Sushi-Running

Im Chemnitz-​Center unterwegs und Hunger bekommen, also wohin. Wir hatten uns fürs Sushi-​Running entschieden.
Der Laden an sich ist sehr tief. Halt an die Bauweise der Geschäfte angepasst. Daher wenig natürliches Licht. Das zum Teil Essen in Selbstbedienung, wobei im Eingangsbereich die üblichen warmen asiatischen Speisen verkauft werden, während im hinteren Teil das Sushi frisch zubereitet werden.
Zunächst hatten wir uns vorne die Getränke und ein Portion gebratene Nudeln besorgt. Die anderen in der Gruppe wollten Sushi. Die Dame an der Kasse war mehr als resolut — besser nicht-​asiatisch unfreundlich. Zu dem kam, dass die drei im Bereich des warmen Essens sehr unkoordiniert wirkten. Die Frau von der Kasse, kümmerte sich nicht nur ums Kassieren, sondern auch ums Braten und Verpacken der Speisen to Go, was den Ablauf des Verkaufs mehr als verzögerte.
Zu dem resoluten Auftreten kam auch noch, dass die Sprachkenntnisse für in Deutschland lebende Asiaten mehr als ungewöhnlich schlecht waren.
Das warme Essen — weil noch gerade frisch gebraten (auf die «Pfanne» gekommen) wurde uns an den Tisch gebracht. Diese gebratenen Nudeln waren schließlich mit industriell erzeugten Röstzwiebeln garniert und teilweise kalt.
Die anderen aßen Sushi. Dieses wurde frisch zu bereitet und auf das Laufband getan. Wir hatten das Glück, den ersten Tisch am Band bekommen zu haben, so dass wir sehen konnten, was gerade bearbeitet und frisch in die runde gegeben wurde.
Das Sushi war — ich habe es auch probiert — lecker, wenn auch schon mal besseres gegessen wurde. Jedoch nicht ganz so abwechslungsreich, dafür teilweise sehr interessante Kombinationen aus Reis, Fisch, Sushimi und Algen.
Dieses Sushi hat dem Lokal einen Stern gerettet. Denn ich war im großen und Ganze etwas vom Ton des Kundenumgangs und der Qualität der Speisen geschockt.