Allgemein Wir waren vor 15 Jahren schon einmal in diesem Restaurant. Da hat es uns sehr gut gefallen. Heute könnten wir es nicht mehr uneingeschränkt empfehlen. Bedienung Bedient wurde vom Chef persönlich. Man hatte das Gefühl, als ob ihm sein Job keinen Spaß mehr machte. Der König war er, nicht der Gast. Er gab zum Teil patzige Antworten. Es wurde nicht einmal gefragt, ob es geschmeckt hat, das war wohl für ihn selbstverständlich, obwohl nicht jeder Gang gelungen war. Wenn man etwas nicht mochte oder vertrug, gab es keine Alternative, es wurde einfach weggelassen ohne Preisminderung. Das Essen Es gibt in diesem Restaurant nur ein einziges Menü, das aus drei bis sechs Gängen besteht. Man muß ein Allesesser sein, denn man hat keine Alternativen zu dem Gebotenen. Das Menü bleibt eine Überraschung. Vorspeise und Suppe waren sehr köstlich. Der Hauptgang enttäuschte. Das Lamm war zäh und ungewürzt. Auch die Beilagen ohne Gaumenkitzel. Der Obstsalat bekam einen Spritzer dunklen Balsamicos, der ihm aber damit einen fast gärigen Beigeschmack verlieh. Alles in allem keine Offenbarung. Wir haben schon wesentlich besser gegessen. Das Ambiente Das Restaurant ist relativ klein mit einem angenehmen Ambiente. Schön waren die französischen Chansons als Hintergrundmusik in angenehmer Lautstärke. Das Mobilar ist originell, es wirkt alles sehr gemütlich. Man kann auch draußen im Garten essen, hatten wir gelesen. Dieser wirkte allesdings äußerst ungepflegt, ungemähter Rasen, ungepflegte Pflanzen und Blumen, zwei Fahrräder(wohl des Personals) lehnten wahllos an Tisch und Zaun. Man hatte das Gefühl, dass draußen schon lange niemand mehr gegessen hat. Sauberkeit Das Restaurant machte einen sauberen Eindruck. Die Toiletten hatten wir allerdings nicht aufgesucht.
Lutz J.
Classificação do local: 5 Schiffdorf, Niedersachsen
Allgemein Ein Gutschein zu einem von JANTABAC angebotenen Kochevent hatte mir meine Frau zu Weihnachten geschenkt. Die Inhaber riefen uns an und schlugen einen Termin im Februar vor. Zusammen mit 3 weiteren Paaren trafen wir uns um 17:00 Uhr in dem kleinen, sehr gemütlichen Restaurant in Vegesack. Nach hinten hat man einen Blick durch den Garten auf die Weser. Das Restaurant ist geschmackvoll und gemütlich eingerichtet. Wir wurden vom Inhaber nett empfangen und bei einem Glas Prosecco wurde uns der Abendverlauf erklärt. Jeweils die Männer waren zu dem Kochevent eingeladen worden, aber bei der Erstellung des Menüs teilten wir uns in gemischten 2er und 3er Gruppen für die Zubereitung der einzelnen Gänge. Dabei kam schnell ein nette Atmoshäre auf und auch die kochkundigen Teilnehmer nahmen neue Ideen und Tipps mit. Bedienung Wir wurden den ganzen Abend — von 17:00 Uhr bis ca. 22.45 Uhr — vom Inhaber Manfred Zenke nett und geduldig begleitet. Am Essen nahm er nicht teil, unterhielt uns aber nett und sorgte für den Verlauf des Menüs. Wir haben von ihm viel gelernt, hatten Spass dabei und haben das Kochen in einer kleinen Restaurantküche kennen und schätzen gelernt. Das Essen Als Vorspeise gab es auf der Haut gebratenen Skrei(Winter-Kabeljau) an einem Salat von Fenchel, Walnüssen, Orangenfilets. Das Hauptgericht waren super zarte Entenschenkel mit Gemüse-Curry. Die Nachspeise bestand auf Birnenscheiben in Rotwein gedünstet an einem Stück Mousse-au-Chocolat-Torte. Zu den Gängen wurde Weiß– und Rotwein, sowie Wasser gereicht. Der Genuss des Essens wurde durch die selbst vollbrachte Zubereitung sehr gesteigert und die Details überstiegen die Erwartungen, die man beim Lesen der Gänge haben könnte, erheblich. Jeder Gang hatte einen besonderen Pfiff. Das Ambiente Das Restaurant hat nur etwa 6 – 7 Tische, teilweise nur für 2 Personen und ist urgemütlich. Hier kann man sich gut einen ganzen Abend aufhalten. Sauberkeit Der«Chef de Cuisine» legte großen Wert darauf, dass wir während der Zubereitungen immer wieder die Arbeitsfläche und die Messer reinigten. Das kostbare Geschirr wurde mit großer Sorgfalt behandelt.
RK User (so-sch…)
Classificação do local: 4 Bad Zwischenahn, Niedersachsen
Am Freitag den 30.09.2011 waren wir von Freunden zum Essen in das Restaurant Jan Tabac eingeladen. Das Lokal war uns schon bekannt und wir besuchten es diesmal zum dritten Mal. Da wir die beiden Male nicht enttäuscht wurden freuten wir uns auf diesen Besuch. Der Empfang war wie immer herzlich und freundlich und man wiess uns einen netten vierer Tisch zu. Nach dem servieren des Cocktails, wurde uns die Menüfolge vorgestellt und gut serviert. Schade war es nur das wir an diesem abend die einzigen Gäste waren, hat diese Haus eigendtlich nicht verdient.
RK User (ully-…)
Classificação do local: 2 Bremen
Hallo, wir wohnen seit 23 Jahren in Osterholz-Scharmbeck und haben gestern Abend, also am 15.08.2010, den Weg zu «Jan Tabac» gefunden! Wir wollten unserem Gast aus Lissabon etwas besonderes bieten. In dem alten kleinen Haus sieht es auf den ersten Blick sehr gemütlich aus. Die Einrichtung ist ziemlich dunkel aber es wirkt sehr gemütlich weil das aus dunklem Holz bestehende Mobiliar sehr warm wirkt. Wir waren zu Viert, zwei Vegetarier und zwei Allesesser. Da wir erst einmal das kleine Menü probieren wollten gestaltete es sich wie folgt: Kartoffelschaumsuppe, Gemüsebürger auf Kartoffelmeerettichstampf mit Spitzkohl, Schokoladenmoussetarte mit Brombeersorbet und einer Vanillecreme. Für die Allesesser gab es Ente. Das Süppchen war auf dem Punkt! Die anderen Gänge waren auch recht ordentlich, der Spitzkohl vielleicht etwas zu sauer. Das Dessert war sehr gut. Allerdings läßt die Hygiene und die sauberkeit in dem lokal zu wünschen übrig. Wenn ich schon«Frontcooking» betreibe sollte ich wenigstens nicht ständig mit den Fingern in den Töpfen sein, bzw. mit dem Probierlöffel wieder und wieder in den Kochtof gehen. Natürlich war es auch immer derselbe Löffel! Wir saßen so günstig, wir konnten dem Koch gut auf die Finger schauen. Die Sauberkeit des Lokals ließ sehr zu wünschen übrig! Staubweben zwischen Wand und Sitzgarnitur, überall an der Decke und an den Lampen. Das sollte nicht sein! Die Bedienung war sehr freundlich und aufmerksam, der von ihr empfohlenen Wein sehr lecker zu dem Essen. Das Preis-Leistungsverhältnis war nicht in Ordnung. Ich würde dieses Lokal nicht weiter empfehlen.
Schlim
Classificação do local: 5 Berlin
Als seit 10 Jahren in Berlin lebender, gebürtiger Bremer mit Freude an gutem Essen, hat man es bei Besuchen in der Geburtsstadt nicht grade leicht. ABER… jedes Mal, wenn ich das kleine rote Haus des Jan Tabac in der Weserstraße in Bremen-Vegesack betrete, weiß ich, dass mich ein abwechslungsreicher, gediegen-eleganter und vor allem genussvoller Abend erwartet. Die Räume sind in weinrot und dunklem Holz gehalten. Die Atmosphäre ist schummrig, romantisch’lediglich der offene Küchen-Bereich ist hell beleuchtet. Man wird stets vom Gastgeber Herrn Zenke norddeutsch-zurückhaltend begrüßt. Wer ein: Wir freuen uns unwahrscheinlich, dass Sie uns hier beehren! Wie geht es der Frau Gemahlin und dem Hund? erwartet, soll doch zum Essen bitte nach Baden-Baden fahren. Intime Nischen mit komfortablen Lederbänken, eine lange Tafel für etwas größere Gruppen und wenige Plätze mit Blick auf die Weser bieten Raum für wohl nicht mehr als 25 Gäste. Im Sommer besteht auch die Möglichkeit, im kleinen verwunschenen Garten unter einem Obstbaum zu essen. Wenn man nur auf ein Gläschen Wein oder zwei hereinschauen will, kann man am Tresen sitzend Herrn Zenke auch beim Kochen zuschauen. Es steht ein Menu in 3 bis 6 Gängen zur Wahl, wobei kleine Gängetauschereien’ oder auch vegetarische Alternativen kein Problem darstellen. Der professionelle Service trägt, nachdem man Platz genommen hat, die Speisenauswahl vor. Und eines fällt dem aufmerksamen Zuhörer und Esser sofort auf: Es wird saisonal und regional gekocht. Keine Erdbeeren im November, keine Orangen im Sommer, selbstredend kein Tunfisch, dafür Elemente wie Stechapfel im Winter oder kreatives rund um den Matjes im Frühjahr. Um eine Idee davon zu vermitteln, wie diese Auffassung auf den Teller gebracht wird: Wir aßen unter anderem eine lediglich mit etwas Chili geschärfte Consomméé vom Kapaun, sowie zu Birnenparfait einen Salat aus Mandeln, Minze und kurz blanchierten Zwetschgen. Die Weinauswahl ist angenehm umfangreich. Vertrauen Sie entweder einer Empfehlung oder werfen Sie einen Blick in eine feine Weinkarte, in der Sie von liebevoll ausgesuchten, bezahlbaren Fläschchen bis hin zum mondänen, 30 Jahre alten Gewächs aus dem Bordeaux fündig werden sollten. Der Champagner(von André Clouet) und die kleine, feine Auswahl an Bränden bringen einen wunderbaren Ein– und Ausklang des Abends. Trinken Sie unbedingt einen Espresso zum Abschluss, Sie werden sehen warum… Man wirft hier im verschlafenen Bremen-Nord jahrein, jahraus einen scharfen, und professionellen Blick auf neue Trends und Strömungen in der Küchen– und Weinwelt.
RK User (mampfm…)
Classificação do local: 4 Bremen
Auf einen Blick: Charmantes Lokal mit Blick auf viel Grün und wenig Weser im Bremer Norden. Nettes Ambiente, solide Küchenleistung und aufmerksamer Service. Für das, was geboten wird, allerdings recht teuer. Ausführliche Story: Nachdem wir uns durch die zahlreichen Besuchervermeidungsmaßnahmen des Ortes gekämpft und dabei rund eine halbe Tonne CO2 in die Vegesacker Luft hinausgepustet hatten(die zuständigen Verkehrsplaner scheinen sonst Maisfeldlabyrinthe zu entwerfen), erreichten wir das schmale, alte Häuschen, welches das Jan Tabac beherbergt. Dass wir die einzigen Gäste waren und auch blieben, überraschte uns ein wenig. Nicht nur, weil das Jan Tabac ein ausnehmend schönes Lokal ist, sondern auch weil man bei der eine Stunde zuvor erfolgten Reservierung auf die Frage, ob man denn noch Platz für zwei Personen hätte, erst einmal beim Chef nachfragen musste. Aber vielleicht hatte man sich ja auch auf einen frühen Feierabend gefreut. So nahmen wir denn direkt am Fenster an einem geschmackvoll eingedeckten Tisch Platz, von wo aus wir viele Bäume und ein wenig Fluss sehen konnten. Schön. Als Apéritif gab es ein kleines Pils für Madame und für mich einen Winzersekt aus der Pfalz, der durchaus überzeugen konnte. Sollte er für 8 Euro allerdings auch. Dann ging es ans Bestellen und das ist im Jan Tabac denkbar einfach: 3 Gänge für € 35,-, 4 Gänge für € 46,-, 5 Gänge für € 57, — oder 6 Gänge für € 68,-. Oder aber das Probiermenü in 8 kleinen Gängen für € 64,-. Wir entschieden uns für die 5-Gang-Variante und die ging so: Marinierte, gebratene Garnelen auf Chicoreesalat, Kerbelschaum mit Chilifäden und dies und das, Jakobsmuscheln auf Spitzkohl, Thaicurry mit rosa gebratener Entenbrust und Linsenpüree und zu guter Letzt Zitronentarte mit Brombeersorbet. Zu picheln gab’s dazu einen recht kräftigen Grauburgunder von der Nahe(Mist, Winzer vergessen) und zum Dessert ein ‘Kleines Gewürz’ von Schäffer aus Neustadt-Hambach. Das ist ein wundervoller Dessertwein aus 90% Gewürztraminer und 10% Riesling, den man bei Erreichen von 7,5% Allohol dezent ausgebremst hat. Aber zum Wesentlichen. Die Küche von Herrn Zenke, der den Laden nun schon seit über 30 Jahren betreibt, konnte durchweg überzeugen: Die Garnelen wirklich gut mariniert, der Kerbelschaum schaumig und auch ohne übermäßige Salzzufuhr pikant abgeschmeckt, die Jakobsmuscheln auf den Punkt und die Ente so, dass selbst die Entenhasserin mir gegenüber sie mit Genuss verspeiste. Auch Zitronentarte und Brombeersorbet waren durchaus lecker. Insgesamt keine kreative Überfliegerküche, für die man bis nach Hamburg fahren würde, aber dafür solide gemachte, sorgfältig zubereitete Gerichte, die zudem auch fein aufeinander abgestimmt waren. Aber kommen wir zum Wermutstropfen: Der Abend hatte inklusive Getränke letztlich einen Preis, den ich aus Läden mit 13, 14 oder 15 Gault Millau Punkten kenne, in denen drei Küchen– und zwei Servicekräfte bezahlt werden wollen, während hier Manfred Zenke, unterstützt von einer Servicekraft(und vermutlich im eigenen Gebäude) die Front-Cooking One-Man-Show gibt. Aber na ja. Fazit: Ein schönes Lokal mit ebenso schönem Ausblick, guter Küche, angenehmer Bedienung und hohem Wohlfühlfaktor. Über die Preise im Vergleich habe ich mich schon oben ausgelassen. Bleibt nur noch die Weinkarte zu erwähnen, die trotz etlicher Raritäten(unter anderem Bordeaux-Weine von 1985 und 1979) in punkto Aufbau und Lesbarkeit eine Zumutung ist. Auch die Weinberatung durch die Servicekraft war nicht wirklich optimal. Dennoch: Empfehlenswert.