gibt es aber keine Beuteltees, das ist schon mal erfreulich.
Die Musik, welche wohl einfach dazugehört, war dezent, also nicht zu laut und nicht zu schrill, und ich erinnere mich einiger Zeichnungen eines wohl unbekannten Darmstädter Malers.
Die von mir bestellte Gulaschsuppe war zügig da, schmeckte gut und hat mich wieder aufgewärmt — was will man mehr.
Ach ja, der Hund des Hauses hat alles probiert, um auch etwas vom Essen abzubekommen, wir haben ihm allerdings nichts abgegeben, weil ein Hund keine Menschennahrung zu sich nehmen sollte. Wirklich gestört haben mich die erfolglosen Versuche allerdings nicht.
Fazit: Wenn man mal etwas trinken gehen möchte, dann empfiehlt sich das Carpe Diem schon wegen der schönen Lage, und besonders wohl im Frühling oder Sommer.