Zionskirche

Traurig, was aus so mancher Kirche in Deutschland so wird…
Finanzielle Probleme? Geldmangel? Ideenlosigkeit? Keine Kunden, ähhh…, Kirchensteuerzahler, ähhh…Gottesdienstgänger mehr???
Ich versteh so einige Aktionen nicht mehr! Für den Besuch so einiger Kirchen in Deutschland muss der Gast Gottes mittlerweile einen deutlichen Eintritt bezahlen, soweit es sich um ein historisches Gebäude mit guten Besucherandrang handelt! Das geht gar nicht!
Eine andere Idee hat im Dezember 2015 die hier benannte Zionskirche in Berlin, um die Hütte vollzubekommen:
Ein Star Wars Gottesdienst!!! Eingeladen sind alle! Anlass und Thema soll der Kinostart der 7. Episode von Star Wars in den Kinos sein! «Das Gute wird über das Dunkle siegen… blabla!» Das ist auch die einzige Analogie die ich hier erkenne! Die meisten jungen Menschen heute, kannten in ihrer Kindheit zuerst Star Wars und bekamen irgendwann danach erst zur Erkenntnis, was eigentlich Kirche heißt! Durch Berlin schwebt ein Rausch, ein Hype — alle warten auf den neuen Teil der Trilogie von George Lucas — und ihr springt auf diesen Zug rauf? Ihr verkauft euch unter Preis — sorry — lächerlich! Bodenständige Werte werden verschlagen…
Und das lustigste… wer bis zum Ende bleibt, also nach dem Gottesdienst, hat noch die Chance auf eine Kino-​Karten-​Verlosung für den neuen Film… erst die Qual, dann die Wahl? ;-) Ich kann einfach nur noch grinsen… grins grins!
Hipsterkirche im Hipsterbezirk ;-) «Wir springen auf jeden Hype auf…»

Wenn ihr jetzt euer Geld mit öffentlicher Kinowerbung macht, könnte der Staat ja die Förderung der Kirchen durch die öffentliche Hand einstellen, nicht? ;-)

Ich liebe diese alte herrschaftlich imponierende Kirche auf einem der höchsten Punkte Berlins.
Vor einem Jahr wurde der Park rund herum neu und sehr liebevoll gestaltet und lädt seitdem mit zahlreichen Bänken zum entspannen ein. Rundherum finden sich zudem viele kleine Restaurants und Cafés.
Von Innen sieht man ihr den Renovierungs-​/​Sanierungsbedarf wirklich an aber das hat einen wundervollen Charme.
Immer wieder finden hier Konzerte statt oder kleine Verkäufe selbstgemachten Honigs und Marmeladen oder Kunsthandwerks.
Ein kleiner Geheimtipp ist der Balkon den man bei einem Aufstieg auf dem Kirchturm erreichen kann. Von hier hat man einen wunderschönen Ausblick über die Dächer der Stadt :) Man kann ihn gegen einen geringen Spendenbeitrag (ab 1 €) betreten. Weiterer Tipp: wenn abends Veranstaltungen sind ist ein Aufstieg auch zum Sonnenuntergang möglich und das ist wirklich ein romantisches Erlebnis :)
Einen Besuch wert!

Hallo an alle!!!
Wenn ihr da mal wieder achtlos mit der Tram die Kastanienallee runterfahrt, oder da langschlendert, in diesem Touri-​kuddel-​wuddel-​Kiez da, und Euch cool vorkommt, auch wenn ihr es nicht seid, dann geht doch mal ums Eck da rein, zur 67 Meter hohen Zionskirche, auf den kleinen Platz dort, über den auch Trams fahren.
Die Kirche ist schon nach mehreren Bauabschnitten im Jahre 1873 eröffnet worden, da wart ihr aber mit Sicherheit noch nicht live dabei!!! Es sei denn ihr seid über 141 Jahre alt, aber das glaube ich Euch nicht!!! Naja, es gab eine wechselvolle Geschichte.
In den 1930er Jahren war der dortige Pfarrer Dietrich Bonhoeffer zeitgleich auch Widerstandskämpfer und Mitglied einer Kirchlichen Widerstandsgruppe gegen die NS-​Regierung, und wurde 1945 in einem der Konzentrationslager im damaligen Deutschland hingerichtet. Die Kirche ist Opfer der alliierten Bomben im Zweiten Weltkrieg geworden, und wurde erst nach und nach wieder resaturiert.
Der eigentliche Wiederaufbau begann erst 1988, zu einer Zeit, in der diese Kirche ein Treffpunkt von Oppositionellen Gruppen war, die die DDR-​Regierung kritisierten, und dann in eine Bürgerbewegung mündeten, die den Weg für Freie Wahlen in der DDR freimachte, die Volkskammerwahlen 1989.
Während die Aktivisten nur eine Verbesserung und Demokratisierung der DDR wollten, ist dann die DDR von der BRD in Form der sogenannten Wiedervereinigung übernommen worden, und die DDR-​Betriebe wurden von einer sehr umstrittenen Organisation, names «Treuhandanstalt», abgewickelt, und oft geschlossen, was zu einer überproportional hohen Arbeitslosigkeit und Armut in den neu dazugekommenen Bundesländern führte, und ein historischer Fehler war, an dem die neuen Länder, inkusive Berlin, noch heute, 25 Jahre danach, zu leiden haben!!! :(
Es gab noch 1987 einen Skinheadüberfall in der Kirche, und Festnahmen danach, dort sind einige Besucher eines Konzertes einer sehr extrovertierten Band verletzt worden.
Heute kann man den Kirchturm besteigen, Sonntags ab 12 Uhr, und man kann dort die Gottesdienste besuchen. Ich habe die Kirche mit der Baumblüte im März 2014 von der Zionskirchstraße aus fotografiert, siehe mein Foto.
Euer ww:)

Nice. Quiet place to visit. Maybe not officially open, but the main cathedral is accessible. Due to a many-​month long Unilocal system bug and no response from so-​called ‘support’, it’s necessary to leave an english language review so the other deutsch reviews are visible to those that use Unilocal not in deutsch…
so, here is a review. It was cold, unheated. Mostly paint peeling off interior. Beautiful arches, if you like that sort of thing. The interior seems like it was in disrepair for a long time, while the exterior — now, looks in good condition. Maybe someone carries a ladder in and out, while sitting. Takes a measurement. Otherwise silent, and very large on the inside.
I don’t believe there will ever be a cure for catholocism; at least the spaces left behind by the structural monstrocities can be put to good use as gardening and gathering spaces, and to meet the needs of the community /​people. Whatever romantic and shamanistic faith the people must have done before, is totally gone, and this ever-​present reminder of it’s demise remains im corpus.
sunday from 12 to 16, there is a notice that the tower door is open for observation.

Schöné Ecke aber als Ruhe-​Oase nicht mit der Elisabethkirchstraße (ca. 600m weiter die Veteranenstr. runter) vergleichbar. Irgendwie komme ich hier nicht zur Ruhe, es hat leider über die Jahre seinen Reiz verloren (wofür aber die Kirche selbst nichts kann).

Hier war ich weil ich mich durch Zufall verlaufen hatte mit einem japanischen Freund. Wir wollten eigentlich diesen Park finden, am Rosenthaler Platz sind dann aber so falsch gelaufen vom Rosa-​Luxemburg-​Platz U-Bhf.und waren plötzlich am Zionskirchplatz.

Wir pendeln jeweils aus Köln, sind immer wieder angetan von diesem einmaligen und geschichsträchtigen Ort. Deshalb unterstützen wir gern den Förderkreis. Der Platz macht froh!

Zionskirche wie Zionsplatz sind unbedingt einen Besuch wert. Wunderschön gelegen mit kleinen Überraschungen, die man im Prenzlauer Berg so gar nicht mehr vermuten würde.
Ein sehr schöner Teil Berlins. Hingegen die anliegende Kastanienallee doch inzwischen etwas zur Partymeile mutiert.

Ein muss für jeden Besucher des Prenzlauer Berges

MitteninderMittevonMitte. Mittenmang sozusagen. Bei Sonnenschein, im Nebel (welcher Nebel bitteschön???), bei Schnee, im Herbst bei gelbem Laub, im Frühjahr bei umtriebigen Bäumen.
Sie ist sooooooooo schön. Ein kleines Gedicht für zwischendurch, ein Haltepunkt, wenn die 12 oder M1 nicht mehr fährt.
Ein Anker, wenn das Wasser bis ganz oben reicht.
Ein toller Ort voller Magie und eigensinnigen Nuancen.
Hereinspaziert, hereinspaziert!

Einer der bedeutenden Plätze der jüngeren deutschen Geschichte! Schon oft bin ich an dieser 1873 eröffneten Kirche vorbeigelaufen — jetzt war ich auch mal drin. Erster Eindruck: Es riecht muffig. Dann eine Enttäuschung: Ich hatte viel mehr Informationen zur politischen Bedeutung dieser Kirche erwartet. Dann die mutmassliche Erklärung: es wird gründlich renoviert. Das ist auch dringend notwendig. Ein erhaltenswertes Gotteshaus und ein wahres Haus der Geschichte.
Dietrich Bonhoeffer war hier Pastor. Die Kirche beherbergte die Umwelt-​Bibiliohek um die sich oppositionelle Gruppen in der DDR sammelten und, als eine Art freier Zeitung, die «Umweltblätter» herausgaben. Ich wünsche dem Haus eine baldige Erstrahlung in neuem alten Glanz — natürlich ganz im Sinne der Reformation ohne Pomp, denn schliesslich ist dieses neoromanische Gebäude in der Rosenthaler Vorstadt ein evangelisches Gotteshaus.

Über die Kirche selbst fällt mir auch gar nicht so wirklich viel ein.
Sie trägt einen schönen Namen und befindet sich in einem schönen und alten Gebäude.
Die Kirche ist auch mir vor allem durch die Fête De La Musique ein Begriff, denn dann gibt es dort immer eine Bühne und sehr gute Musik.
Zum Beispiel habe ich dort mal La Vela Puerca aus Uruguay gesehen.
Ich hörte aber auch, dass die Zionskirche auf jeden Fall ein Besuch wert ist, da sie wohl auch im Inneren sehr schön ist.

Diese Kirche erinnert mich immer an viel Musik, viel Bier und viel Spaß.
Fast immer wenn etwas in der Stadt los ist, wie Fête de la musique etc. findet auch hier etwas statt. Und meist kommt dann fast der ganze Kiez zusammen, um gemeinsam zu feiern.
Menschen sitzen in Gruppen auf dem Boden, stehen und quatschen oder singen lauthals vor der Bühne mit.
Schöné Atmosphäre, schöné Kirche, alles gut!

Ich mag diese Kirche sehr gerne und erfreue mich jedes Mal an dieser schönen sakralen Architektur. An diesem höchsten Punkt Berlins steht nun diese schöné Zionskirche. Von hier geht es in die drei Stadtbezirke Mitte, Prenzlauer Berg und Wedding.
Sie wurde 1866 – 73 von August Orth und Gustav Möller entworfen und in Auftrag gegeben. Ihre Stilelemente sind der Spätromanik zuzuordnen. Die Fassade ist aus zweifarbigem Backstein und erinnert etwas an die Schinkelzeit.
Falls sich die Möglichkeit ergibt, kann ich nur empfehlen diese Kirche von innen zu besichtigen. Sie ist in einem kreuzförmigem Grundriss aufgebaut. Nach Westen gibt es einen kleinen Turmraum. Durch seine Ausrichtung und Größe entsteht eine freie Fläche, die den Raum sehr groß und doch verwinkelt scheinen läßt. Ich kann diese Atmosphäre sehr empfehlen. Ein gelungener Ort der Ruhe.

Die meisten Leute gehen an dieser 1873 erbauten Kirche vorbei ohne sich im klaren zu sein, wie wichtig dieses Gotteshaus für die Geschichte des gewaltfreien Widerstandes in Deutschland war.
In dieser Kirche hat nicht nur der wackere Dietrich Bonhoeffer gewirkt, der 1945 im KZ Flossenbürg hingerichtet wurde. Hier befand sich auch die sagenumwobene Umweltbibliothek, eine Sammlung von Zeitungen, Zeitschriften und Flugblättern, die in der DDR strikt verboten waren. Gleichzeitig wurde hier die einzige Druckerei in der DDR unterhalten, die keiner staatlichen Kontrolle unterworfen war, weswegen sich Pastor Hans Simon bei der Staatsführung alles andere als beliebt machte.
Dazu fand an diesem Ort 1987 das oftmals erwähnte Konzert von Element of Crime, Die Firma und Freygang statt, welches von einer Horde wahnsinniger Neonazis in brutalster Weise überfallen wurde. Wollte man den Überfall zunächst eingeschleusten Westnazis zuschieben, musste man doch schon kurze Zeit später offiziell zugeben, dass das Problem hausgemacht war und es auch in der DDR sehr wohl Neonazis gab. Die Diskussion in der Tagespresse öffnete ein winziges Fenster in der politischen Kultur und die Menschen wurden mutiger, Probleme auch öffentlich zu thematisieren.
Auf dem langen Weg zur Wende, der danach beschritten wurde, war die Zionskirche immer einer der Orte, an dem sich die Opposition ihrer Sache sicher sein konnte. Manch Ossi kriegt glänzende Augen, wenn er hier vorbeimarschiert. Also bitte ein wenig Respekt für diese Location ohne die auch die Ost-​Berliner Punkszene ziemlich alt ausgesehen hätte. Wo sonst als in den Kirchen hätte man die Punker aus der DDR überhaupt etwas anderes als Kindergeburtstage organisieren lassen?
Mehr bei Wikipedia:

Ein schöner Ort, ganz nah der so belebten Kastanienalle. Manchmal gibt es einen Markt vor dem Gotteshaus, dann stehen die Türen weit offen. Wenn man hineinschaut, steht man in kahlen Wänden, alles scheint grau und doch stellt sich mit der Zeit eine eigene Schönheit dar. In einer Ecke steht ein Lebensgroßes Bild von Dietrich Bonhoeffer, der wie kein Anderer mit dieser Kirche verbunden wird. Auch für die DDR Opposition war hier ein wichtiger Hort. Ein recht protestantischer Ort, finde ich. Schön.

Die Zionskirche hat ihren Namen angeblich deswegen, weil sie auf dem höchsten Punkt von Berlin steht. In jedem Fall ist sie geschichtlich das Größte.
Wen man von der belebten Straße in diese Stille einkehrt, sieht man ein zunächst trostloses Bild. Die Wände — und damit auch die Gemälde — wurden zu DDR-​Zeiten überlackiert. Mittlerweile platzt der Lack wortwörtlich ab. Die darunterliegenden Bemalungen müssen teuer wiederhergestellt werden. Dieses kühl wirkende Bild beeindruckt doch sehr und der große Raum nimmt einen mit einem beeindruckenden Klang und seiner Geschichte vollkommen ein.
Ich komme gerne hierher um Ruhe zu finden und hoffentlich bald zu einem Gottesdienst.

Mittendrin im Bar-​Cafés-​Geschehen an Zionskirchplatz und Zionskirchstraße, dennoch ruhig und erhaben über allem. Fremd anmutende Architektur — und tatsächlich, Stil der lombardischen Spätromanik, so die Denkmalexperten. Innen malerisch heruntergekommen, morbider Charme wie er mir aus deutschen Kirchen bisher völlig unbekannt war. Da blättert der Putz an allen Ecken, nur fragmentarisch erhaltene Fresken hinterm Altar, im Seitenschiff steht etwas Gerümpel — hat also auch innen was Südländisches.
Ein Schmankerl: Den Kirchturm kann man besteigen, jeden 1. Sonntag im Monat um 14h. Oder halt am Tag des offenen Denkmals… Eine enge Wendeltreppe führt nach oben, der Herr vor mir mit Bergstiefeln Größe 47 hatte auf den schmalen Stufen schon leichte Probeme… «Betreten auf eigene Gefahr» rief man uns übrigens noch nach, als wir die Turmbesteigung in Angriff nahmen… Oben dann schöner Ausblick auf Mitte, netterweise hat man sogar laminierte Fotos mit Erklärungen aufgehängt, um zu sehen, was was ist. Und wenn Ihr Herrn Hense, dem Turmaufpasser und Fachmann für den Ausblick, eine Freude machen wollt, ermittelt doch bitte, was das für ein hell erleuchteter eckiger Glasturm ist, den man rechts vom Frankfurter Tor sehen kann…

Seit 1995 wohne ich in der Nähe der Zionskirche und kann mich an ihr von außen kaum sattsehen, innen ist sie karg und klangvoll. Bestimmt gäbe es auch über das Gemeindeleben viel zu sagen, über das Wirken des aufrechten Protestanten Dietrich Bonhoeffer zu NS-​Zeiten und über die Umweltbibliothek der Gemeinde, in der sich die DDR-​Opposition im Prenzlauer Berg traf, doch mich fasziniert einfach, wie prägend dieses fein verschnörkelte Musterbeispiel des Berliner Historismus für die Umgebung ist. Sicher liegt es auch an der Lage — die Kirche steht genau auf dem höchsten natürlichen Punkt Berlins —, doch mehr noch an der geschickten Platzierung. Von vielen Seiten blickt man auf diese filigrane Stadtkrone. Zu ihren Füssen hat sich donnerstags ein kleiner Bauernmarkt gebildet, dessen Besuch man mit einem Kaffee in der «Kapelle» oder einer der anderen nahe gelegenen, gut frequentierten Kneipen verbinden kann. Einer der schönsten Orte Berlins!