Restaurant Kaisergarten

Wir hatten heute bei 1a Wetter einen sehr schönen Platz im «Biergarten» des Lokals.
Beschattet durch riesige Bäume war die Temparatur angenehm. Der Kellner war schnell und sehr freundlich obwohl er alleine war.
Das Essen viel leider nur teilweise positiv aus. Die Salate waren sehr gut, egal für welche Variante man sich entschied. Leider sah das bei den Nudelgerichten anders aus. Nur eines der vier verzehrten Gerichte war gut. Bei den übrigen waren zwar die Nudeln in Ordnung, die Saucen konnten aber nicht überzeugen. Meine Spagetti waren deutlich schlechter als alle die ich bisher gegessen habe. Dazu waren es auch noch die teuersten.

Gefreut hatten wir uns auf einen schönen Valentinstag, leider endete er im Restaurant doch recht enttäuschend für ein 4 Sterne Haus.
Das Essen (Lammfilet) war mäßig, nichts Besonderes, total übersalzt und zäh gebraten. Der Gruß des Hauses wurde vergessen, wobei wir auf die Supermarktbutter auch hätten verzichten können.
Die junge Angestellte stellte uns wortlos die Getränke hin und reagierte nicht einmal auf mein Danke.
Die Blumen auf der Fensterbank direkt am Tisch hatten schon Wochen keine sie pflegende Hand mehr gesehen, dafür sahen wir aber die doch schon älteren Rotweinspritzer.
Und wie in dem Film «Das Beste kommt zum Schluss», war es dann auch bei uns:
Um 22.50Uhr waren wir die letzten Gäste.
Nachdem wir bei der Dame bezahlt hatten, auch noch Trinkgeld gaben, wurden wir total gelangweilt verabschiedet.
Aber wie kamen wir hier raus? Die Vordertür war geschlossen und der Raum bereits ohne Licht. Auf «Hallo» reagierte keiner… alleine im 4 Sterne Haus.
Schließlich konnten wir durch die ebenfalls verschlossene, aber durch Riegel zu öffnende Tür dem Spukschloss entfliehen.
Hätte ich es nicht erlebt, ich würde es nicht glauben.

Das in die Jahre gekommen Hotel und sein Restaurent hält nur noch auf den ersten, flüchtigen Blick seinem mal vorhanden Niveau als «erstes Haus am Platz» stand. Das Multi/​Kulti-​Personal kann sicherlich die international anwesenden Gäste bedienen, aber einen unverwechselbaren Spirit hat dieses Haus zum Zeitpunkt meines Besuches nicht verströmt. Die Speisekarte ist langweilig, unangemessen teuer in einigen Bereichen und das höfliche Personal versprüht ebenfalls diesen getragenen Charme der Langeweile. Was diesem Haus einfach fehlt, ist der Wille und die Lust am «Außergewöhnlichen». Das Essen an sich ist in Ordnung, auch wenn die Nudeln schon mal verkocht sein können. Daher nur bedingt empfehlenswert, vielleicht war es auch der graue November, der zu diesen traurigen Eindruck verstärkt hat.

Nach einem harten Messetag checkten wir im 4* Hotel Günnewig ein und gingen im Hausrestaurant essen. Von einem Hotel dieser Klasse erwartet man einiges, was sich als Trugschluss herausstellte. Die Getränke mussten 2x bestellt werden (1Wasser und ein Bier) dauerten aber trotzdem ca 20 Minuten. Die Bedienung war sehr freundlich jedoch sprang eine Kellnerin sehr hektisch durch das Lokal, obwohl etwa die Hälfte der Tische leer war (was macht die, wenn es voll ist?), gemütlich ist das nicht. Das Essen war sehr schmackhaft, aber viel zu wenig (Meine Frau wiegt ca 50kg und hat die Portion locker geschafft, da war ich mit 90kg doch eher leicht gesättigt — bei 19.80 € ein Witz). Die Bar hatte trotz Öffnungszeit ab 18.00 Uhr um 20.00 Uhr noch zu und öffnete nur auf unser Drängen (woher haben die 4* ?).
Zum Glück war der Barkeeper eine Offenbarung. Ein reifer Herr der Alten Schule mit super Rezepten!!! Ich verneige mich tief — der beste Mann in dem Laden!